Alfa Romeo 1750 Berlina. Eine reinrassige Sportlimousine.

Auto Motor Klassiek » Artikel » Alfa Romeo 1750 Berlina. Eine reinrassige Sportlimousine.
Kaufe dort Klassiker

Startet 1967 Alfa Romeo der Alfa Romeo 1750 Berlina. Die neue Sportlimousine erinnert in vielerlei Hinsicht an die erfolgreiche Giulia, scheint aber nach ganz anderen Prinzipien gebaut worden zu sein. Der zunehmend korporative Zeitgeist verlangt von den Autodesignern klarere Linien. In Mailand führt sie zu einer außergewöhnlich schönen Sportlimousine von Bertone.

Raffinierte Taille

De Alfa Romeo der Alfa Romeo 1750 Berlina hat einen längeren Radstand als die Giulia. Auch die charakteristische Heckpartie ist deutlich länger. Bertone gelingt es jedoch, dem modifizierten Design – trotz der Verwandtschaft zur Giulia – eine ganz eigene Optik zu verleihen. Wenn Sie sich beispielsweise die Taille genau ansehen, sehen Sie eine leichte, raffinierte Bogenform, die von vorne nach hinten verläuft.

Auch der Fahrgastraum und diverse Blechteile haben eine andere Form als bei der Giulia. Dieser Designstil verleiht der Berlina jedoch ihre ganz eigenen Besonderheiten. Das Interieur ist wunderschön. Auffallend ist das Design der vier Sitze, der separat untergebrachten Zähler auf dem Armaturenbrett und der vom Mittelteil abfallenden Konsole des gleichen Armaturenbretts, in dem der Schalthebel platziert ist. Die separaten, abgewinkelten, fahrerorientierten Anzeigen für Zeit, Kühlmittel, Kraftstoffstand und Öldruck sind ebenfalls in diesem formschönen Innenraum platziert. Auch die verwendeten Veredelungsmaterialien sind von unvergleichlicher Schönheit.

Juwel aus einer Stromquelle

De Alfa Romeo 1750 Berlina wird mit einem Juwel eines 1779-cm³-Motors geboren, der von zwei Weber-Vergasern gespeist wird. Für den amerikanischen Markt wird eine Version mit mechanischer Einspritzung entwickelt. Zwei obenliegende Nockenwellen sorgen für zusätzliche Leistung aus dem Aluminiumblock. Der Motor liefert eine Leistung von 118 PS. Er sorgt dafür, dass die neue Berlina in 11 Sekunden auf 100 Stundenkilometer beschleunigt und eine Höchstgeschwindigkeit von 180 Stundenkilometern erreicht. Das maximale Drehmoment beträgt 186 Nm bei 3000 U/min und das trägt zur Flexibilität dieser Kraftquelle bei.

Fünf Gänge, schönes Fahrwerk

Die Käufer dieser Alfa Romeo hat – und das ist für die damalige Zeit nicht immer üblich – ein sportliches Auto mit serienmäßigen fünf Gängen. Unter die Berlina wurde ein schönes Fahrwerk geschraubt, das vorne aus einer Einzelradaufhängung mit Schraubenfedern besteht. Hinten dient eine starre Hinterachse mit Schraubenfedern. Ein Torsionsstabilisator vorne und hinten sorgt für Balance.

Änderungen in der zweiten Serie

1969 folgten einige Änderungen an der eng geschnittenen Berlina. Die stehenden Pedale werden durch hängende Pedale ersetzt. zusätzlich Alfa Romeo 1750 Berlina mit modifizierter Bremsanlage. An der Front wandern die Blinker von der Oberseite des Stoßfängers zum Blech unterhalb der Doppelscheinwerfer, die die ungleichen Abmessungen wie bei der Serie 1 beibehalten. 1971 wird auch ein experimentelles ZF-Dreigang-Automatikgetriebe mit dem Motor verbunden. Diese Kombination ist technisch weniger erfolgreich.

Unterscheidung und Sportlichkeit

Nach diesen Änderungen ist die Alfa Romeo 1750 Berlina wurde bis 1972 weitergeführt. Dann folgte endgültig der 2000 Berlina (der viele Ähnlichkeiten im Aussehen aufweist und bis 1977 gebaut wurde), der auch einige Zeit neben dem weitergeführt wurde Alfa Romeo 1750 ist verfügbar. Die Alfetta macht endgültig Schluss damit Alfa Romeo 1750 Berlina-Ära. Des Alfa Romeo 1750 Berlina 102.135 Einheiten laufen vom Band. Es ist immer noch ein schönes Auto, von dem die Kombination aus Raffinesse, Distinktion und Sportlichkeit verfliegt. Ein Beispiel für jeden Designer. Vorhin. Und heute.

Lesen Sie auch:
- Alfa Romeo Giulia SS Bertone. Der schönste Prototyp aller Zeiten
- Alfa Romeo Giulia TI Super. Reinrassige und seltene Sportlimousine aus Italien.
- Alfa Romeo 2600 Sprint. Eine dezente Größe von Bertone.
- Alfa Romeo Giulia Nuova Super. Stiländerung unter Beibehaltung des Charakters
- Alfa Romeo Giulia Super. Von 1300 bis 2000: Die Einführung

 

REGISTRIEREN SIE SICH KOSTENLOS UND WIR SCHICKEN IHNEN TÄGLICH UNSEREN NEWSLETTER MIT DEN NEUESTEN GESCHICHTEN ÜBER KLASSISCHE AUTOS UND MOTORRÄDER

Wählen Sie ggf. weitere Newsletter aus

Wir senden Ihnen keinen Spam! Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Wenn Ihnen der Artikel gefällt, teilen Sie ihn bitte...

15 Kommentare

  1. Wunderbar, mein Vater hatte eine Berlina 2000 von '76, ich selbst fuhr damals eine Giulia Nuova Super 1300, beide knallweiß in der Farbe….

    Ich denke oft an diese Autos zurück, was für wunderbare Fahreisen sie beide waren!

    !

    alfaalfa

  2. Meine Eltern hatten damals einen FIAT 125, der zu seiner Zeit auch ein schönes, schnelles Auto mit schöner Technik war. Die Alfa ist um einiges eleganter. Und in der Tat, ein sehr schönes Interieur.

    • Meine Eltern hatten auch den Fiat 125.
      Mit dem Wohnwagen dahinter in die Normandie auf schnurgerade Straßen mit 120 km/h.

      Aber der 1750 und der 2000 sehen raffinierter aus.
      Sie bleiben eher nackte Modelle, strahlen aber dennoch Charakter, Stärke und Raffinesse aus.
      Nicht die einzige Designform, aber eine sehr schöne und hübsche.
      Sagte der Architekt…

  3. Ich erinnere mich gut an dieses Auto, Mitte der 70er Jahre ist man ihm relativ oft begegnet. In der Tat ein schönes Auto, obwohl die Alfetta ein schöner Ersatz war. Alfa dann wurden schöne Autos wie der Sud (TI), der Sud Sprint, natürlich die Giulia und nicht zu vergessen der GTV hergestellt.

  4. Hallo Jack,

    Diese Geschichte steht in Wikipedia, es werden nur 252 Exemplare mit einer Automatik hergestellt.
    Es war ein Experiment. Es war eine unglückliche gewählte Partnerschaft. toller Motor,
    gutes Getriebe. Leider endete es nicht gut.
    Grüße an alle AMK-Leser (MV)

    • Hallo Bastian.

      Diese Geschichte stammt nicht aus Wikipedia. Das Getriebe war gut, der Motor auch, die Kombination war unglücklich. Übersetzungen des Getriebes und des Motors waren keine Freunde. Und dieser Effekt hatte wahrscheinlich auch Einfluss auf den Konsum.

      Schönes Wochenende.

  5. ein sehr schönes Auto, ich sage das, weil es auch alles hatte. hat für mich Alfa Romeo wird dieses Niveau niemals erreichen, geschweige denn erreichen können.

  6. Haben Sie als Alterung Alfa Ich bin begeistert, dieses Jahr ein ZF-Automatikgetriebe in meine 2000er Berlina (1971, Blu Olandese) einbauen zu lassen.Ich bin sehr zufrieden mit meiner jetzt umbenannten 2000A Berlina, das Dreigang-Automatikgetriebe funktioniert super.
    Ich denke, der Kommentar zu dünnem Blech ist fehl am Platz, vielleicht der auf den 1750 zutraf, aber noch nie davon gehört.

  7. 1750 ein Juwel? Das erwies sich, weil es sich durch seine Seltenheit auszeichnete! Kennis hat einen 68er Spider 1750, für den es keine Kugel gibt. Trotzdem fährt er das schöne Ding seit 84, davon seine ersten 10 Jahre mit einem Öl-Räucherblock. Es macht einen Unterschied, denn der Ölaustritt hat eine konservierende Wirkung

  8. Ich stimme Peter und Jack vollkommen zu, würde gerne hören, wie gut oder schlecht dieser Automat war. Und ja, die raffinierte Linienführung der Giulia Super kann nicht mit der Berlina mit Fiat/Lada-Linien konkurrieren.

  9. In Bezug auf das Design ist es eines der langweiligsten Alfa Romeos die je gebaut wurden und das dünne Blech garantiert auch kein langes Autoleben.

    • @Peter: Dünnes Blech? Es ist nur eine normale Dicke, die in der gesamten Automobilindustrie verwendet wird.
      Und meine 72er Berlina lebt noch TROTZ der Tatsache, dass fast kein Blech mehr da ist…
      Und zu den Linien: Bei der Einführung war dies eine sehr moderne Variante des Giulia-Stylings. Sie finden es vielleicht langweilig, aber im Zeitgeist war es ein sehr moderner und fortschrittlicher Trainer. Für den Mann mit Geschmack und dem dazugehörigen Beruf.
      Der längere Radstand im Vergleich zur Giulia macht ihn zu einem leiseren und komfortableren Reiseauto.

  10. Woher kommt die Geschichte, dass die Kombination mit dem Automatikgetriebe technisch weniger gelungen ist?
    Sind Sie eine 1750 Automatik gefahren?
    Jack

    • Lieber Jack.

      Danke für Ihre Antwort.

      Die Getriebeübersetzungen und der 1750 ccm-Motor waren - wie ich verstehe - nicht gut aufeinander abgestimmt, vielleicht hätte eine Vier- oder Fünfgang-Automatik (damals noch nicht üblich) zu dem kraftvollen und drehmomentstarken Motor gepasst. Bei der 1750 Berlina war auch das Automatikgetriebe experimentell, und es war schwierig, den Kickdown richtig einzustellen. Was ich (auch aus der Welt) verstanden habe ist, dass es mit der 2000er Berlina in Kombination mit einem Automatikgetriebe wirklich besser füreinander lief.

      Schönes Wochenende.

Schreiben sie ein Kommentar

Die Email-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert * *

Maximale Dateigröße beim Hochladen: 8 MB. Sie können Folgendes hochladen: afbeelding. Im Kommentartext eingefügte Links zu YouTube, Facebook, Twitter und anderen Diensten werden automatisch eingebettet. Dateien hier ablegen