Citroën Ami 6. Flaminio Bertonis Meisterwerk

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Charmant, einzigartig gestaltet und anmutig. Eigentlich hat jeder klassische Enthusiast Sympathie für die Citroën Ami 6. Der Ami 6 wurde am 24. April 1961 vorgestellt. Citroën betonte in der Pressemitteilung, dass das neue Auto nicht als Ersatz für den 2CV gedacht sei. Er gehörte tatsächlich zu einer anderen Klasse als der 2CV. Er wuchs auch zu einem Verkaufsmillionär heran, der sicherlich dank der späteren Ankunft von Break eine viel größere Reichweite hatte als erwartet.

Nach Flaminio Bertoni mit dem Styling-Team von Citroën den Traction Avant, den 2 CV und den DS entworfen hatte, wurde er für ein Zwischenmodell namens Project AM beauftragt. Das Ergebnis war der Ami 6, und laut dem Designer selbst war es der Neue Citroën ein Meisterwerk im Jahr 1961. Er wagte es, dem Ami 6 eine "umgekehrte" Heckscheibe zu geben, auch weil eine durchgehende Dachlinie nicht auf der Wunschliste der stand CitroënGeschäftsführung stand. Die besondere Anordnung der Heckscheibe bot praktische Vorteile: Bei Regen blieb die Scheibe sauber. Auch im Fond gab es mehr Kopffreiheit und gleichzeitig war trotz kompakter Abmessungen ein großer Gepäckraum mit großer Heckklappe möglich.

Eigenes Erscheinungsbild, originelle Werbeslogans und Export nach Amerika

Der 602-cm³-M4-Zweizylindermotor im Ami 6 wurde vom kleineren 425-cm³-2-CV-Motor abgeleitet und erhielt zunächst Solex 30-Vergaser. Der Citroën Ami 6 debütierte mit einer Leistung von 22 SAE-PK. Das Auto hatte scharfe Linien und große rechteckige Scheinwerfer. Darüber hinaus gaben die stark abfallende Motorhaube in der Mitte, die einzigartige Dachlinie und die teilweise ausgehöhlten Seiten dem Auto ein völlig einzigartiges Aussehen. Diese profilierten Seiten waren aus einem bestimmten Grund da: Sie trugen wesentlich zur Karosseriesteifigkeit des Ami 6 bei.

Überraschende Werbeslogans

Citroën überrascht nicht nur mit dem Aussehen des Ami 6, sondern auch mit der Vermarktung des neuen Modells, als die Marke den Ami 6 als "das ideale zweite Auto für Madame" präsentierte. Charles de Gaulles Frau war anscheinend von diesem Slogan angezogen, als sie eine Weile ihre Meilen im Ami 6 zurücklegte. Und jetzt, wo wir uns in der Ecke der Werbetexte befinden: Citroën benutzte den Zauber auch für den Ami 6 der billigste Kilometerkomfort der Welt. Der französische Hersteller wollte das auch in Amerika zeigen, weil ab 1963 exportiert Citroën die Ami 6 gehen auch dorthin. Für den amerikanischen Markt Citroën Anpassungen durch. Am auffälligsten waren die Doppelscheinwerfer, die Jahre später im European Club erscheinen würden.

Interieur mit DS-Funktionen

Der Innenraum des Ami 6 wurde von dem des führenden DS inspiriert. Das Einspeichenlenkrad, die Türgriffe, die Bedienelemente und die Sitze: Alles erinnerte an das Flaggschiff von Citroën. Alle lobten Fahrverhalten, Komfort und Wendigkeit der kompakten Limousine. Das lag natürlich an der Federungs- und Federcharakteristik, die sich der Ami 6 mit dem 2 CV teilte. Ganz nach CitroënTraditionell war und ist der Ami 6 ein Originalauto, das es im Laufe der Zeit in mehreren Ausstattungsvarianten gab. Die heutigen Enthusiasten interessieren sich besonders für die Club-Version des Ami 6, die mit Doppelscheinwerfern und seitlichen Zierleisten ausgestattet ist. Der Club wurde ab 1967 zunächst nur als Break verkauft. Später konnte die Berline auch als Club bestellt werden.

Ein guter Schachzug: die Pause

Ein sehr guter Schachzug Citroën Vor dem Verkauf des Ami 6 war Ende 1964 die Einführung des Break. Dieser Ami 6 Break wurde von Henri Dargent (Assistent von Faminio Bertoni) und entworfen Robert Opron (der noch nicht lange verstorbene Nachfolger des bereits 1964 verstorbenen Bertoni). Der Break bot für einen Pkw dieser Kategorie ein großes Ladevolumen mit einfachem und praktischem Zugang und einer Tragfähigkeit von 300 kg. Das vielseitige Modell ermöglichte komfortables Reisen mit der Familie, war aber auch ideal für den geschäftlichen Einsatz durch sogenannte Handlungsreisende und Handwerker. Citroën würde mehr Breaks verkaufen als Ami 6 Berlines. Und das währenddessen Citroën baute den Break viel kürzer. The Break war mitverantwortlich dafür, dass der Ami 6 1966 zum meistverkauften Auto Frankreichs wurde.

Starkes Grunddesign, wenige Änderungen während der Bauzeit

Das Grunddesign des Citroën Ami 6 war stark. Daher mussten die Franzosen während der Bauzeit nicht viele Änderungen vornehmen. Trotzdem wurde der Ami 6 manchmal aktualisiert. 1962 erhielt der Ami 6 verschiebbare hintere Seitenfenster (halbe Fenster), gefolgt von der Verwendung von Teleskopstoßdämpfern. Im Jahr 1964 Citroën die neuen kugelförmigen Rücklichter. Und 1968 erhielt der Ami 6 beispielsweise Rücklichter in einer Leuchteinheit pro Seite. Diese wurden für die kommenden Jahre am 2CV4 und 2CV6 montiert.

Auch immer leistungsstärkere Motoren

Während der achtjährigen Bauzeit stieg auch die Motorleistung. Am Anfang hatte der Ami 6 22 DIN-PK, und das wuchs 24,5 allmählich auf 1963 DIN-PK (teilweise durch den Einsatz größerer Vergaser). Citroën Ami 6 auch mit Fliehkraftkupplung erhältlich. Ab dem Frühjahr 1968 wurde die Citroën Ami 6 der M28 Motor, der 32 DIN-PS lieferte. Bemerkenswert: Es wurde kein externer Ölfilter erhalten. So stieg auch die Höchstgeschwindigkeit des Ami 6: Die Originalversion erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 105 Stundenkilometern, am Ende der Bauzeit war die Höchstgeschwindigkeit auf 123 Stundenkilometer gestiegen.

Ersetzt durch den Ami 8

Die Produktion der Berline endete im März 1969, sechs Monate zuvor Citroën Die europäische Produktion des Break wurde ebenfalls eingestellt. Der Ami 6 Berline machte Platz für den neuen, etwas konventionelleren Ami 8 mit „normaler“ Heckscheibe. Die Änderungen am Ami 8 hatte der mittlerweile beklagte Robert Opron vorgenommen. Der Ami 8 wiederum wich 1978 dem Visa.

Verschiedene Produktionsstandorte

De Citroën Ami 6 wurde in seiner Heimat in Paris (1961-1963) und Rennes-La-Janais (1961-1969) gebaut. Citroën baute die Fabrik in der Bretagne speziell für den Ami 6. Der Ami 6 wurde auch außerhalb Frankreichs gebaut. Bekannt sind die belgischen Kopien, die in Vorst von der Band (in einem anderen Schnitt) abliefen. Und in Argentinien bauten sie den Ami 1971 Break bis 6. Citroën lieferte Teilepakete, die in Südamerika montiert wurden. In Summe Citroën 1.039.384 Ami 6: 483.986 Berlines (April 1961 - März 1969), 551.880 Breaks (Oktober 1964 - 1969), 3518 Services (Zwei-Personen-Van, entweder mit hinteren Seitenfenstern oder vollständig geschlossener Karosserie). Die argentinische Produktion ist darin nicht enthalten.

Hartnäckiger Klassiker

De Citroen Der Ami 6 ist aus Tausenden erkennbar und zeichnet sich seit jeher durch seine eigenwilligen Linien, die besondere Kombination des luftgekühlten Zweizylindermotors und das spezifische A-Typ-Handling aus. Der Ami 6 hatte bereits in den 6er Jahren ein einzigartiges Erscheinungsbild. Heute ist es nicht anders und der Ami XNUMX ist ein Auto, das den k verstehtlassisch Citroën verbreitet sich mit Elan.

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6 Kommentare

  1. Die Reaktion des Daches ist Unsinn. Die DS-Serie hatte ein Polyesterdach, mit Ausnahme der Version mit Schiebedach, die aus Aluminium bestand. Die AMI-Serie hat ein Metalldach. Und es ist auch anders im Design.

  2. Der Name Ami 6 war eines der Wortspiele von Citroen. Madames Auto, La Missis.

    So auch das DS, La Déesse, die Göttin und das spätere LN ( Citroën Ellen) und LNA (Citroën Elena

  3. Ich weiß nicht, ob es stimmt, aber ich habe gehört, dass das Dach des id/ds auf den ami kam, daher die schräge Heckscheibe.

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