BMW E23, der erste 7er

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Im Mai 1977 wurde der E23 vorgestellt, besser bekannt als der erste BMW 7er. Damit stellte BMW ein Auto vor, das seiner hohen Positionierung in allen Belangen gerecht werden konnte.

Den Weg zur Rückkehr von BMW in die Oberklasse bereitete in den vergangenen neun Jahren der E3, die große Sportlimousine, die es schaffte, sich in der Oberklasse zu behaupten. Vor allem die erweiterten Varianten des E3 verdeutlichten den hohen Anspruch von BMW. Nicht umsonst hat Paul Bracq den BMW 7er mit den Dimensionen des verlängerten E3 als Ausgangspunkt entworfen. Auch die Motoren wurden vom Vorgänger übernommen. Doch der E23 wurde in vielerlei Hinsicht zu einem anderen Auto. Das Karosseriedesign war üppiger und voluminöser, und das Handling wurde erheblich komfortabler. Darüber hinaus war die Sharknose ein klares Designmerkmal, das dem BMW 7er ein eigenes Gesicht gab. Das galt auch für das Armaturenbrett, das wie bei den anderen XNUMXer-Jahre-Newcomern aus Bayern funktional gestaltet und auf den Fahrer zugeschnitten war.

Erstaufführung von Vergasermotoren und 733i

Zur Markteinführung gab es den BMW 7er als 728 und 730 (beide mit M30 Vergaser) und den 733i, der die Kraftquelle vom 3.3L übernahm und mit einer L-Jetronic Einspritzanlage ausgestattet war. Der 728 kam in den ersten Jahren ohne Transistorzündung aus. Die 730 und 733i hatten diese. Revolutionär war auch das Check-Panel mit vielen Bedienfunktionen, das Einzug in die 730 und 733i hielt. Nach der Einführung – unabhängig von der Version – war die Presse tief beeindruckt vom E23, der zunächst in allen Konfigurationen serienmäßig mit einem Vierganggetriebe geliefert wurde. Optional war für die drei Debütanten ein ZF-Automatikgetriebe erhältlich.

Änderungen, neue Typen

1979 wurde es möglich, den E23 mit ABS auszustatten. Und im September desselben Jahres erschien der 728i. Er löste die 728 und 730 ab. Auch dem 733i wurde für geleistete Dienste gedankt. Er wurde durch den 732i mit Bosch-Motronic-Einspritzsystem ersetzt. Der BMW 735i (unter anderem mit Fünfganggetriebe und 3430 ccm) und a sparende Versionder 725i, der für deutsche Regierungsbehörden und für den Export gebaut wurde.

1980 wurde der erste E23 mit Turbolader der Öffentlichkeit gezeigt. Der 745i hatte den 3210-cm³-Motor mit Turbolader und galt damals als absolutes Spitzenmodell von BMW. Außerdem spielten die Bayern in jenen Jahren auch mit dem Gedanken, einen V12-Motor für den E23 zu entwickeln, aber unter anderem aufgrund der zweiten Ölkrise gelangte diese Idee nie in konkrete Form in den E23. Außerdem hat BMW nie einen Achtzylinder in den großen Motorraum der ersten Generation des BMW 7er eingebaut.

Facelift und weitere Modernisierung

Die E1983 erhielt einige Modifikationen für das Modelljahr 23. In Sachen Kosmetik beraubte BMW die 7-Serie mit einem klaren Stilmerkmal. Die fein stilisierte Hai-Nase machte der robusten und geradlinigen neuen Nase Platz. Alle Versionen verfügen jetzt über einen Standard mit fünf Behältern. Motorisch wenig verändert, außer dass der geblasen 745i basierte jetzt auf der 3430-cm³-Stromquelle des 735i. Außerdem verbaute BMW ab 1984 einen Katalysator – beim 735i. Anfangs nur in Kombination mit Automatikgetriebe, später auch mit Schaltgetriebe.

BMW Spitzenposition verankert

1986 verschwand der E23, um Platz für den neuen E32 zu machen. Aber der erste BMW 7er hatte die Pionierarbeit des Vorgängers E3 zur Rückkehr von BMW in die Oberklasse zu einer dauerhaften Residenz innerhalb der Oberklasse gemacht. Es war ein außerordentlich gut konstruiertes Auto. Es gelang ihm, die Balance zwischen Lautstärke, Fahrdynamik und Komfort auf hohem Niveau in einen begehrenswerten Zustand zu übersetzen. Auch heute noch ist der 7er – wie wir es vor einer Woche erlebt haben – ein wahrhaft erhabenes Auto, das insgesamt 333.093 Mal gebaut wurde. Der 725i wurde mit 923 Einheiten am wenigsten produziert. Die 728i war mit 62.908 verkauften Einheiten die begehrteste Version, dicht gefolgt von der 735i, die 60.746 Mal bestellt wurde.

In Auto Motor Klassiek vom Juni 2017 ist der Bericht, den wir mit dem BMW 728 von 1979 gemacht haben.

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5 Kommentare

  1. Arbeitete 87 bei einem BMW-Händler und 1 Kunde mit einem 745i (Turbo) wollte wissen, ob der neue 750i (V12) schneller sei. Für ihn dann Grund zu… Leider für meinen Chef: der V12 war limitiert und der alte Turbo beschleunigte mit Nasenlänge schneller und oben fehlte der V12.

  2. Trotzdem ein schönes Auto.

    Auch niederländische Regierungsbeamte fuhren den 725. Die Fahrer waren damit nicht zufrieden, viel zu langsam. Um 1985 arbeitete ich bei einem Renault-Händler, einige dieser Fahrer kamen, um den damals neuen 25 Turbo zu testen; sie hatten Recht. Nicht ihre Chefs, fanden die 25 zu leichtfertig.

  3. Beim kleinsten Kratzer, Delle oder was auch immer auf diesen großen flachen Seiten, hieß es hier
    „Es ist wie Milch gealtert“. Manche Autos können dreckig werden ohne gleich schäbig auszusehen, die ersten 7 sind so ein Auto. Das Auto fuhr gut, war aber wie alle BMWs außer dem E28,
    „Wartungsempfindlich“. Du musstest wirklich gut in deiner lockeren Wäsche sein, um das am Laufen zu halten.
    Du siehst sie nie wieder. Die E32 in den späteren Versionen sind hier noch üblich auf der Straße.
    Der E32 hatte so viele Rückrufaktionen ab Werk, dass der Platz an den Türpfosten komplett verputzt ist
    waren mit den Rückrufaufklebern. Sie waren gut gegen Rost geschützt, damit hatten wir nie Probleme. imho der letzte wirklich schöne und sehr gut gebaute BMW ist das E46 Cabriolet. Problemlos, alle E-46 vom ersten Tag an.

  4. Dann zivilisierte Biberzähne.
    Diese BMWs waren die schönste Zeit in Sachen Design. Dennoch zeitlos und modern in der Linienführung.

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