Gordon Keeble

Ein Gordon Keeble ist eine völlig unbekannte Marke in den Niederlanden, die aus dem Gehirn von John Gordon stammte, der zuvor an der ebenfalls verstorbenen britischen Sportwagenmarke Peerless beteiligt war. In 1959 kam er mit seinem Landsmann Jim Keeble in Kontakt. Zusammen stellen sie den Gordon GT zusammen. Das war eigentlich nichts anderes als ein Chassis eines Peerless, das mit einem modifizierten Schlitten und einem Buick 3.5-Liter-V8-Motor ausgestattet war, der den Rover später mit Strom versorgte.

In einem nächsten Schritt stellten diese Männer ein Rohrchassis zusammen und entschieden sich für einen 4.6-Liter-Chevrolet-V8-Motor. Dieser technische Teil wurde in das Designstudio von Giugiaro geliefert, um die Dekoration zu liefern. Inspiriert wurde dies durch das Erscheinen des Lancia Flaminia, des Lagonda Rapide, des damaligen Rolls-Royce mit vier schrägen Scheinwerfern, den sogenannten Chinesische Augen. Der Aluminiumwagen wurde schließlich bei Bertone gebaut. Der daraus entstehende Gordon Keeble wurde zu einem echten Edelkoets. Super Luxus, viel Leder, viele Meter und viele Knöpfe, aber besonders interessant für diese Zeit, viel Motorleistung und Scheibenbremsen an allen vier Rädern. Das Endergebnis wurde Gordon im März 1960 als Gordon auf dem Genfer Autosalon gezeigt. Aufgrund vieler Probleme mit Lieferanten wurde dieses Ding in nur 27-Tagen bei Bertone gebaut. Das waren die Zeiten ...

USA

Nach einem umfangreichen Testprogramm wurde der Gordon nach Detroit in den USA verschifft, wo ihm das damalige Management von General Motors vorgestellt wurde. Dies führte dazu, dass GM diese britischen Bastler mit Corvette-Motoren und -Getrieben versorgte. Die Produktion konnte - endlich - beginnen, aber nicht nachdem einige andere Änderungen vorgenommen worden waren. Zum Beispiel wurde eine "dickere" Corvette V8 mit einem Fassungsvermögen von 5,4 Litern eingebaut und die berühmten Karosseriebauer Williams & Pritchard Ltd. die Aufgabe, die Bertone-Karosserie anzupassen. Daraus wurde eine Form hergestellt und die Karosserie aus Polyester. Das war viel billiger.

Die Fabrik (...) der Herrenwagenhersteller befand sich zunächst in Slough. Diese Werkstatt wurde schnell zu klein und so zogen sie nach Eastleigh und dann nach Southampton. Der erste in Großbritannien produzierte Gordon Keeble erblickte Ende 1963 das Licht der Welt und wurde Anfang Januar 1964 ausgeliefert. Während des gesamten Produktionsprozesses war das Unternehmen hauptsächlich mit Lieferproblemen notwendiger Teile konfrontiert. Auch der - für damals - absurd hohe Preis von £ 2.789 (das war dann etwas mehr als 28 mille der holländischen Gulden), bedeutete, dass die Vorräte knapp wurden und dies schließlich zum Bankrott des Unternehmens führte. Die Raucherunterkünfte wurden von den Glückssuchenden Harold Smith und Geoffrey West, die Keeble Cars Ltd. Sind, gekauft. genannt. Sie würden es auch nicht schaffen. Die neuen Autos rauschten aus der Werkstatt.

Das Ende

Ein paar Monate später war es wieder passiert. Von den übrigen Teilen gelang es ihnen, einige Exemplare zusammenzustellen, die in 1967 verkauft wurden. Nach vermutlich 100-Kopien geriet das Edelmerk schließlich in die Geschichtsbücher. Obwohl der amerikanische "Geschäftsmann" John de Bruyne immer noch Licht am Ende des Tunnels sah. In 1968 wurde der (Gordon) Keeble auf der New York Motor Show als 'De Bruyne' aufgeführt. Es blieb bei den beiden gezeigten Beispielen und dann war es wirklich "vorbei". Wenn Sie jemals einen Gordon Keeble (oder einen Keeble) persönlich gesehen haben, werden Sie überrascht sein, warum eine Schildkröte das Abzeichen schmückt. Auch das ist charakteristisch für das Unternehmertum der Herren Gordon und Keeble. Gerade als Fotos von dem Auto gemacht wurden, lief eine Schildkröte auf dem Bild ... Offenbar hatte es einen solchen Einfluss, dass man ein solches Tier für dieses Auto unsterblich machte, indem es im Emblem verwendet wurde.

Foto: Ein Gordon Keeble ist ein sehr interessantes Auto. Und auch schön!