Widder ausweichen. Ein bescheidener Held

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Die USA-Variante des Kei-Autos. Also doppelt so schwer wie der Japaner und mit mehr Durst, aber genauso schön: der Dodge Aries.

Mit dem Schwestermodell Plymouth Reliant und einigen Derivaten bildeten diese Modelle die berühmte K-Serie von Chrysler, die nach dieser Plattform benannt wurde kompakt† Also nach amerikanischen Maßstäben. Es gab kleinere Modelle wie den Dodge Omni (unser Simca-Talbot Horizon). Aber sie wurden von unseren ausländischen Freunden kaum ernst genommen. Schön für Studenten, etwas tollpatschige Hausfrauen oder wackelige ältere Menschen ohne Cadillac. Der Dodge Aries war ein Schritt nach oben und, was noch wichtiger ist, echter amerikanischer Stahl.

Modernes und übersichtliches Design

Es brauchte nur viel weniger. Mit weniger als viereinhalb Metern Länge und einem Gewicht von knapp 1100 kg war der Dodge Aries bescheiden in seinen Proportionen. Das war ziemlich unamerikanisch. Aber sein Aussehen und Charakter machten vieles wett. Er war modern und klar gestaltet, und besonders der Kombi mit typischer Holzverkleidung blieb als echter Amerikaner erkennbar. Ein waldig mit Whitewalls und Spoke Caps: Auf diese Weise wird Average Joe sogar heiß fürs Downsizing.

Redding

Und das war auch gut so. Denn zum Zeitpunkt der Einführung dieser K-Serie befand sich Chrysler in schwerem Wetter. Als Folge der Energiekrise, die Gas fressend Sechs- oder Achtzylinder unbeliebt machten, begannen japanische Autohersteller immer gründlicher vom amerikanischen Regal zu essen. Das erschütterte Chrysler, aber diese K-Plattform erwies sich als die Rettung. Mehr als 1981 wurden zwischen 1989 und 3.500.000 verkauft. Bald halfen der Dodge Aries und seine Derivate Dodge 400 und 600, der Plymouth Reliant und Caravelle sowie der Chrysler LeBaron und New Yorker gemeinsam dem angeschlagenen Chrysler komplett aus den roten Zahlen. Die Bilanz war wieder positiv und die meisten Käufer auch.

Mischung aus amerikanischen Ideen und europäischen Ideen

Das war absolut richtig, der Dodge Aries verband kompakte Sparsamkeit mit ihrem Geliebten Amerikanische Fahrweise† Natürlich mit deutlich weniger weichen Fahreigenschaften als die Mastodons von anno dazumal. Aber er hatte immer noch ein so flaches, wunderbar überladenes und unechtes Holzarmaturenbrett mit einem festen Hebel an der Lenksäule, einen Vordersitz und dann ein absolutes Muss: eine steile Heckscheibe. Die Technik war auch eine beliebte Mischung aus traditionellen amerikanischen Ideen und etwas moderneren europäischen Ideen. Vorne surrt leise ein 2.2-Liter-Vierzylinder mit echt amerikanischer Power: 84 PS. Ja. Später in seiner Karriere stieg dieser auf 94 PS. Achtung.

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Hergestellt in den USA

Optional war auch ein 2,6-Liter-Mitsubishi erhältlich, der zu den Hemi-Modellen wurde. Genau wie Chryslers eigener Block, ein Vierzylinder, aber die japanische Variante erwies sich oft als weniger zuverlässig und undichter als die selbstgebauten Motoren. †Ich hab's dir doch gesagt“, muss Average Joe geprahlt haben. Jedenfalls trieben alle Varianten die Vorderräder an, der Dodge Aries hatte hinten eine starre Achse. Die Amerikaner fühlten sich darin zu Hause, aber auch die Europäer kamen damit besser zurecht als mit den traditionellen 40-Fuß-Cruise-O-Sauriern in Containergröße. Ohne sein Erbe zu verleugnen, blieb er erkennbar als in den USA hergestellt. Und man konnte es kaum glauben, aber der Dodge Aries war in seiner Entwicklungsphase satte 320 Stunden im Windkanal. Vielleicht war der Parkplatz voll gewesen.

Der bei der Einkaufszentrum In jedem Fall stießen Sie in allen Formen und Größen auf den Widder: als Limousine, als zweitüriges Coupé oder als Kombi. Insgesamt wurden fast eine Million Einheiten dieses kompakten Dodge verkauft, der größer ausfiel als er aussah und dennoch äußerst bescheiden blieb. Im Grunde ein Boulder eines Autos.

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4 Kommentare

  1. Mein Vater hat ein neues Baujahr 1986 gekauft, ein 2.2l 4Zyl Automatikgetriebe, wir hatten eigentlich keine Probleme damit, kein Motor, kein Getriebe, Lack etc. alles funktioniert seit Jahren gut.
    Kurz nachdem das Auto von Koni gekauft wurde, haben wir andere Stoßdämpfer einbauen lassen, was eine gute Verbesserung war und beim Beladen nicht durchhängt. Und sobald ein Computermodul ausgetauscht wurde, lief der Motor weiter, aber der Kraftstoffverbrauch stieg. Als das neue Modul eingebaut wurde, lief der Motor wieder einwandfrei und der Verbrauch normalisierte sich, 1 von 11 war gerade noch erreichbar.

  2. Vor Jahren habe ich anlässlich einer Probefahrt ein paar Jahre alt gemacht.
    Der sichtbare Rost war schon spürbar, aber der 2,2-Liter-Block stockte und stotterte.
    Also schnell zurückgebracht und abgehauen.
    Auch schade, denn das amerikanische Design sah nett aus…

  3. Sie waren noch schlimmer als die GM-X-Autos, und das schien fast unmöglich. Sie waren billig und es dauerte 6 Jahre, bis sie sich amortisierten. Lees Wunderkind, autsch.
    Als sie fast abbezahlt waren, fielen sie buchstäblich auseinander. Es gab absolut nichts
    Nun, sogar der Spiegel auf der Sonnenblende gab ein verzerrtes Bild ab. Der Horror, das Liebeskind
    oder Pee-wee Herman und Dame Edna. brrrr.

    • Ich weiß nicht, woher Sie Ihre Informationen und Erfahrungen haben, aber es ergibt keinen Sinn. Die Chrysler waren gut, zuverlässig und der Mangel an Wissen in europäischen Werkstätten, ja, das war ein großes Problem. Die Qualität war für amerikanische Autos einfach gut.

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