Drei zum Preis von einem. In diesen teuren Zeiten mit immer weiter steigenden Lebensmittelpreisen sind alle gleichermaßen auf solche Texte fokussiert. Allerdings handelt es sich hier um die erste Peugeot-Klassiker-Veranstaltung dieses Jahres, bei der drei Peugeot-Clubs zusammengearbeitet haben. Und zu Ostern gab es ein weiteres Beispiel für eine Zusammenarbeit zwischen PCN und der 404 Association. Sie lesen hier einen Bericht über zwei Fahrten, die für einen gelungenen Peugeot-Oldtimer-Auftakt sorgten. Und dieser Saisonstart zeigte gleich in zweierlei Hinsicht, was eine schöne Form der Zusammenarbeit bewirkt: Sie verbindet Menschen und stärkt die Liebe zur Marke.
Hollands Glorie und GRACA ist eine Veranstaltung, die abwechselnd von den drei Peugeot-Clubs APH [Association Peugeot Hollande], PCN [Peugeot Club Nederland] und der 3 Association organisiert wird. In diesem Jahr haben sich die Clubs zusammengeschlossen und gemeinsam den Start der Peugeot-Touring-Saison 404 organisiert. Damit einher ging die Eröffnung des neuen APH-Lagers und Clubhauses. Schön: Das findet in dem Jahr statt, in dem dieser Verein sein fünfzigjähriges Bestehen feiert.
Die klassische Peugeot-Community freute sich schon sehr auf die Peugeot-Klassikersaison, die immer schöne Fahrten durch die schönsten Gegenden der Niederlande beinhaltet. Beim ersten Event des Jahres hatten die Leeuwenmerk-Fans Glück: Die Sonne schien und die Schiebedächer und Cabriodächer boten ausreichend Platz für die schönen Bedingungen. Das Teilnehmerfeld umfasste weit über fünfzig Fahrzeuge und die Besitzer brachten eine große Auswahl klassischer Peugeots mit. Wie Sie sich vorstellen können, war es am Startort Beachclub NU in Biddinghuizen ein schönes Wiedersehen von Freunden und alten Bekannten, die sich lange nicht gesehen hatten.
Der Kurs wurde durch eine abwechslungsreiche, grüne und ländliche Gegend angelegt. Nach dem Start überquerte der Peugeot-Konvoi das Veluwemeer an der Brücke nach Elburg. Danach wurden die Provinzgrenzen von Gelderland und Overijssel häufig überschritten. Viele kleine Städte mit authentischen Gebäuden – meist in landwirtschaftlichem Umfeld – wie Zalk, Marle und Veessen boten ein fotogenes Bild. Dies galt auch für die vielen Kilometer, die über den IJsseldeich zurückgelegt wurden. Und auch nach der Nachmittagsetappe, die am neuen Clubhaus und Lagerhaus des APH in Lelystad endete, hatten die Teilnehmer noch ausreichend Zeit, die schönen Eindrücke des Tages Revue passieren zu lassen. Der Saisonstart war gelungen und ein Beispiel für eine gute Zusammenarbeit.
Teil 2: Die Osterbirnenfahrt 2025
Die zweite Tour fand am Ostermontag 2025 unter weniger günstigen Wetterbedingungen statt. Wieder einmal kam es zu einer wunderbaren Zusammenarbeit: Der Peugeot Club Niederlande und der 404-Verband haben sich zusammengeschlossen, um die Oster-Birkenwagenfahrt in Nordholland zu organisieren. Eine Auswahl einzigartiger und wunderschöner Peugeot-Klassiker durchzieht jetzt das Gebiet unter dem Kop van Noord-Holland. Der Wettergott meinte es nicht gut mit den Peugeot-Oldtimerbesitzern und anders als beim Saisonauftakt war es nun ratsam, die Dächer geschlossen zu halten.
Die 45 Teams (insgesamt 94 Personen) brachten erneut eine Auswahl an Peugeot-Modellen mit. Der Schwerpunkt lag dabei auf den Varianten des Peugeot 404, die es in verschiedenen Formen und Größen gab. Sogar ein Pick-up fiel auf. Darüber hinaus waren beachtliche 504 Exemplare vorhanden. Aber auch andere Peugeot-Modelle waren in Nordholland vertreten. Nett: Chris van Haarlem war mit seiner weißen und seltenen 104 Berline (mit kurzer Heckklappe, vielleicht kennen Sie das Auto aus unserem Magazin) dort. Auf der moderneren Seite des Spektrums fiel der Blick auf einen jungen 108. Und ein Paar 403-Limousinen bildeten dazu einen wunderbaren Kontrast.
Der Start der Fahrt erfolgte in Bovenkarspel, nach einem gemütlichen Beisammensein bei Kaffee und leckerem Apfelkuchen. Der Auftakt der Osterzwiebelfahrt war von feuchtem Wetter begleitet, doch das hieß nicht, dass die Tour Richtung Nordhollandküste ein Reinfall war. Dafür ist die Umgebung einfach zu bunt. Teil eins der Fahrt- die Morgensitzung– passierte Enkhuizen, Andijk, Wervershoof, das malerische Medemblik, Opperdoes, Twisk, Abbekerk, De Weere und Lambertschaag. Am Rande des Wieringermeeres machte die Peugeot-Karawane einen Mittagsstopp, der mit der Begrüßung durch Schafe und Lämmer einherging.
Anschließend bereiteten sich alle auf den zweiten Teil der Osterzwiebelfahrt vor. Die Teams reisten über Langereis, Nieuwe Niedorp, Kolhorn, Schagen und 't Zand über Callantsoog zu ihrem endgültigen Ziel Julianadorp. So bekam jeder trotz der widrigen Wetterbedingungen einen wunderbaren Eindruck von dem, was Nordholland zu bieten hat. Die farbenfrohe Umgebung – mit den notwendigen Blumenzwiebelfeldern – war auf jeden Fall eine schöne Kulisse für die Durchquerung mit den Peugeots.
So klang der Tag bei einem kleinen Imbiss und einem Getränk aus und alle konnten sich auf den letzten Teil des Tages vorbereiten: die Heimreise. „Und“, so Arie-Jan Vreeken, „das war für die meisten Teilnehmer die längste Etappe am Ostermontag. Denn viele Teilnehmer waren von weit her angereist, um die Osterbirnenfahrt mitzufahren. Das zeigt, dass die Peugeot-Besitzer bereit sind, viel zu tun, um einen solchen Tag gemeinsam zu erleben. Und das ist eine tolle Sache. Und ein Beweis dafür, dass die Verbundenheit innerhalb der klassischen Peugeot-Rennserie stark ist.“
Vielen Dank an Arie-Jan Vreeken und Cor Tjepkema
Fotos: Arie-Jan Vreeken
Ist das nicht schön anzusehen? 😃