Joost Woesthoff ist ein Motorradzerstörer – Kolumne

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Dolf BeiwagenDie örtliche Motorradrettung ist ein Wallfahrtsort. Joost hat viele, viele, viele japanische Sachen. Von 1970. Und neuerdings ein BMW. Ein echter R65 TIC. Aber das war ein lustiger Fehler. So wie die Ducati Paso, die einst errötend und schüchtern in einer Ecke stand.

Je öfter man kommt, desto niedriger werden die Preise

Außerdem gibt es für Stammkunden immer eine Tasse Kaffee. Auch wenn Sie nichts kaufen, ist die Fahrt immer ein lehrreicher Ausflug. Denn seien wir mal ehrlich: Eine GS 750 in echter Frans van de Waal Sonderlackierung findet man nicht alle Tage. Das war einst der Stolz der ganzen Nachbarschaft. Vielleicht möchte Frans es für viel Geld für sein Museum kaufen. Auf der Suche nach einem Dynamo für ein vages Projekt, das in Vorbereitung war, wies Joost zurück: „Da ist gerade ein Klöppel angekommen. Schauen Sie dahinter, da ist eine Kiste mit Kawasaki-Dynamos."

Der Gewinner war eine zerknitterte Kawasaki ZX12R.

Das kürzlich ganz neue Ding war so überzeugend kaputt wie Balkenende 4. Einen Dynamo selbst zu zerlegen macht natürlich mehr Spaß, als in einem Container nachzusehen. Die Kawa war also ein Wrack. Aber dynamotechnisch war es eine Party. Schöner kleiner Lauf und so sauber wie neu. Wunderschönen! Alles, was wir aufgeschraubt haben und was kaputt war, durfte in den Metall- und Plastikbehälter. Auch Motorradfahrer beteiligen sich an der Mülltrennung. Dieses Selbstbasteln sparte den Mitarbeitern von Joost erneut Demontagezeit und brachte auch dem Käufer einen Gewinn. Also eine Win-Win-Win-Situation.

Gut geordnet. Dann kannst du mit Joost reden

Über das, was passiert ist und wie so etwas jetzt ist. Und was ist mit dem Piloten passiert? Joost kannte den Hut und die Krempe. Weil er das Fahrrad vom Besitzer selbst gekauft hatte. Und dieser Besitzer saß jetzt im Rollstuhl. Mit notwendigen körperlichen Einschränkungen und einem ernsthaften Kratzer an seinen religiösen Überzeugungen.

Der fast perfekt etablierte Landsmann in zweiter Generation ist seit seiner frühesten Kindheit ein begeisterter Motorradfahrer. Die dicke Kawa war sein drittes Motorrad und der Stolz seines Lebens. Er liebte jeden Kilometer. Er sammelte Geldstrafen wie ein Eichhörnchen für den Winter. Das ist auch sehr calvinistisch.

Und dann kam diese lange, kontinuierliche Kurve

Er hatte es überzeugend falsch eingeschätzt. Bei drei Viertel bemerkte er, dass es schief gehen würde. Und dann löste er seine Grundprogrammierung von seiner VRO-Fahrerausbildung ab. Er richtete seinen Rücken auf, hob seine Arme zum Himmel und rief die Hilfe seines Schöpfers an. Es war zu diesem Zeitpunkt noch nicht online. Aber der Ex-Motorradfahrer war damit zufrieden. "Inschallah." "Es ist Gottes Wille." Das ist der gleiche Ansatz, der die Bewohner unseres eigenen Bibelgürtels dazu bringt, ihre Kinder nicht zu impfen. Wer macht die Bluttransfusionen Jehovas verweigern. Respekt vor anderen zu haben ist nicht unfreundlich. Aber man sollte nicht versuchen, alles zu verstehen. Und manchmal ist es besser zu steuern als zu beten.

Für alles gibt es eine Zeit und einen Ort. Jedoch?

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8 Kommentare

  1. Selbstfahrend, lecker.
    Ich kam oft zu De Wetering in Weteringbrug, um Teile für das Auto zu kaufen.
    Heutzutage weniger, weil mein Autotyp kaum da ist und ich keine Zeit habe.
    Aber ich denke, es sind wunderbare Orte, um erschwingliche Ersatzteile oder Optionen / Teile zu erhalten, die auf der Optionsliste für andere Autos standen, dem Erstbesitzer Ihres Autos jedoch unnötig erschienen.

  2. Joost ist ein unglaublich guter Kerl, immer bereit für Hilfe und kein Gerede.
    Kam früher öfter als heute, aber mein altes Japaner lässt mich eigentlich nicht im Stich, seit es gebaut wurde.

    Es war immer schön, wenn ich direkt weitergehen durfte, um in den Regalen und Behältern zu wühlen, während andere wartende Gäste einfach vor der Theke stehen mussten.

  3. Lieber Dolf,
    Welch eine Erleichterung zu lesen, dass es immer noch Menschen gibt, die es wagen, eine kritische Anmerkung zum Glauben zu machen. So wie du es skizzierst, ist die Realität, Inshallah….!

    Mich wundert, dass ein Moderator mit religiösem Hintergrund deinen Artikel offensichtlich nicht gelöscht hat 🙂 Leider gibt es zu viele Intelligente Menschen, die eigentlich ein bisschen „dumm“ sind.

    Cheers.

    • Hallo John, wir versuchen, das Leben hier in hemmungslosem, mildem Staunen zu betrachten. Jeder kann glauben, was er/sie/es wünscht. Solange sie uns nicht sagen, was wir glauben sollen. Die Kirche des fliegenden Spaghettimonsters ist übrigens ein Muss

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