VW Käfer von 1957-1964. Der Dickholmer

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In der August 2019 Ausgabe von Auto Motor Klassiek wir haben uns Richard van der Bijl, seine Siku-Sammlung und besonders seinen VW 1200 Export angesehen. Sein 1964er Käfer, heute neu ausgeliefert und personalisiert, ist ein Dickholmer. Fans und Kenner wissen, dass es der letzte Käfer mit kleinen Seitenfenstern und dicken Sprossen war. Diese Käfer-Generation hielt sieben Jahre und ist mehr als eine Beschreibung wert. 

Der Volkswagen Typ 1 bekam 1957 unter anderem eine größere Front- und Heckscheibe. Dies läutete das Ende der Oval-Ära ein. Der modifizierte Käfer behielt die dicken Tür-Fenster-Stile bei, daher verdankt der Käfer, wie er von 1957 bis Mitte 1964 produziert wurde, den Spitznamen Dickholmer. Die vergrößerte Heckscheibe läutete das Ende des Oval-Zeitalters ein, inklusive Windschutzscheibe. Zwischen 1957 und 1964 wurde der Volkswagen Typ 1 traditionell jährlich aktualisiert.

34 PK Motor, sonstige Vergasung und Startautomatik

So bekam der Käfer in der Dickholmer-Ära einen neuen Scheibenwaschbehälter im Kofferraum. Diese hatte die Eigenschaft, dass sie vom Benutzer regelmäßig manuell unter Druck gesetzt werden musste. Weiterhin wurden Anpassungen am Benzintank vorgenommen, um den Kofferraum effektiver nutzen zu können. Außerdem wurde der Käfer ab Juli 1960 auch mit einem 34-PS-Motor (bestimmt für die Exportversion) mit höherer Verdichtung und anderer Vergasung geliefert. Der 34 PS Motor bekam den Solex 28 PICT-1 mit automatischem Choke. Auch die Konstruktion der stärksten 1192-cm³-Version entsprach im Wesentlichen dem Motor, wie er ab Mai 1959 im Transporter zum Einsatz kam, und wurde so konstruiert, dass auch größere Hubräume möglich waren.

Verbesserte Klimatisierung

Der Export erhielt auch ein vollsynchronisiertes Getriebe. In jenen Jahren erhielt der Käfer auch Blinker in den Rückleuchten, und durch den Einsatz von Wärmetauschern konnten die Insassen frische warme Luft im Innenraum genießen (statt erwärmter Luft, die mit Flüssigkeit und Abgasen vermischt war). Dazu wurde die von den Zylindern erwärmte Luft direkt in den Innenraum geleitet. Ab Anfang der XNUMXer-Jahre wurde auch in der Standard-Version die Bremsanlage hydraulisch betätigt, ein Feature, das die Export-Version bereits ab den XNUMXer-Jahren hatte.

Diverse Modifikationen auch im letzten Modelljahr

Den Dickholmer aus dem letzten Modelljahr erkennt man am Lenkrad mit Hupenknöpfen, statt am Hupenring. Weitere Änderungen im Modelljahr waren die vorderen Stoßdämpfer (Monotube mit Kunststoffgehäuse) und der Wegfall des Faltdachs bei den Export-Modellen. Stattdessen konnte der Kunde ein Schiebedach aus Stahl ordern. Das VW-Logo auf den Radkappen war nicht mehr schwarz. Die Blinker an den vorderen Kotflügeln wurden vergrößert, und am Heck des Chassis wurde der Ausschnitt für das Schaltgestänge vergrößert.

Noch mehr Details zu 1964

Der Dachhimmel aus Wollstoff wurde durch eine Kunststoffvariante ersetzt. Sonstiges, wie die Betätigung des Türschlosses von innen, vergrößerte Auflageflächen für die Lehnenverstellung, der Einbau des Scheibenwaschbehälters und der geänderte Ausschnitt an der Motorhaube (mit geändertem Einbauort der Kennzeichenbeleuchtung) wies darauf hin, dass Volkswagen immer an Änderungen am Käfer arbeitete.

Komplette Wachskonservierung

In 1964 profitierten die letzten Dickholmers noch immer von der Entscheidung von Volkswagen, eine vollständige Wachskonservierung anstelle einer partiellen durchzuführen. Diesem Erhalt folgte unter anderem die nächste Generation. Von 3 August 1964, eine (hauptsächlich optisch modifizierte) neue Generation, ersetzte den letzten Käfer durch die kleinen (er) seitlichen Diamanten. Dadurch entfiel auch der Drehgriff zum Öffnen der Motorhaube und der Drehknopf für die Heizung, die neben dem Getriebe montiert war. Was sich sonst noch am VW Typ 1 für das Modelljahr 1965 geändert hat Lesen Sie hier.

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4 Kommentare

  1. Ich erinnere mich auch an den starken stechenden Geruch des Innenfutters dieser Käfer.
    Fischmehl wurde damals in den Kunststoffen von Volkswagen verwendet.

  2. Mein Vater hatte das Modell von 1958, große Heckscheibe, aber immer noch mit den seitlichen Semaphoren statt Blinklichtern. Anbei das einzige Foto, das ich von diesem Käfer habe.

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