Ein Aermacchi Ala Verde 250

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Der Flugzeughersteller Aeronautica Macchi befasste sich mit 'The Fifties' im aufstrebenden Markt für Massenmotorisierung und begann mit der Herstellung von Rollern und dann Motorrädern. Das erste Ergebnis dieses Ansatzes waren der Aermacchi Corsaro 150 aus dem Jahr 1955 und die üppig plattierte Chimäre 175. 1957 war es Zeit für neue Zeiten. Es gab eine 250 ccm Version der Chimera plus drei "nackte Fahrräder": die Ala Bianca 175, die AlaRossa 175 und 1959 die Ala Azzurra 250 und die Ala Verde 250.

Gekauft bei Harley-Davidson

Da Harley-Davidson in den 1960er Jahren Anteile kaufte und die italienische Firma schließlich die Leitung übernahm, wurden die Motorräder auch als "Aermacchi-Harley-Davidson" und schließlich "Harley-Davidson" bekannt. In 1971 kaufte AMF Harley und der Aermacchi wurde zu Harley-Davidsons AMF / Harley-Davidsons. Der Griff an die Macht der Amerikaner war zu dieser Zeit für Aermacchi nicht schlecht. Die Italiener hatten keinen Platz, weil sie die Fabrik mit ihren Flugzeugkollegen teilen mussten. Mit mehr Platz könnten mehr Motorräder hergestellt werden. Und dieser Teil davon ging in die Staaten? Und dass die Motorräder in den Staaten nur "Harley-Davidson" auf den Panzern hatten? "Nessun problema!" „Kein Problem!“ Die Convenience-Ehe scheiterte natürlich an der Ungleichheit der Teilnehmer und der unterschiedlichen Leidenschaft zwischen den Italienern und den Amerikanern.

Produktionsfahrer par excellence

Nach der Ankunft des Ala Rossa und des Ala Verde waren Aermacchis als Rennmotorräder für Amateure sehr begehrt und Aermacchis startete bei nationalen Wettbewerben in ganz Europa. Der Ala Verde war die sportliche Version des Touristen Ala Azzurra. Wie die Chimera verfügte der Ala Verde über einen luftgekühlten Einzylinderkopfventilmotor mit Schubstangen. Der Zylinder des Blocks war für einen optimalen Schwerpunkt und eine ideale Kühlung nahezu flach.

Am linken Ende der Kurbelwelle befand sich eine Mehrfach-Nassscheibenkupplung, und die Primärübertragung zu den vier Getrieben war mit Zahnrädern. Dieses Getriebe befand sich zuerst am linken Fersen-Zeh-Gang. Die Atmung durchbrach den Dell'Orto-Vergaser Ø 24 und der Benzintank 17-Liter. Die Maschine hatte einen Rückgratrahmen mit einem Zentralrohr und ein Vordergabel-Teleskop war montiert. Dahinter befand sich eine normale Schwinge mit zwei Feder- / Dämpferelementen.

Weitere Updates

Ein ernsthaftes Update wurde in 1963 eingeführt. Das Schmiersystem wurde verbessert und ein optionales Fünfganggetriebe wurde verfügbar: Die Kupplung wurde schwerer gemacht, die elektrische Installation wurde verbessert und die Vordergabel wurde stärker. Das Lenkrad, die Seitendeckel und der Auspuff wurden ebenfalls neu gestaltet. Der neue Kurzhubmotor wurde für das 1964-Modelljahr vorgestellt.

In 1967 wurden neue Änderungen am Tank, den Kotflügeln, dem Beifahrersitz, dem Scheinwerfer und der Vorderradgabel vorgenommen. Die Räder, die in allen "Customer Engines" bis dahin 17 Zollgrößen waren, wurden durch 18 Zollkopien ersetzt. Das war die bequemste Lösung für das Problem, das schnelle Fahrer bemerkt hatten: Das Fersen- / Zehenpedal begrenzt die Bodenfreiheit abwechselnd.

Die letzte Änderung erfolgte in 1970, wo ein neuer Tank montiert wurde, und auch die elektrische Steuerung wurde erneuert. Die Leistung stieg auf 18 PS und der fünfte Gang war jetzt Standard. Das Vorderrad war noch größer auf 19 Zoll angewachsen.

Im Juli 1972 wurde die Produktion des Ala Verde 250 eingestellt. Der neue "sportliche" Aermacchi wurde zum TV ("Turismo Veloce") 350.

Unser Fotomodell

Dieser schrecklich schöne Aermacchi wurde in Brummen gefunden und stammt aus einer ausländischen Privatsammlung. Der Motorblock ist kompakt und strahlt Leistung ab. Der Dell'Orto-Vergaser von 24 befindet sich kühl auf dem Zylinderkopf, und die Schwimmerkammer weist einen Anflug von altem Gasspray auf, wenn Flutungen vor dem Kaltstart auftreten. Der Alu-Saugnapf ist hungrig wie der Mund eines Kuckucksjungen, der auf sein Essen wartet. Die Auspuffkrümmung sieht auch nicht magersüchtig aus. Der Schalldämpfer sieht genauso aus, wie er sich anhört: rund und cool.

Ist das die Originalbremse?

Zu der Zeit war die vordere Bremse einer Ala Verde normalerweise eine 180-mm-Trommel mit einer auf- und absteigenden Bremsbacke. Unser Ala Verde hat einen 2LS - zwei Hauptschuhe, eine Bremse mit zwei aufsteigenden Schuhen - eine Bremse. Ob er so aus der Fabrik kam oder wurde er jemals "aufgewertet"? Das wissen Sie bei italienischer Produktion nie. Der schlanke Italiener präsentiert sich vorne und hinten mit schönen Aluminiumfelgen. Die Sicherungsdrähte der Kettenspanner an der Hintergabel sind ein Gedicht wert.

Ein solcher Aermacchi ist daher klein und schlank

Trotzdem ein sehr echtes Motorrad. Ein sportliches Motorrad, mit dem der Besitzer auf der Posbank oder dem Vaalserberg ganz schnell zusetzen kann. Nicht umsonst sind viele "Ala's" irgendwo in ihrem Leben auf einer Rennstrecke herumgelaufen. Betäubt sein ... Und was ist die süchtigste Dynamik? Das ist das Einlass- und Auslassgeräusch.

Preise

Sie werden Aermacchis in Italien nicht mehr für das berühmte "kleine" finden. Denken Sie jetzt an Beträge zwischen € 5.000-10.000.

 

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