Alfa Romeo 75. Eigenes Gesicht. Vierzig Jahre jung

Auto Motor Klassiek » Zubehör » Alfa Romeo 75. Eigenes Gesicht. Vierzig Jahre jung
Automatische Konzepte

Am 11. Mai 1985 Alfa Romeo, der Nachfolger der damaligen Giulietta: Der 75 erhielt seine Feuertaufe. Das neue Alfa hatte viele der Funktionen seines Vorgängers. Dass die von Ermanno Cressoni (Centro Stile Alfa Dass der von Romeo entworfene Neuling diese Typenbezeichnung erhielt, war kein Zufall. Alfa Romeo feierte 1985 sein 75-jähriges Jubiläum. Mittlerweile sind vierzig Jahre vergangen, seit der Nachfolger des Tipo 116 auf den Markt kam.

Diese Entscheidung wurde aus wirtschaftlichen Gründen und auf Betreiben der Alfa Die notwendigen Giulietta-Komponenten wurden vom Romeo-Management in die Designabteilung integriert. Der Fahrgastraum, die Türen und die Verglasung wurden eins zu eins von der Giulietta übernommen. Vorder- und Rückseite wurden unterschiedlich gestaltet, so dass die Alfa Romeo 75 hat tatsächlich eine eigene Identität bekommen. Der 75 war offiziell nur als viertürige Version erhältlich. Rayton Fissore entwarf auch eine Kombi-Variante (Turbowagon), von der sechs Exemplare vom Band liefen. Diese Karosserievariante gelangte nie in die Serienproduktion, die Produktion war auf sechs Exemplare begrenzt.

Auch Fahrgestelle und Transaxle-Bauweisen waren für den Alfa 75. Die einzeln aufgehängten Räder ausgeruht an Doppelquerlenkern, hinten montierte der italienische Hersteller eine deichselgeführte De-Dion-Achse, die zusätzlich mit der Watt-Kupplung verbunden war. Darüber hinaus Alfa Romeo punktet mit der ausgewogenen Gewichtsverteilung (50-50), die eindeutig auf den Transaxle-Einsatz zurückzuführen ist.

Von Anfang an waren Käufer eines Alfa Romeo 75, mehrere Stromquellen verfügbar. Die Markteinführung des Giulietta-Nachfolgers wurde von einer Palette begleitet, die die Vierzylinderseite bestand aus den Motoren 1.6, 1.8 und 2.0. Alle Varianten erhielten einen Doppelvergaser zur Kraftstoffversorgung. Für bestimmte Märkte war auch der 1.8 Turbo erhältlich und diese Variante war auch die erste mit Kraftstoffeinspritzung. Alfa Romeo baute im 75 auch Sechszylindermotoren ein. Darüber hinaus war das Modell mit der 2.5-V6-Motorquelle erhältlich. Am anderen Ende des Spektrums war auch eine Turbodiesel-Variante erhältlich: Der 2.0 mit KKK-Turbo und Ladeluftkühler blieb während der gesamten Produktionszeit des 75er im Programm für bestimmte Märkte (Italien, Frankreich, Spanien).

1987 ersetzte der America (in den USA: Milano, der aufgrund von Umweltanpassungen etwas weniger Leistung hatte) die 2.5-V6-Variante. Der Nachfolger hatte nun den 3.0 V6 an Bord. Diese Variante ist noch heute eines der begehrtesten Exemplare des Modells. Weiter eingeführt Alfa Romeo stellte 1987 den 2.0 Twin Spark mit zwei Zündkerzen pro Zylinder, einer variablen Einlassnockenwelle und Bosch Motronic-Einspritzung vor. Zusätzlich wurde ein geregelter Katalysator verbaut. Äußerlich war diese Version an den Seitenschwellern, den größeren Stoßfängern und den verbreiterten Radkästen zu erkennen. Die Twin Spark-Motoren wurden nach ihrer Einführung noch viele Jahre lang in verschiedenen Anwendungen eingesetzt Alfa Romeo-Modelle montiert, mit unterschiedlichen Hubräumen. Weiter kam Alfa Romeo hat auch eine Homologationsversion: den 1.8 iE Turbo Evoluzione. Diese Sonderedition, die in einer Auflage von 500 Exemplaren gebaut wurde, wurde veröffentlicht, weil Alfa Romeo nahm mit dem 75 an der ersten Ausgabe der WTCC teil.

Im Jahr 1988 Alfa Romeo bekommt ein Facelift. Der 75 wurde optisch modifiziert (u.a. kleiner Spoiler am Heck, anderer Kühlergrill, Klarglas und Stoßfänger in Wagenfarbe bei den meisten Versionen) und auch motorisch gab es Neuerungen. Ein 2.4-Liter-Turbodiesel wurde – ebenfalls für bestimmte Märkte – in das Programm aufgenommen und ab 1989 erhielten die Vierzylindermodelle eine Kraftstoffeinspritzung. Der 2.0 mit Vergaser wurde seit einiger Zeit nicht mehr hergestellt. Im Vorfeld der XNUMXer Jahre wurde der Frontantrieb Alfa Romeo 155 (auf der gleichen Plattform wie beispielsweise der Fiat Tipo/Tempra und der Lancia Dedra gebaut) in der Entwicklung, und der Alfa Romeo 75 ging vorsichtig bis zum Ende. Vor 1990 wurde die Dreiliter-Version modifiziert (Bosch Motronic 4.1 kam zum Einsatz, mehr Leistung) und hieß ab da 3.0 QV.

Und in den letzten Jahren der Produktion eingeführt Alfa Romeo, noch ein paar leckerere Varianten. Die bekannteste Version der letzten Jahre war der 1.8 IE Indy (2.0 IE Twin Spark-Optik, Recaro-Sitze). Bis 1992 war der 75 weitgehend vorbei. Der letzte Heckantrieb Alfa Romeo wurde (bis zur Einführung der neuen Giulia im Jahr 2015) noch in einer limitierten Auflage von 5000 2.0 Twin Spark-Einheiten angeboten. Die letzten verkauften Versionen (bis zu den ersten Monaten des Jahres 1993) waren der 1.6-Liter-Motor (Einspritzung) und der Zweiliter-Turbodiesel. Nach rund 385.000 gebauten Exemplaren wurde die Produktion dieses Autos eingestellt, das - ob zu Recht oder zu Unrecht - das letzte wirkliche Alfa wird erwähnt.

REGISTRIEREN SIE SICH KOSTENLOS UND WIR SCHICKEN IHNEN TÄGLICH UNSEREN NEWSLETTER MIT DEN NEUESTEN GESCHICHTEN ÜBER KLASSISCHE AUTOS UND MOTORRÄDER

Wählen Sie ggf. weitere Newsletter aus

Wir senden Ihnen keinen Spam! Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Alfa Romeo 75. Eigenes Gesicht. Vierzig Jahre jung
Alfa Romeo 75. Eigenes Gesicht. Vierzig Jahre jung
Alfa Romeo 75. Eigenes Gesicht. Vierzig Jahre jung
Alfa Romeo 75. Eigenes Gesicht. Vierzig Jahre jung
Alfa Romeo 75. Eigenes Gesicht. Vierzig Jahre jung
Alfa Romeo 75. Eigenes Gesicht. Vierzig Jahre jung
Alfa Romeo 75. Eigenes Gesicht. Vierzig Jahre jung
Alfa Romeo 75. Eigenes Gesicht. Vierzig Jahre jung
Alfa Romeo 75. Eigenes Gesicht. Vierzig Jahre jung
Alfa Romeo 75. Eigenes Gesicht. Vierzig Jahre jung



9 Kommentare

  1. Tolle Autos, diese 75er! Ich fahre seit etwa 40 Jahren Alfa und bin jetzt bei meinem vierten 75er. Und einem schönen 75 3.0 QV. Ich bin so ein Fan dieses Autos, dass es jetzt eine zweite Ausgabe meines Buches gibt: Alfa 75 & MIlano: Der Antrieb, anders zu sein.

    Alfa Romeo 75. Eigenes Gesicht. Vierzig Jahre jung

  2. Tolle Autos, diese 75er! Ich fahre seit etwa 40 Jahren Alfa und bin jetzt bei meinem vierten 75er. Und einem schönen 75 3.0 QV. Ich bin so ein Fan dieses Autos, dass es jetzt eine zweite Ausgabe meines Buches gibt: Alfa 75 & MIlano: Der Antrieb, anders zu sein.

    Alfa Romeo 75. Eigenes Gesicht. Vierzig Jahre jung

  3. Konträr schicke Limousine. Sehr enge Gegenlinien. Auftritt: schnell und kontrolliert. Im Film: Mafiatransporte für das mittlere Management und unter anderem für die Guardia di Finanza.
    Kurz gesagt: viel romantischer Charakter, auch in diesem Alfa.

  4. Der 75 ist ein wunderbares Auto.
    Begonnen mit einem 1.8 auf Dellorto, dann der 75 Turbo und zum Schluss ein 1.8 IE. Der 1.8 wurde neu gekauft, der Turbo war 9 Monate alt.

  5. Immer noch super, ungefähr 75…. Meine Ex-Freundin (wir sprechen von 1996) hatte einen 3.3 Savali, der von ihrem Schwager perfekt für die Rennstrecke vorbereitet worden war, und ein öffentlicher Tag in Zandvoort war ein schöner Ausflug für uns, vor allem um die Alfa rauslassen…. das Gerät stand trotz aller Anpassungen und weiten Hausschuhe im Nu auf dem Kopf. Für einen Mittzwanziger wie mich mit einem geleasten Astra mit (Turbo-)Diesel eine ziemliche Offenbarung. Ergonomisch ziemlich seltsam, wenn ich das sagen darf.

  6. Ich/wir hatten einen 75 1.6 und dem fehlte wirklich die Leistung. Eine weitere „Sache“ war, dass es im 1. Gang besser war, zuerst den Rückwärtsgang einzulegen, da der Motor so schwergängig ansprang. Der Sitz war ausgezeichnet, aber das Modell des verwandten Alfa Mir gefiel 90 besser, aber davon hat man dort wenig gesehen.

  7. Eine Alfa Der Indy 1.8ie war ein Auslaufmodell, allerdings nicht mit Recaro-Sitzen ausgestattet (deren Stoff dramatisch schlecht war), sondern mit der „normalen“ Twin Spark-Innenausstattung. Ja, mit diesem wunderschönen Samtstoffdesign.
    Fahren Sie jeden Tag einen 1.8 Turbo America. Was für ein Auto. Etwas größerer Turbo in Kombination mit dem analogen Bosch L-Jetronic-System. Jetzt rund 180 PS in Kombination mit dem geringen Gewicht sorgen für anhaltenden Fahrspaß. Trotz altmodischem Turboloch richtig schnell. Eigentlich einfach ein gutes Auto und gerade die späteren Baujahre wurden mehr als hervorragend gegen Rost behandelt. (auch im Vergleich zu den deutschen Marken auf jeden Fall besser als BMW) Wenn mal was kaputt geht ist es oft Bosch Qualität, naja…

    Alfa Romeo 75. Eigenes Gesicht. Vierzig Jahre jung

  8. Hatte einen 1.8 Turbo
    Abgesenkt, leicht gekitzelt
    Schnell, verdammt schnell, tolles Auto, hatte viel Spaß damit, Straßenlage formidabel
    Die Lenkung konnte nicht mit meiner vorherigen 1.5 33 1. Serie mithalten
    So machte der RD 27 HV ​​viel Spaß und sorgte für viel Aufmerksamkeit

  9. Leider wurde dieses Auto nie wirklich „entworfen“. Es handelt sich um ein Sammelsurium bestehender Teile, die zusammengeklebt wurden. Jedem das Seine.

Schreiben sie ein Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert * *

Maximale Dateigröße beim Hochladen: 8 MB. Sie können Folgendes hochladen: afbeelding. Im Kommentartext eingefügte Links zu YouTube, Facebook, Twitter und anderen Diensten werden automatisch eingebettet. Dateien hier ablegen