Panther J72

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Manchmal präsentiert sich ein Auto und Sie sind sich nicht sicher, was Sie davon halten sollen. Ein Auto, das in keine Schublade passt und nicht interpretiert werden kann. Ist es jetzt schön? Die gelben Nummernschilder verwirren mich. Blau erwartet man bei so einem antiken Modell, oder? Und ist da nur ein Jaguar Leaper auf der Nase? Es ist ein Panther J72.

Kein Kitcar

Panther war eine unabhängige Marke, die einmal existierte. Und das ist kein Leaper, sondern ein Panther auf seinem Grill. Dennoch stammte die Technik ebenso wie das Design direkt von Jaguar. Das Auto wurde am Beispiel des Jaguar SS100 entworfen. Der Panther J72 ist viel weniger beeindruckend und exklusiv, aber vor allem von 1982 statt 1936. Ein Auto, über das Autoliebhaber ins Gespräch kommen. Einige denken, es ist ein Bausatzauto, andere nicht. Damals war Panther tatsächlich eine exklusive Marke mit vielen Prominenten als Kunden. Trotzdem ging die Panther Westwinds Company 1981 bankrott. Ein Jahr später wurde diese British Racing Green 4,2-Version aus dem Nachlass verkauft. Dieser Panther J72 ist somit die allerletzte Linkslenker-Version, die das Haus verlassen würde.

Doorzonhuizen und Garagenboxen

An der Stelle angekommen, an der sich der Panther J72 befindet, befinden wir uns mitten in einem 70er-Jahre-Viertel voller sonniger Häuser und Garagen. Zwei von ihnen werden hart getreten. Wenig später donnert der 4,2-Sechszylinder aus dem Jaguar XK durch die Nachbarschaft. Ein surreales Bild.

Für das Fotoshooting fahren wir in einen Park, wo das Auto wunderbar zur Geltung kommt. Dieser Panther J72 ist nur in einem Park monumental, aber auch im aktuellen Straßenbild. Zugegeben kein Jaguar SS100, sondern einfach ein ganz besonderes Auto, das sehr gute Fahrleistungen abliefert. Unglaublich selten, mit nur 368 gebauten Einheiten.

Vor den Augen der Kamera erzählt der Besitzer stolz von seinen Erlebnissen mit dem Auto in den vergangenen 26,5 Jahren: Hochzeiten, Rallyes, Urlaub, Daumen hoch und kein einziges Pech! Nach dem Fotoshooting wird der Panther J72 vorsichtig und routiniert in seine Garage zurückgebracht und mit einem dumpfen Knall schließen sich die Garagentore wie ein Jungenbuch. Die Welt wird still und verwandelt sich wieder in sonnige Häuser und Garagenboxen.

Für kein Gold

Wir trinken einen Kaffee, weil ich neugierig auf die Geschichte des Autos bin. Immer mehr interessante Informationen über den Panther J72 kommen aus vielen verschiedenen Schubladen. Zur großen Überraschung des Besitzers finden wir sogar Werksnotizen und Importdokumente. Wertvoll mit diesen Arten von Autos.

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5 Kommentare

  1. Als der J72 neben dem Panther Deville herauskam, habe ich viel darüber in Autozeitschriften gelesen und war immer sehr fasziniert von dem Design.
    Deshalb hatte ich immer das Gefühl, dass viel mehr verkauft wurden als ein paar Exemplare.
    Was die Werbung für die breite Öffentlichkeit betrifft, haben sie ihr Bestes gegeben
    Beim Nachfolger, dem Panther Kallista und Lima, fand ich ein Designversagen wegen zu vieler moderner Karosserieelemente.
    Leider haben die meisten Menschen Angst im Autoverkehr aufzufallen und kaufen lieber ein langweiliges graues Auto.

  2. Noch eine, die ich nicht kannte. Aber wie schön finde ich es! Obwohl der Stil bis 1936 zurückgehen würde, während es 1982 ist. Genial! Heutzutage baut man so etwas Schönes nicht mehr. Wäre es nur um einen super CW-Wert zu erreichen und zwangsweise mit einem Elektroantrieb zu fahren. Verständlich, aber trotzdem sehr traurig. Ich liebe dieses Modell. Träumen Sie eine Weile davon….

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