Im Januar berichtete 1937 im Auftrag des Life Magazine über die katastrophalen Überschwemmungen des Ohio River in Louisville, Kentucky, USA. Ohne es selbst zu merken, machte sie ein Bild, das zur Ikone der Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre wurde.
Das Foto zeigt den Unterschied schmerzlich einfach, scharf ironisch: Afroamerikanische Flutopfer stehen in einer Schlange unter einer Werbetafel mit dem Bild einer glücklichen und strahlend lächelnden, weißen Familie in einem Auto und dem Text 'Höchster Lebensstandard der Weltoder die höchste der Welt Lebensstandard zu verkünden. Obwohl Bourke-Whites Foto das einzige war, war es das Plakat nicht. In den USA gab es in jenem Jahr über das ganze Land verstreute 45.000 in Dörfern und Städten, in denen mindestens 2.500-Leute lebten. Damit wurden jeden Tag 65-Millionen-Menschen "erreicht". Die Werbekampagne würde ein Jahr dauern und wurde von der Nationale Herstellervereinigung, eine Gewerkschaft, die in 1895 gegründet wurde, um die Macht der Gewerkschaften zu brechen und Regierungsvorschriften zu widersprechen. In den 1930er Jahren suchte NAM die Öffentlichkeit mit Millionen von Cartoons, Zeitungskolumnen, Flugblättern, Filmen und mehr, um das Unternehmertum zu fördern und die Öffentlichkeit auf die Gefahren staatlicher Interventionen aufmerksam zu machen. Einige davon Werbetafeln in Industriegebieten, in denen ein Unternehmen nach dem anderen starb, als Text "Weltweit kürzeste Arbeitszeitenaufgrund des zusammenbrechenden Marktes.
Foto: Margareth Bourke - Das Foto von White zeigt den Unterschied auf schmerzlich einfache, scharf ironische Weise: Afroamerikanische Flutopfer stehen unter einer Plakatwand in einer Schlange mit dem Bild einer fröhlichen und strahlend lächelnden weißen Familie in einem Auto und der Text 'Weltweit höchster Lebensstandard'