Phaeton: Abschreibung für Fortgeschrittene

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Autos als Investition? Klassiker als Investition? Manchmal klingt das eher nach „Investment Tering!“. Haben Sie jemals daran gedacht, in einen so seltenen Rolls-Royce-Schläger zu investieren: den Phaeton 6.0? Das könnte momentan die beste Investition sein. Unser Model hat 2006 mehr als zwei Tonnen gekostet. Der VW XXXL steht ab sofort zum Verkauf, vollständig dokumentiert und für 8.950 Euro in Top-Zustand. Nicht bei einem hochkarätigen Spezialisten, einem Klassiker oder einem jungen Timer-Händler, sondern "nur" bei der Handelsfirma Henk Jansens in Beneden Leeuwen.

Phaeton von Volkswagen

Der Phaeton? Das war ein Automobil aus dem absoluten Top-Segment. Und VW hat 'die Marke' ohne allzu klare VW-Verbindung gesetzt. Denn sonst würde man einfach denken, dass es eine Welle mit Kapsones sein könnte. Der Phaeton wurde 2002 auf dem Genfer Salon vorgestellt. Die Produktion wurde bis 2016 fortgesetzt. Danach wurde eine vollelektrische Version bereitgestellt. Aufgrund mangelnder Perspektive wurde die Produktion jedoch auf die profitable Idee E-Golf umgestellt.

Besser als die Konkurrenz

Der Phaeton wurde von Ferdinand Piëch, dem damaligen Vorsitzenden des Volkswagen Konzerns, erfunden. Piëch wollte, dass die Volkswagen Ingenieure ein Auto entwickeln, das die deutschen Prestigemarktführer Mercedes-Benz und BMW übertrifft. Die Entscheidung, den Phaeton herauszubringen, war auch eine Reaktion auf die Entscheidung von Mercedes, mit der billigen A-Klasse direkt mit Volkswagen auf dem europäischen Markt zu konkurrieren.

Ein Image-Booster

Der Phaeton sollte auch das Markenimage von Volkswagen stärken. Obwohl der Volkswagen Konzern mit dem Audi A8 bereits einen direkten Konkurrenten im Luxussegment hatte, war der Phaeton als komfortorientiertere Limousine wie die Mercedes-Benz S-Klasse und Lexus LS sowie Rolls-Royce gedacht.

Vielen Dank an Bentley

Die Phaeton-Plattform, die Volkswagen Group D1-Plattform, wurde mit dem Bentley Continental GT und dem Bentley Continental Flying Spur geteilt und später für den Porsche Panamera angepasst. Bestimmte Systeme wie das Automatikgetriebe und einige Motoren wurden ebenfalls mit dem Audi A8 geteilt.

Im Vergleich zum Audi A8L 4.2 Liter FSI quattro ist ein solcher Phaeton 247 kg schwerer. Dank der höheren Leistung des Phaeton (8 PS gegenüber 335) und eines kürzeren Übersetzungsverhältnisses (330: 3,65 gegenüber 1) ist es mit dem leichteren A3,32 immer noch konkurrenzfähig. Die Entwicklung dieses Meisterwerks führte zu mehr als hundert Einzelpatenten, die für das Phaeton spezifisch sind. Zu den besonderen Merkmalen gehören ein zugfreies Klimasystem mit vier Zonen und der spezielle Standard-Allradantrieb.

Komfort und Geschwindigkeit

Für hohen Fahrkomfort wurde die adaptive Luftfederung mit kontinuierlicher Dämpfungssteuerung (CDC) eingeführt. Das gleiche Federungssystem mit festeren Einstellungen wurde im November 2002 im technisch vergleichbaren Audi A8 eingeführt. Der Pheaton war auch der erste Volkswagen, der über eine adaptive Geschwindigkeitsregelung mit Radar verfügte: den automatischen Abstandsregler (ADR).

Von Hand gefertigt

Der Phaeton wurde von Hand in einer umweltfreundlichen Fabrik mit Glasfassade, der Transparenten Fabrik in Dresden, montiert. Diese Anlage hatte eine Kapazität von 20.000 Fahrzeugen pro Jahr und sollte auf 35.000 Phaetons pro Jahr erweitert werden. Leider waren die Verkäufe sehr enttäuschend. Die Kunden waren hauptsächlich in Deutschland selbst, in China und Südkorea. Im Jahr 2006 lag die Theke nach 4 Jahren bei über 25.000 Stück. Die Jahresproduktion blieb bei etwa 6000 Einheiten.

Ein Klassiker im Entstehen? Etwas wert?

Und dass solch ein edler Anglo-Deutscher für ein klassisches Magazin / eine klassische Seite zu neu ist? Dieser Ansatz ist trügerisch. Es ist eine Frage von Moment, Zeit und Vision. Denn in meiner MTS-Zeit wurde ich bereits für verrückt erklärt, als ich ein 'altes', aber ordentliches Mustang-Cabrio für 400 Gulden kaufte. Ein Weiß mit rotem Rand. Und mit einem V8. Übrigens ging er ein Jahr später für das gleiche Geld. Sie könnten einen ordentlichen Käfer für ein paar hundert Gulden fahren, auch einen 2CV. Aber die Zeiten ändern sich. Und das waren alles Autos, die nichts wert waren. Wir kennen jetzt ein sehr schönes 2CV für 24.500 Euro. Und der Preis ist kaum zu strecken.

Vielleicht wird sich der Kauf eines gebrauchten Phaeton in etwa 25 Jahren als die beste Altersvorsorge herausstellen, von der Sie träumen können. Vielleicht ... Aber zumindest kostet es jetzt wenig. Immer noch.

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5 Kommentare

  1. Ein neues geldfressendes Ego-Projekt von Piëch. Genau wie die Bugati stark verlustbehaftet. Ich will aber kann nicht Auto. Wenn man das Geld dafür hatte, kaufte man ein Audi oder ID Marketing Problem. Wo diese Gruppe sehr gerissen und praktisch ist

  2. Zeus warf einen Blitz auf Phaëton, er fiel aus dem Wagen, stürzte ab und starb.
    Das ist erbärmlich, niemand will aus dem Auto fallen.
    Und wenn Sie ein Topmodell auf den Markt bringen wollen und es nach dieser traurigen mythologischen Figur benannt haben, ist es mindestens genauso erbärmlich.
    Dann hängen Sie es auch verschwenderisch mit auffälligen Chromemblemen auf, die besagen, dass es ein Auto für die Menschen ist, dann haben Sie wirklich keine Chance.
    Wenn Sie als potenzieller Käufer dennoch von der schicken Erscheinung und dem luxuriösen Interieur verführt werden möchten, werden Sie sich mit dieser verlegten Chromuhr auf dieses schreckliche Armaturenbrett schleichen.
    Ich verstehe also, dass es kein Erfolg sein sollte / könnte.

    • Sie sind gestochen scharf in Bezug auf Marketing. Maarrrr. Kein Erfolg. So selten. Also wahrscheinlich viel "Wert" in der Zukunft Genau wie viele andere gefragte Klassiker, die in der Vergangenheit niemand wollte ...

  3. Menschen, die das Geld für ein Top-Segment haben, wollen nicht mit „zivilen männlichen Marken“ wie VW oder VW in Verbindung gebracht werden Citroën.
    Und so war der Phaeton für VW das, wofür der C6 war Citroën war… eine teure Lektion.

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