DKW/Ariel. Vorkriegsfahrzeug oder Prototyp?

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Wer von holländischen Flüchtlingen in Südspanien oder Portugal träumt, liegt falsch. Wir sprechen von den Niederlanden, sogar vom Rand der Randstad. Und die Niederlande sind ein Land, in dem es jetzt viele verlassene Farmen gibt. Lange verlassene Bauernhöfe…

Ein Scheunenfund

In einer Scheune stand ein Batavus Whippet, der als Cross-Moped verwendet wurde, ein Satz Mopeds mit Endplatten und jede Menge ganz oder halb vergrabener Schrott sowie ein alter Anhänger. Ein Stück Motorrad ragte hinter dem Durcheinander herum hervor. Das Motorrad wurde ausgegraben. Aber was übrig blieb, war sehr interessant. Denn wir haben noch nie einen fremden DKW gesehen.

Auf dem authentisch aussehenden Typenschild steht, dass es sich um eine 250 ccm-Maschine handelt

Das Aussehen des DKW ist das eines DKW 300 aus der ersten Hälfte der 200er Jahre oder das eines DKW SB 300 aus der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts. Der Tank des 1928 ähnelt am ehesten dem auf diesem Scheunenfund. 43.000 war DKW mit „Emissionen von XNUMX Einheiten“ der größte Motorradhersteller der Welt. Und punktete auf den Rennstrecken die SS 250 und 350 ccm mit Ladepumpe hoch die Augen und macht dabei so viel Motorenlärm, dass heute sofort ein Hagel von Anwohnerbeschwerden folgen würde. Dieser Scheunenfund ist jedoch überzeugend eine Viertaktmaschine. Die Stromquelle und das Getriebe stellten sich nach Nachforschungen als Ariels heraus. Der englische Einzylinder-OHV (mit offener Ventilsteuerung und daher von vor 1938) und das Getriebe sind in der Fahrradabteilung so montiert, dass dies anscheinend nicht an einem verregneten Vorkriegs-Samstagmorgen gemacht wurde. Zum Beispiel ist das Sekundärgetriebe in diesem Fund auf der anderen Seite als das, was DKW sich ausgedacht hat. Auch diese Arbeit sieht gut durchdacht aus. Einige Polier- und Reinigungsarbeiten ergaben, dass die Motornummer M 1230 auf dem Kurbelgehäuse eingestanzt ist. Laut Büchern deutet dies auf einen 'leichten (250 ccm) OHV von 1930 hin und das passt gut zum Baujahr des DKW-Fahrradteils.

Eine unvollständige Geschichte

Der neue Besitzer hat die Angehörigen des im Alter von 91 Jahren verstorbenen Ex-Besitzer gesucht. Sein Sohn sagte, dass die Maschine in ihrer aktuellen DKW-Ariel-Version bereits vor dem Krieg von seinem Vater gefahren wurde. Das Motorrad hatte nie eine niederländische Zulassung, war aber immer in Gelderland zugelassen. Leider sind die gelderländischen Register aus dieser Zeit nicht erhalten. 1956 war das letzte Jahr der Länderkennzeichen, danach wurde landesweit auf das noch bestehende System umgestellt. Das Typenschild scheint original zu sein. Oder nicht? Schon vor dem Zweiten Weltkrieg war der Besitz eines Kampfbriefsatzes nicht nur Fabriken vorbehalten.

Es war kein Budget-Bike

Aber andererseits: In den 250er Jahren war ein XNUMX ccm obenliegender Ventilblock aus England samt dazugehöriger Kiste nicht schlecht. Eine solche Block-Box-Kombination muss damals viel Geld gekostet haben, weil das ganze Zeug zu dieser Zeit ziemlich neu oder neu war. Ein Ariel mit einem DKW-Block ist offensichtlicher, wenn es darum geht, das, was wir haben, am Laufen zu halten.

Die Option, das Wrack einfach als Alteisen zu entsorgen, wäre für besonnene Menschen die naheliegendste Option.

Aber das Beste ist, den Hybrid komplett zu restaurieren.

Umso mehr, als es Gerüchte gibt, dass die Leute von DKW, den Zweitakt-Meistern aus Zschopau, einmal darüber nachgedacht haben, ob DKWs mit Ventilen eine Option sein könnten. Diesen Gerüchten zufolge hätte DKW vor dem Krieg gesucht und eingekauft, um ein paar Viertakt-DKW-Testmodelle herzustellen. Sagen Sie einfach: um zu sehen, wie das geschmeckt hat. Und wenn dieser Fund am Rande von Ede ein solches Testrad wäre?

Der Finder und sein Vater sind beide technisch begabt, „Pa“ Teus Voskuil ist ein Autorestaurator von der Art, wo Kunden Autos bringen, die vorbehaltlos perfektioniert werden müssen.

Deshalb ist der Ansatz von Sohn und Vater jetzt: Erst einmal herausfinden, was der liebe Sohn eigentlich gefunden hat. Allein diese Suche macht das Finden lohnenswert. Aber irgendwo im Hintergrund steckt offenbar schon ein zweiter Plan: Der DKW-Ariel muss einfach wieder in Ordnung gebracht werden. Wenn Sie DKW-Experte sind: Wir freuen uns, von Ihnen zu hören.

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4 Kommentare

  1. tolle Geschichte wieder, ja mach es wieder fahrbereit und lass die Zeit weiter laufen.
    schöne Aufnahme von diesem Vorderrad.
    Grüße

  2. Zu sehen, was für ein Gewinde drauf ist, ich denke eher ein Ariel-Block mit Lucas-Zündung, bleibt Glücksspiel.
    Übrigens bedeutet Ariel A lls R ammelt I n E en K eer Los denke boj das wird nicht stecken ABER schön so, n fonst

  3. Soweit ich weiß, hat DKW den Viertakter am Ende seines Daseins nur geschnüffelt, rein um zu überleben.
    Wir sprechen von 1964-65… und dann nur in ihrer Autobranche.
    Die Motorräder waren von Anfang bis Ende immer mit einem kleinen Zelt ausgestattet.

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