Der Samstag beginnt, ich genieße den Freitag. Der Tag begann mit einem hervorragenden Bericht mit dem Mercedes-Benz 250 D Turbo von Asmes. Anschließend reparierte Carglass einen in der Schweiz entstandenen Chip in der Windschutzscheibe des V50 und das Glas erhielt eine neue Beschichtung. Und dann hatte ich einen wunderschönen Abend in Leeuwarden vor mir. Das Prinsentuin war der äußerst attraktive Schauplatz für „Live in the Park“. Der Freitag war großartig und die Atmosphäre des Festivals in Leeuwarden ist auch am nächsten Morgen noch angenehm. Es ist jetzt Samstag und ich bereite mich auf eine Veranstaltung vor, die aus mehreren Gründen einen besonderen Stellenwert hat. Der Oldtimer Day Tzummarum mit Führung sorgt für eine schöne spätsommerliche Fortsetzung des Wochenendes.
Zurück ins Jahr 2020. Es scheint alles lange her zu sein, aber es ist immer noch frisch in unserer Erinnerung. Innerhalb von anderthalb Metern Zeit lieferten die Organisatoren der Veranstaltung im Nordwesten von Fryslân eine großartige Leistung ab. Die Erleichterung war spürbar. Es herrschte eine Art Unglaube dass es wieder möglich war. Und so stellten viele Besucher fest, dass nichts selbstverständlich war. Damals sicherlich nicht. Oldtimer-Tag Tzummarum mit einer Tour hat für mich immer eine besondere Farbe.
Ich denke, dass an diesem Samstag im September 2020 der Grundstein für den heutigen Erfolg gelegt wurde. Sie wissen – vier Jahre später – nicht, was Sie sehen. Das Angebot an Klassikern ist vielfältig und das Erbe ist in Tzummarum besonders umfangreich vorhanden. Autos, Mopeds, Motorräder, einige Traktoren und Lastwagen: Alles kann nebeneinander existieren. Die Hauptstraße des friesischen Dorfes ist voll von allem. Es gibt eine Messe. Und die Tourteilnehmer fahren nach einer Tour durch die Gegend ruhig zurück ins Dorf. Zurück zum Wesentlichen.
Das machen wir selbst in einer kleinen Kolumne. Arnold und ich haben Peters Scirocco ereignistauglich gemacht und fahren mit einem VW 1303 S nach Tzummarum. Peter folgt mit dem Scirocco und Johan erfüllt die strahlende Atmosphäre mit den dröhnenden Geräuschen seiner Corvette C3. In der Zwischenzeit passieren wir eine Parade klassischer Mopeds, sodass wir definitiv in die Atmosphäre eintauchen können.
Wir finden einen Platz, nachdem wir im Schritttempo durch die von Oldtimern und Menschen gesäumte Hauptstraße gefahren sind. Dann sehen wir schon: Diese Ausgabe der Veranstaltung hält einige große Überraschungen bereit. Ich sehe viele schöne Amerikaner, zwei Suzuki SC 100 GX-Exemplare und einen Anhänger mit einem Suzuki-Motorrad im Kleinformat, die dem japanischen Hersteller eine große Ehre erweisen. In Tzummarum habe ich immer noch das Gefühl, als wäre ich halb in Cannobio am Lago Maggiore unterwegs. Deshalb fällt mein Blick auf einen sehr schönen Fiat 500. Für mich ist der blaue Ascona A von 1972 zusammen mit einem grünen Capri 1700 GT und dem Capri 2300 GT der Star der Show. Später am Nachmittag fällt mein Blick auf einen Saab 96, der im Sportmodus und nach Werksvorgaben aufgebaut wurde. Der Schwede steigert meine Vorfreude, denn bald bekomme ich mein eigenes Exemplar von 1978, mit etwas mehr als der Hälfte der Leistung des orangen 96, den ich in Tzummarum sehe.
Es ist unmöglich, alles aufzuzählen. Aber zwei Autos, ziemlich spät am Nachmittag, stehlen zumindest einen Teil meines Herzens. Ein wunderschöner R16TX aus den Siebzigern und ein R10 aus dem Jahr 1968 sind – trotz unterschiedlicher Produktionsjahre – Vertreter der französischen Marke aus den Sechzigern. Fast zeitgleich entstanden der R16 und der R10 aus dem Schoß von Mutter Renault, und gerade in ihrem konzeptionellen Widerspruch zeigen sie die historische Philosophie des Herstellers. Und das heißt: Bewahrung des Guten und Konventionellen einerseits und des Fortschrittlichen andererseits. Und mir ist klar, warum Renault in den XNUMXer Jahren auch eine so große Reichweite hatte. Ein wunderschöner Moment, und ich formuliere das milde. Kannst du das Schlagzeug Fernando hören?
Die gesamte Sammlung klassischer Kulturgüter wurde von Bekannten und unzähligen Besitzern, die ich nicht kenne, zusammengetragen. So wie ich einen nennenswerten Teil der teilnehmenden Fahrzeuge noch nie zuvor gesehen hatte. Letzteres gefällt mir auch. Das bedeutet, dass die Oldtimerszene lebendig und gesund ist. Dass es den Anschein hat, als würden immer mehr Menschen einen Klassiker kaufen. Auch wenn es nur darum geht, in die Vergangenheit zurückzukehren, als alles klarer war und die Menschen eine Marke wählten, die zu ihnen passte. Aber er tat dies, ohne sein eigenes Lied zu singen. Dieser historische Ausgangspunkt spiegelt sich auch in der Klassikersammlung in Tzummarum wider.
Jung und Alt scheinen zunehmend auf die Einfachheit, die typischen Markenmerkmale und die Klarheit der Technik zu achten. Konzepte, die in pure Wiedererkennbarkeit gehüllt sind. Und das finden wir heute in einer tollen Atmosphäre. Das Erbe steht im Mittelpunkt, aber es gibt auch eine Messe. Es gibt Musik, an Speisen und Getränken mangelt es nicht und das große Café ist ein angenehmer Rastplatz inmitten der Menschenmassen, die träge an der Klassikersammlung vorbeigehen. Es gibt keine Dissonanzen und die Dinge sind in Tzummarum in jeder Hinsicht angenehm gut organisiert.
Ich genieße alles, was ich sehe, die Bekanntschaften, die ich treffe, und wie immer kann ich nicht widerstehen, an einem Stand anzuhalten. Gibt es noch etwas dazwischen? Ja. Ich kann dem maßstabsgetreuen Modell von Mondo Motors nicht widerstehen. Es handelt sich um einen gelben Renault 8 im Maßstab 1:43. Das nehme ich für sechs Euro. Ich zahle bar und bei einer klassischen Veranstaltung ist es ein schönes Gefühl, die letzten sechs Euro im Portemonnaie für so ein Modell auszugeben. Für Google Wallet ist derzeit keine Zeit.
Am Ende des Nachmittags bleibt Zeit, mit Arnold nach Harlingen zu fahren. Zuerst holt er sich Kartoffeln und Gemüse vom örtlichen Bauern, ein schöner Brauch aus der Vergangenheit. Das Essen – direkt vom Land – verschwindet im Vorschiff des Volkswagen. Das sorgt auch für eine besondere und nostalgische Atmosphäre. Wir fahren – nachdem wir den V50 abgeholt haben – nach Harlingen. Ich fahre hinter Arnold und seinem VW her, es ist ein schöner Anblick, den 1303 S im Blickfeld zu haben. Wir begrüßen viele Oldtimer und ihre Besitzer. Und in Harlingen essen wir Fisch. Ein Hoch auf Oane, der den heutigen Tag zweifellos genossen hat. Wir sprechen mit dem Besitzer eines Ferrari California über den hervorragenden Kadett-C, neben dem wir stehen. Und wir freuen uns über einen Tag, der in allen Facetten gut für das ultimative klassische Erlebnis war. Dazwischen gibt es nichts. Nicht eineinhalb Meter. Und keinen Zentimeter.
Für Oane
Leider konnte ich es letzten Samstag nicht schaffen, aber ich freue mich auf den Termin im nächsten Jahr in Tzumarrum
Was für eine wundervolle Geschichte über die Vergangenheit, als alles noch normal war. Wir waren nicht gezwungen, elektrisch zu fahren. Es scheint nun, dass die gesamte Politik in Europa dazu beigetragen hat, dass die gesamte Automobilindustrie in diesem Teil der Welt zu den Philistern wird. Als Erik über seinen Freitag nachdachte und dann lyrisch über den Samstag schrieb, genieße ich seinen Artikel und werde ihn mit vielen teilen.
Ich fand es auch besonders, dass es zwei Renault-Vierer aus derselben Zeit und in derselben Farbe gab