Toyota Rallye Geschichte. Die vergessenen WRC-Siege (Motogard New Zealand, 1982)

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Verbringt diese Monate Auto Motor Klassiek Das Magazin konzentriert sich auf Toyotas Rallye-Geschichte. In einem Diptychon beschreiben wir den Hintergrund für den zeitgenössischen Wettbewerbserfolg des größten Herstellers der Welt. Eine Erfolgsgeschichte, die in Belgien begann. Diese Geschichte ist voller Hintergrundgeschichten. Aus diesem Grund teilen wir Ihnen auch besondere Ereignisse aus dieser Geschichte online mit. Heute Teil 2: Der Doppelsieg des Toyota Team Europe im neuseeländischen Motogard, den das Duo Björn Waldegård-Hans Thorszelius gewann. Der zweite Platz ging auch an TTE, auch dank eines schwedischen Rallye-Duos.

Rallye gewann Anfang der achtziger Jahre an Bedeutung. Dies ist das Signal für die Hersteller, zusätzliches Budget freizugeben. Autohersteller sehen Rallye zunehmend als Marketinginstrument und technischen Inkubator. Darüber hinaus hat Audi berichtet und mit vier Die Welt zittert langsam. Die Toyotas - unter der Führung von Ove Andersson, die für die Rallyes vorbereitet wurden - haben wie die meisten Autos auf der internationalen Rallye-Rennstrecke immer noch einen Zweiradantrieb. Die frühen achtziger Jahre sind im Toyota-Kontext ziemlich ruhig, aber vor dem ersten TTE-Sturm ruhig.

Andersson Motorsport GmbH / TTE: 1982 vier WRC-Rallyes

Das Toyota Team Europe hat nun die schönen und intimen Jahre der belgischen Ära hinter sich gelassen. die belgische Stiftung wird seit 1979 in Köln verstärkt. Unter dem Namen Andersson Motorsport GmbH arbeitet es stetig und engagiert sich für neue Vermögenswerte für die Rallyes. Die RA40-Rallye-Versionen treten langsam in den Hintergrund, obwohl sie immer noch regelmäßig für kleinere Wettbewerbe vermietet werden.

Neue Rallyewaffe: die Celica RA63

Der neue RA63 (mit dem bekannten 152E 16-Motor, 1.995 ccm, 240 DIN-PK und Hinterradantrieb) wird ab dem 1. März 1982 zur Waffe der Gruppe 4 der Andersson Motorsport GmbH. Das ist immer noch ein unabhängiger Hersteller mit voller Werksunterstützung von Toyota. AM Registriert sich häufig für Veranstaltungen unter dem Namen Toyota Team Europe. Während der Saison 1982 ist das Team nur in vier WRC-Rallyes aktiv. Das Toyota Team Europe belegt in drei von ihnen mindestens einen Podiumsplatz. Der Hit der Saison 1982 ist der Sieg in der neuseeländischen Motogard. Dort holen sich Björn Waldegård und Hans Thorszelius den Gesamtsieg. Es ist der erste Toyota WRC-Sieg seitdem Mikkolas sensationeller Sieg in Finnland, 1975. Dank Per Eklund und Ragnar Spjuth liegt der zweite Platz auch für TTE, die den Motogard von 1982 unter der Flagge von Toyota New Zealand fährt.

Starkes und loyales schwedisches Duo

Björn Waldegård und Hans Thorszelius fahren im Vorfeld der in Neuseeland gewonnenen Motogard-Rallye seit Jahren zusammen. Die Schweden sind seit 1981 auch für das Toyota-Team von Ove Andersson aktiv. Zuvor fuhr das Duo bereits gelegentlich einen Wettbewerb mit einem Toyota. Wie 1975, als Lancia sich in letzter Minute vom Vinho do Porto in Portugal zurückzog. 1974 fuhr das Duo mit der verstärkten Corolla Levin, die zu dieser Zeit in der Gruppe 4 debütierte, auf den vierten Platz im RAC. 1979 wurde Waldegård mit Thorszelius als ständigem Copiloten Weltmeister. Diese Saison war auch die erste, in der eine Fahrermeisterschaft vergeben wurde. Waldegård war der erste Fahrer, der diesen Titel gewann.

Mittelmäßig 1981, armer General 1982 für Waldegård

Die Saison 1981 ist mit einer 18e Platz für Waldegård mäßig fortgeschritten. Das ist eine Enttäuschung für den Schweden, der seit 1962 im Rallyesport aktiv ist. Ebenfalls 1982 begrüßte Waldegård den Gegenwind. Er landet bei Thorszelius sowohl in Monte Carlo (Porsche) als auch in Portugal (Toyota Celica). Toyota ist in Neuseeland präsent, was ein weiterer Grund ist, warum Waldegård und Thorszelius sich möglicherweise rächen können. Sie werden den Debüt-Celica RA63 fahren, dessen Startnummer 4 an den Türen hängen bleibt. Die Motogard-Rallye 1982 findet vom 26. bis 28. Juni 1982 statt. Die 1.014 Kilometer lange Rallye findet hauptsächlich auf einer Schotteroberfläche statt. Die Organisatoren haben das Rennen in 38 harte Sonderprüfungen unterteilt.

Nach dem 14. Versuch geht der starke Mikkola in den Ruhestand

Nach der 10. Etappe liegt Waldegård mit Thorszelius an der Spitze, nach der 12. Etappe werden sie von Michele Mouton abgelöst, der mit Fabrizia Pons den Audi quattro konsequent anführt. Aber Waldegård und Thorszelius übernehmen mit dem Toyota aus Test 14 erneut die Führung. Mouton und Pons fallen aus, die Ölleitung des Audi quattro fällt aus. Es ist bemerkenswert, dass die Schweden bis einschließlich der letzten Sonderprüfung der Boss in der Rangliste bleiben, aber dass Hannu Mikkola nicht weniger als 16 Etappen gewinnt. Der Finne geht jedoch wegen eines fehlerhaften Lenksystems im Audi quattro in den Ruhestand. Das passiert in der 24. Etappe. Waldegård und Thorszelius verlieren einen wichtigen Konkurrenten für den Gesamtsieg und halten bis zum Ende die Nummer eins.

Starker Schlusssprint des zweiten Toyota-Duos aus Schweden

In der Zwischenzeit rückt das schwedische Duo Eklund-Spjuth zunehmend auf die Bühne. Sie fahren auch für TTE im neuen Toyota Celica RA63 mit Wettbewerbsnummer Zeven. Die Schweden gewinnen sechs der letzten vierzehn Etappen in Neuseeland und belegen den zweiten Platz in der Endwertung. Der schwedische Doppelschlag ist der erste eins zwei für Toyota Team Europe bei Rallyes. Den dritten Podestplatz belegen Walter Röhrl und Christian Geistdörfer mit dem Opel Ascona 400. Röhrl wurde übrigens 1982 Weltmeister. Audi holt sich in diesem Jahr den Herstellertitel. Das passiert nicht, weil es die meisten Punkte bringt, sondern weil die besten sieben Ergebnisse für die Meisterschaft zählen. Am Ende der Saison 1982 geht Ove Andersson als Fahrer in den Ruhestand. Dies geschieht bei der Bandama-Rallye der Elfenbeinküste, der vorletzten WRC-Rallye des Jahres. Andersson wird als Teamchef bei Toyotas Rallye-Team bleiben und Toyota im Wettbewerb an die Weltspitze führen. Und sehen Sie, wie Waldegård und Thorszelius unter anderem mit dem Celica TCT (TA64) innerhalb der WRC mehrfach erfolgreich sind.

Drei Toyotas in den Top 10

Zum Schluss noch eine schöne Anekdote: Andere Toyota-Teams fahren den Motogard von 1982 ebenfalls unter der Flagge von Toyota New Zealand. Das bringt eine weitere schöne Tatsache mit sich. Der Toyota Starlet - mit dem neuseeländischen Team Adams und Scott - ist gut für den neunten Platz und belegt den zweiten Platz in der Kategorie Gruppe 2. Drei Toyotas landen somit in den Top Ten der Motogard 1982, ein Ergebnis, das für Toyota ein sehr wichtiger nächster Schritt ist. Sicher für AM, die mit dem Toyota Team Europe zunehmend Fortschritte macht.

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Vielen Dank an Benny Heuvinck

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