Urlaubserinnerungen: Ziviler Ungehorsam

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Wir saßen während unseres Urlaubs auf einer südfranzösischen Terrasse

Nach einem ausgiebigen Mittagessen hatten wir vom freundlichen Terrassenbesitzer erfahren, wo wir in dieser Nacht übernachten könnten. Seine Frau hatte etwas weiter ein „Gîte“. Er rief uns an, wenn wir ankamen. Wenn man mit der Sprache in Frankreich einigermaßen zurechtkommt, sind die Franzosen die nettesten Menschen der Welt. Oft reicht ein Herbstkurs an der Volksuniversität. Und nicht teuer.

Wir waren glücklich und zufrieden

Unsere treuen Klassiker hatten vorbildliche Arbeit geleistet. Es war ein sehr schöner Tag gewesen. Vier schwere, glitzernde Reiseräder bogen auf den Platz ab. Die Fahrer führten eine Zeremonie durch, bei der sie ihre gesamte Schutzausrüstung ablegten. Das war beeindruckend. Wir sahen uns die Show in unseren Jeans und T-Shirts an. Das Quartett marschierte zu unserer Terrasse. Der Große Führer blieb an unserem Tisch stehen und sprach zu uns. In Holländisch. Er hatte unsere Nummernschilder gesehen. Er zeigte auf unsere Gläser und sagte: „Männer, ihr habt getrunken. Ich hoffe, du steigst nicht so angezogen und betrunken aufs Fahrrad. Das ist unverantwortlich“

Bei Ernst fiel zuerst die Münze

„Geh raus aus meiner Sonne und schnapp dir ein Glas Buttermilch. Idiot". Ein Gendarmenwagen kam. Die beiden Polizeibeamten stiegen aus und gingen zum Schalter. Sie wurden vom Großen Führer angesprochen. Es zeigte auf uns. Ein Gendarm kam auf uns zu. Tippte auf seine Mütze. Gefragt, ob wir Französisch sprachen. Darüber haben wir gesprochen: „Dieser Herr sagt, Sie haben getrunken und möchten Motorrad fahren. …Ich glaube".

Wir berichteten, dass wir zu Mittag gegessen und ein paar Gläser Wein getrunken hatten, und gingen dann zum Gîte der Frau des Kneipenbesitzers. „Ah, Chez Rosalie. „Elle est une très bonne cuisinière aussi!“ Rosalie war auch eine gute Köchin. Es wurde immer festlicher. Auch der zweite Gendarm kam hinzu. In der einen Hand hatte er ein Glas Rotwein und in der anderen ein zweites Glas. Sie kamen an unseren Tisch. Wir stoßen voller Zufriedenheit auf den Feiertag und auf Frankreich an. Es war gemütlich.

Die vier vorbildlichen Großtouristen zogen sich wieder an und fuhren bekümmert davon

Später erwies sich Rosalies Boeuf Bourguignon als wahrlich göttlich. Abends tranken wir eine Karaffe roten Hauswein. Wir mussten sowieso nicht fahren.

Unterm Strich ist gute Motorradbekleidung natürlich die beste Erfindung nach dem Motorrad

Freiheitsglück

Aber in Jeans und T-Shirt herumzuhängen und den Wind um den Körper zu haben, ist eines der schönsten Dinge am Motorradfahren. Und wenn Sie unerwartet Bodenforschung betreiben, bekommen Sie ein Asphaltekzem. Das tut ja weh. Aber wenn Sie zählen, wie oft Sie diese Freiheit genossen haben und wie oft Sie gefallen sind? Als erfahrener Motorradfahrer möchte ich ein Vorbild sein. Aber mein Beispiel ist, dass ich meine Leidenschaft immer in vollen Zügen genossen habe. Und das „schon immer“ schon seit etwa vierzig Jahren. Denn ich hatte mein erstes Motorrad vor meinem ersten Moped.

Am nächsten Tag fuhren wir wieder Richtung Norden.

In unserer Motorradausrüstung.

Offensichtlich.

 

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