25 von 40. Oder nie – Kolumne

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Automatische Konzepte

Irgendwo in unserer Erinnerung haben wir noch, dass Motorräder (und ja: Autos) ab 25 Jahren „besitzfrei“ waren. Dann achtet man einen Moment nicht darauf und es stellt sich heraus, dass die Grenze auf 1988 Jahre angehoben wurde (Romanticus: „Meine neue Freundin ist fast besitzfrei“) und dass die Ausnahmeregelung für Fahrzeuge nach XNUMX vollständig vorbei ist.

Naja, fast. Aber Sie merken ja schon, wie schnell die Zeit vergeht... Es heißt dann: „Die MRB-Befreiung für Oldtimer gilt ab dem 1. Januar 2028 nur noch für Fahrzeuge, die vor 1988 gebaut wurden. Aktuell sind alle Fahrzeuge, die 40 Jahre oder älter sind, noch von der MRB befreit.“

Ich erinnere mich noch gut an das erste Mal, als ich eine BMW R75/5 im echten Leben sah und hörte. Das war wahrscheinlich nicht viel früher als 1971 in Maarssendorp, aber trotzdem ... Ich sah den Himmel und hörte die Engel.

Meine Leidenschaft für Motorräder besteht seit Mitte der sechziger Jahre. Das ist mein Bezugsrahmen. Damals war die Welt auf zwei Rädern für mich noch neu und aufregend. Aber 1988? Da war ich schon erfahren. Aber das war vor Wochen. Was gab es damals an spektakulären Neuheiten? Nun ja: die BMW K1, die Ducati SS, die Honda VFR800, für die Enthusiasten die Kawasaki ZXR400. Die Norton Commander. Die Suzuki RGV250. Einige Yamahas. Rückblickend scheint 1988 nur wenige emotionale Höhepunkte hervorgebracht zu haben (und einen mehr als emotionalen Flop: die Norton Commander).

Später erinnere ich mich, dass diese seltsamen BMW K1 fast unmöglich zu verschenken waren. Und hier im Dorf gibt es einen ehemaligen Polizeikommandanten, der beinahe einen Krieg zwischen Großbritannien und den Niederlanden ausgelöst hätte. Gerrit Kranenberg, Händler für ehemalige Militärmotorräder, hatte bei der britischen Filiale von „De Domeinen“ eine Menge Norton Wankels gekauft. Als er die Maschinen verladen wollte, kam ein britischer Offizier hochbeinig auf ihn zu. „Die (schönen ER) britischen Polizeiaufkleber MUSSTEN SOFORT entfernt werden!!! Sie waren Eigentum von Königin Elisabeth höchstpersönlich!!“ Gerrit meinte, die Briten hätten das selbst tun sollen. Jetzt gehörten ihm die Motorräder und damit auch die Aufkleber. Kurz gesagt: Die Aufkleber sind immer noch auf der Norton, die Gerrit behielt. Daher natürlich der Brexit…

Aber was waren die 1988-Jährigen im Jahr 25? Gab es mehr leckere Süßigkeiten? Was hat 1963 Spaß gemacht? Dieses Jahr liegt in unserer kollektiven Erinnerung sehr weit zurück. 1963 war die britische Motorradindustrie noch in vollem Gange. Eine Maaskant Harley war für 300 Gulden zu haben. Die Japaner hatten gerade den Übergang von „sehr leichtem Zeug“ zu Erwachsenenarbeit vollzogen. Die 250 und 305 ccm Hondas C72 und C77 waren revolutionär. Sie waren 12 V, starteten elektrisch, hatten obenliegende Nockenwellen... Ach ja: Sie verloren kein Öl und blieben (besser) intakt als die meisten Briten. (NOTIZ an mich selbst: Erwähne meinen Freund Jan Eggink, der ohne Probleme auf Norton Commandos Europa durchquerte. (Der britische Ruf war auch teilweise den Fahrern zu verdanken.) Zum Glück wussten die Konservativen es besser: Dieses japanische Zeug? Das wird nie funktionieren! Auf einem britischen Aufkleber stand: „Ich esse lieber Würmer, als ein japanisches Motorrad zu fahren.“ Sanfte Denker verglichen die Dreams mit Ivanhoes (1958) Schaukelpferd. Ihre Kinder weiteten diesen Vergleich später auf die BMW K1 aus. Es gibt nichts Neues unter der Sonne.

Sagen wir einfach, der klassische Rahmen liegt für uns zwischen 1970 und dem etwas langweiligen Jahr 1988. 1969/1970 veränderte sich die Welt mit der Einführung der BMW R75/5 und der Honda CB750F. Was davor war, war zwar sehr interessant, aber dennoch aus einer anderen Zeit. Danach entwickelte sich Motorradfahren eher zu einem Doppelspiel zwischen Managern/Vermarktern und Lifestyle-bewussten Menschen. Ach ja, Ende der Achtzigerjahre kam dann auch die Elektronik auf. Das war auch die Zeit, als die Italiener, die gerade die konventionelle Elektrizität im Griff hatten … Egal. Meine Ducati 860.

Aber was, wenn Ihr Traummotorrad nach 1988 gebaut wurde? Eine Magni LeMans 1000 von 1990? Na ja: Dann zahlen Sie einfach die Besitzsteuer? Wenn Sie schon mit dem Rauchen aufgehört haben, bleibt Ihnen jede Menge Geld übrig.

Sonst wirst Du zum glücklichen Pfennigfuchser mit Deiner Moto Guzzi V65, die jetzt unter 2.500 Euro kostet und in Eigenregie genutzt wird.

Es gibt keine Probleme.
Es gibt nur Optionen.

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Klassiker, die einst nichts weiter als alt und unerwünscht waren.
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2 Kommentare

  1. Es wäre vernünftig, wenn man ab 2028 alle Personen ab 50 Jahren von der Steuer befreite und alle Personen zwischen 40 und 50 Jahren in eine Übergangsregelung steckte.
    Ich denke, dass Teilelieferungen von 90-00-Material bald Realität werden. All diese Elektronik, Einspritzcomputer, AGR-Systeme …

  2. Für meine VFR91F von 750 werde ich nie steuerfrei sein …
    (Der 800 kam tatsächlich ein paar Jahre später, Dolf, das war nicht 88).
    Ehrlich gesagt ist mein altes grünes Seitenventil von '41 auch nicht steuerfrei; für jeden Liter E5, den ich in den Tank spritze, geht mehr als 1,- € an den Fiskus... ups!
    Und in 10-15 Jahren werden wir alle eine 10-Tages-Karte haben, weil diese Nicht-Elektrofahrzeuge zum Treibhauseffekt, zum Klimawandel, zu COXNUMX-Emissionen, zu Nachbarschaftsstreitigkeiten, zum Hass auf die Deichanwohner und, nicht zu vergessen, zur Überlastung des Stromnetzes beitragen.
    Was auch immer … so etwas in der Art.
    Zum Glück gehöre ich zur „Bear Boat“-Generation. Ich ging zur Schule, während der Lehrer im Klassenzimmer rauchte, ich saß mit meinen Brüdern und Schwestern ohne Sicherheitsgurt auf dem Rücksitz und mein Vater beschmierte jeden Sommer den Zaun mit Karboleum … und ich lebe noch.
    Daher mache ich mir über all diese neumodischen Probleme keine allzu großen Sorgen.
    Wir zahlen sowieso Steuern...

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