Autobianchi Bianchina. Klein kann sehr schön sein

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Fiat suchte in den 1955er Jahren nach Möglichkeiten zur Produktionserweiterung und stieß dabei unter anderem auf Autobianchi. Der Hersteller war aus dem Fahrradhersteller Bianchi hervorgegangen. Fiat hatte sich bereits XNUMX beteiligt, um die Produktion in Desio zu sichern. So entstand vor XNUMX Jahren eine luxuriösere Marke, die auch zum Testfeld für den Turiner Massenhersteller wurde. Zuvor reagierte man auf den Bedarf nach mehr Luxus im Kleinwagensegment. Der zwölf Jahre lang gebaute Bianchina war das erste Ergebnis.

Der Fiat 500 war gerade erst vorgestellt worden. Nur wenige Monate später stellte sich heraus, dass die italienische Zusammenarbeit eine Diversifizierung auf Basis derselben Technologie zur Folge hatte. Dies geschah in einer Zeit, in der der heute so beliebte Rucksack sehr spärlich ausgestattet war. Der Bianchina erwies sich als aus einem anderen Holz geschnitzt und überraschte mit einer eigenständigen Karosserie und einer deutlich luxuriöseren Ausstattung. Damit bediente Autobianchi auch eine andere Zielgruppe.

Apropos Diversifizierung. Der Trasformabile (Zwei-Personen-Coupé mit Faltdach) war der erste, der ins Programm aufgenommen wurde. Technisch hielt der Bianchina mit dem Fiat 500 Schritt. Die Plattform war identisch mit der des 500. Das bedeutete: Pendelachsen mit Schraubenfedern hinten, Motor hinten und natürlich Hinterradantrieb. Vorne bestand das Fahrgestell unter anderem aus einer Querblattfeder. Das Getriebe hatte anfangs (bis Anfang der sechziger Jahre) vier unsynchronisierte Gänge, genau wie beim Fiat „Nuova“ 500. Dies erforderte die nötigen „Schaltkünste“.

Auch motorisch folgte der Bianchina dem 500, der schrittweise an Leistung gewann. Der Trasformabile erhielt den gleichen Motor mit 479 ccm. Anfang der sechziger Jahre vergrößerte Fiat den Hubraum dieser Kraftquelle (jetzt: 499,5 ccm, 18 PS). Der Bianchina erhielt ebenfalls diesen Motor und war auch mit dem 499,5-ccm-Motor (21 PS) aus dem 500 Sport erhältlich. Der Bianchina wurde damals als Debütant Special bezeichnet. Das geschah im Jahr 1960. In diesem Jahr kamen auch das Cabriolet und der Panoramica (Kombi) auf den Markt. In der Kombiversion wurde der Motor um eine Vierteldrehung gedreht, um mehr Platz zu schaffen. Alle Modelle erhielten – in Kombination mit den größeren Motoren – auch Getriebe mit einem synchronisierten zweiten, dritten und vierten Gang.

Das Cabriolet und der Panoramica erhielten einen 499,5-cm³-Motor mit 21 bzw. 18 PS. Basierend auf dem Kombi brachte Autobianchi auch den Furgoncino als Kleintransporter heraus. Sowohl der Panoramica als auch der Furgoncino waren in verschiedenen Karosserievarianten erhältlich. Sie hießen damals Tetto Apribile (offenes Dach) und Tetto Alto (erhöhter Laderaum) und erhielten zum Ausgleich des Mehrgewichts einen 499,5-cm³-Motor mit 22 PS.

Die Berlina war die letzte Karosserievariante und kam 1962 auf den Markt. Diese Version wurde oft als Quattroposti bezeichnet, aber als solche war diese Version (mit vier Sitzen, daher der Spitzname) nie in den Büchern. Der Trasformabile verschwand gleichzeitig aus dem Programm. Die Berlina war, wie der Bianchina-Debütant, auch als Special erhältlich und erhielt dann den 21-PS-Motor, der auch im Cabriolet verbaut war. Auch diese Version wurde dann in zweifarbiger Karosserie ausgeliefert.

Es folgte ein weiteres Redesign, bei dem insbesondere das veränderte Armaturenbrett ins Auge fiel. So wurden beispielsweise helle Holzakzente verwendet, um das Image des kleinen Autobianchi im Luxussegment zu halten. Darüber hinaus fielen neue Polstermaterialien und ein anderes Farbschema auf. Durch die veränderte Positionierung des Kraftstofftanks an der Front entstand zudem mehr Kofferraum. Weitere Detailanpassungen (Verschwinden der Lamellen der Rückleuchten, Kunststoffschalter, Kunststoffklappe für das Handschuhfach (serienmäßig) anstelle von Stahlblech, eine leicht modifizierte Hupe und viele weitere Kleinigkeiten) machten den Bianchina F zu einem grundlegend anderen Auto. Auch die Antriebsquellen wurden optimiert, ohne die Leistung zu verändern.

Die außergewöhnlich sympathischen Autos aus dem Stall der Fiat-Tochter verpassten produktionstechnisch knapp die 1969er Jahre. 500, nach etwas mehr als 1968 gebauten Exemplaren, war der Autobianchi Bianchina fertig. Nur der Panoramica und der Furgoncino kamen als Nachfolger, und zwar in den Versionen Giardiniera und Furgoncino des 500. Ab XNUMX wurden diese als Autobianchi zugelassen und ebenfalls von der Fiat-Tochter gebaut. Doch der Bianchina erzählt seine eigene Geschichte im schönen Erbe des ebenso beliebten Fiat XNUMX. Und das zaubert jedem Oldtimer-Liebhaber ein Lächeln ins Gesicht. Klein kann ganz schön fein sein.

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Autobianchi Bianchina. Klein kann sehr schön sein
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Autobianchi Bianchina. Klein kann sehr schön sein
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5 Kommentare

  1. Wir möchten genau das gleiche Cabrio wie auf dem ersten Foto loswerden.
    Wer will das? Tauschen ist auch möglich.
    Piet 0637136440

  2. Ich habe bereits über 100 Fiat 500-Getriebe überholt, die erste Klauenkupplung muss ich noch finden.
    der 500 Giardiniera wurde bereits vor dem Panoramica gebaut, nach 68 wurde der Giardiniera in Mailand auf der Autobianchi Panoramica-Produktionslinie gebaut.

    wer prüft diese Schriften?

    • Danke für die Antwort. Der Abschnitt zur Klauenkupplung wurde entfernt.

      Wir schreiben übrigens, dass der 500 Giardiniera ab 68 als Autobianchi zugelassen war, wir sprechen hier nicht von einem neuen Modell. Der 500 Giardiniera war also für Autobianchi – jedenfalls nach dem Produktionsstopp des Panoramica – der Nachfolger.

  3. Was für ein Glück, einen wunderschönen Autobianchina Eden Roc Org Dutch zu besitzen. Gekauft bei Sander Aalderink 👍👍 neues Cabrioverdeck von Cabrio Care Naarden 👍👍👍 sehr kleiner Genuss 🎈👍🎈👍 gr Hans Heule

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