Matra Rancho

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Wir schreiben das Jahr 1977. Die kleine Chrysler-Tochter Matra zeigt der Welt auf dem Genfer Autosalon ein neues Konzept. Der Matra Rancho gibt einer neuen Form der Autonutzung Substanz. Das französische Multi Purpose Utility Vehicle ist eine Kombination aus Raumnutzung und Einsatz verschiedener Elemente, die den Eindruck erwecken, dass das Auto auch für den Geländeeinsatz geeignet ist und sich als Allroad-Auto empfiehlt. gießen den ganzen Weg oder nicht: ein einzigartiges Konzept entsteht.

Anfang der 1973er-Jahre überlegte die auf den Bau von Sportwagen spezialisierte Chrysler-Tochter Matra, ihre Aktivitäten auszuweiten. Der neue Sportwagen – der Matra Simca Bagheera – kommt gut an. Matra möchte ein Auto entwickeln, das gut in die europäische Chrysler-Palette passt und gleichzeitig ein neues Publikum anspricht. Der Start des Projekts gewinnt unter anderem durch die Ölkrise von XNUMX an Fahrt, zumal Matra als Folge dieser Krise mit einer rückläufigen Nachfrage nach Sportwagen rechnet.

Range Rover und Simca 1200 Campero Inspirationsquellen

Es wird beschlossen, ein Auto zu entwickeln, das auf Simca-Technologie basiert und gleichzeitig für Kunden von Chrysler Europe zugänglich sein muss. Der Erfolg des Range Rover ist ein Ausgangspunkt, um die Ideen für ein Auto mit neuen Einsatzmöglichkeiten in eine solidere Form zu bringen. Am Ende fügen sich die Puzzleteile zusammen – teilweise aufgrund des Erfolgs des Simca 1200 Campero, eines Nutzfahrzeugs, das in Spanien erhältlich ist. Das Projekt P12 nimmt Gestalt an.

Das Chassis des 1100 Pickup ist einer der Ausgangspunkte

Auf Vermittlung von Chrysler bringt Matra ein Exemplar des Simca 1200 Campero nach Frankreich. Die Basis bildet für den Designer Antonis Volanis den idealen Ausgangspunkt für die Gestaltung des Matra Rancho. Aus Kostensicht wird eine bestehende Basis gewählt: der erfolgreiche Simca 1100. Die Pickup-Version wird für die Weiterentwicklung des Matra Rancho verwendet. Das bedeutet, dass das technische Layout und die Aufhängung sowie einige Blechteile vom Simca übernommen werden, während das Chassis des 1100 Pickup verlängert wird. Auch der Radantrieb wird vom 1100 übernommen, was bedeutet, dass der Matra Rancho nicht den Allradantrieb bekommt, der zum robusten Erscheinungsbild des Autos passt. Allerdings erhöht sich die Bodenfreiheit auf 21 Zentimeter. Das entschädigt etwas für den fehlenden Allradantrieb.

Kombination von Chrysler Simca-Teilen und einzigartigen Anwendungen

Er bekommt auch den 1442-cm³-Motor vom Chrysler Simca 1308 GT. Eine Box mit angepassten Übersetzungen, die Bremsen vom Simca 1100 TI und das Armaturenbrett und die Sitze vom 1100 GLS werden ebenfalls montiert. Matra hat derweil eine Konstruktion aus Polyester und Fiberglas für das Heck des Autos entwickelt – inklusive zweigeteilter Öffnung und damit praktischer Heckpartie. Das Heck bietet Platz für bis zu 2200 Liter Gepäck. Besonderheit: Das Abteil kann optional mit einem Doppelbett ausgestattet werden. Optisch fällt der Matra Rancho auf, unter anderem durch die reichlich aufgebrachten Kunststoff-Schutzteile und einen Schutzbügel an der Front. So debütiert der Rancho als Matra Simca 1977 in Genf. Er wurde mit Bewunderung aufgenommen und wenig später debütierte er auf dem Markt.

Sonderausführungen

Anpassungen werden nach 1977 nur spärlich vorgenommen. Beispielsweise wird der Matra Rancho 1979 auch mit einer Niedrigkompressionsstromquelle erhältlich sein. Ab Anfang der achtziger Jahre – Matra Simca heißt jetzt Talbot Matra – folgten weitere Umsetzungsstufen. Wie der Grand Raid mit elektrischer Seilwinde vorne, Ziellicht, Differenzialsperre, Unterbodenschutz und Bab Terre All-Terrain-Reifen (einer auf dem Dach und einer unter dem Heckboden) für die schwereren Arbeiten geeignet. Auch heute ist der X – mit Alufelgen, Drehzahlmesser und getöntem Glas – ein begehrtes Auto. Besonders hervorzuheben ist der Découvrable aus dem Jahr 1981. Hierbei handelt es sich um eine Variante, bei der das hintere Dachteil und das reichlich vorhandene Glas durch einen Rahmen mit Leinenüberspannung ersetzt wurden. Der AS ist ein Zweisitzer und für gewerbliche Zwecke bestimmt.

Vielen Dank

Speziell, das heißt, der Matra Rancho. Denn das französische Lifestyle-Auto „tout chemin“ gilt als erstes Midi-SUV. Der Matra Rancho wird 56,457 Mal produziert und 1984 durch ... den Renault Espace ersetzt. Peugeot – seit 1978 Eigentümer von Chrysler France und Matra – lehnt das Design aus finanziellen Gründen ab. Renault sagt „merci beaucoup“, macht Schluss mit dem Matra Murena und macht den Espace zu einem großen Erfolg. Und das ist unter anderem auf die Pionierarbeit zurückzuführen, die Matra mit dem Rancho geleistet hat.

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10 Kommentare

  1. Fahre das Auto seit ca. 6 Jahren, hauptsächlich um problemlos in den Urlaub fahren zu können (viel Platz) und um mit den Hunden in den Wald zu gehen (sehr praktisch die teilbare Heckklappe). Das Auto hat mich noch nie im Stich gelassen und vermittelte ein schöneres Fahrgefühl als der Simca 1100. Der Verbrauch war recht hoch, dafür bekam man aber auch einen schönen Hingucker. Ein Auffahrunfall machte dieser Party ein Ende, auch weil Ersatzteile knapp und recht teuer waren.

  2. Sehr schönes Auto.

    „Nur Zweiradantrieb“ wird oft belächelt, aber mit einer guten Umsetzung davon (gute Gewichtsverteilung, gute Federung, Bodenfreiheit, Bereifung, Anfahr-, Sink- und Überlaufwinkel etc.) kommt man im Gelände ziemlich weit . Schauen Sie sich auch an, was für Reisen mit dem R4 unternommen wurden und werden (!) (terre de feu, Australien, Marokko). Oder die Mehari.

    Der Rancho war seiner Zeit weit voraus, so wie Matra es oft war. Eigentlich eine spezielle Fabrik, die von (Militär-)Raketen und anderen Luft- und Raumfahrtgeräten angebaut wird. Innovativ waren auch die ersten Sportwagen der Marke, der Jet wiederum eine ganz andere Geschichte. Und tatsächlich finde ich die Bagheera und Murena, besonders letztere, immer noch eine Schönheit.

    Der erste Geländewagen? Geht diese Ehre nicht dem Renault Colorale/Prairie zu, den es auch mit Allradantrieb gab?

  3. Der Rancho war ein Geländewagen. Der Espace war ein MPV. Ein MPV ist viel flexibler einsetzbar, die Außenmaße stimmen für Familie und Gepäck im Verhältnis zum Innenraum. Der SUV war ein robustes Auto, das mit Golfschlägern und Labrador einen Rasen erobern konnte, manchmal sogar bergauf. Auch Passagiere konnten einsteigen.

    Der MPV ist umweltschonend mit Steuer. Ich weiß nicht warum, aber anscheinend ist am Ende mit kleinen Familien wenig Umsatz zu erzielen.
    Der SUV ist für die Insassen zu einer klobigen Kiste mit begrenztem Innenraum geworden. SUV-Vorgänger in Form und Bauweise war der Tank (wenig Platz für Insassen und viel für Granaten. Deshalb kommen viele SUVs aus Deutschland).

    Das ist im Moment alles Marketingquatsch und das Karosseriedesign hat nichts mehr mit dem Original zu tun (genauso wie die „4-türige Dachschräge“ bei einem „Coupe“).
    Es wird weiter gelacht und überrascht, aber das ist eine andere Diskussion.

  4. Peugeot ist mit 45 % noch nicht Eigentümer von Matra.
    Wenn das so gewesen wäre, hätte Matra die Zusammenarbeit mit Renault vergessen können.
    Diese Geschichte ruckelt ein wenig.

  5. Anscheinend sind sie Fans von AMK, denn vor 2 Jahren gab es auch einen Artikel über dieses Auto.
    Irgendwie kann ich den Link nicht posten

    Das Auto, das untrennbar mit dem größten Trauma meiner Kindheit verbunden ist, diesen 2 Zirkusprellungen (ich scheine der einzige in NL zu sein, der sie wirklich hasst und sogar hasst)

    Ansonsten einfach ein schönes Auto
    Wo der Simca Campero noch wie ein Munga oder Mehari mit festem Aufbau aussieht, ist dies einfach ein schönes Auto.
    Aus einer sehr schönen Fabrik, die bereits 3-in-einer-Reihe-Sitze hergestellt hat, bevor McLaren auf den Markt kam, und auch viel erschwinglicher / zugänglicher.
    Werden sie heute noch so hergestellt?
    Nutzfahrzeuge, die nicht wie eine DIY-Blockbox aussehen und auch erschwinglich sind ??

    • Liebe Niels, danke für deinen Kommentar. Nun, wir sind eigentlich ein Fan der verschiedensten Klassiker. Und wenn Sie jeden Tag einen Artikel veröffentlichen, werden einige Klassiker tatsächlich häufiger rezensiert. Was den Link betrifft, so werden Links in den Kommentaren zur Genehmigung durch die Redakteure zurückgehalten. Das hat mit der Spam-Prävention zu tun, denn alle möglichen Roboter durchsuchen Online-Formulare, um ihre Texte mit allerlei Links einzufügen. Kommentare ohne Links werden sofort veröffentlicht.

      • Ich merke es.
        Ist es jetzt zweimal ungefähr gleich formuliert, habe mir die Freiheit genommen, es noch einmal zu tippen 🙂

        Und ich verstehe, dass es durchaus zu einer „doppelten“ Überprüfung kommen kann.
        Ich musste googlen, dass es oben geschwommen ist, sonst hätte ich es nicht einmal bemerkt.

  6. Vor 2 Jahren auch ein Thema zu diesem Auto.

    Matra Rancho, der arme Range Rover

    Das Auto, das mich eigentlich sofort an diese 2 traumatischen Prellungen aus meiner Jugend erinnert (ich scheine der einzige Niederländer zu sein, der sie hasst)

    Außerdem ein sehr schönes Auto, was man vom Simca Campero eigentlich nicht behaupten kann.
    Es sieht eher aus wie ein Munga oder Mehari, dem sie eine Art Kapuze aufgesetzt haben.
    Ein Auto aus ganz netter Manufaktur, denn weit vor dem McLaren gab es bei Matra schon einen 3er-Sitz.

    Gibt es heute noch schöne Nutzfahrzeuge, die nicht wie ein Bausatz aussehen und auch bezahlbar sind?

    • Ich hasse sie nicht, aber ich fand sie immer nervig und schon gar nicht lustig, dass B&A. Sie sind also nicht allein (nicht „nur“).

      Heutzutage ein ähnliches Auto? Dacia Jogger vielleicht?

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