Eine Wintererinnerung… – Kolumne

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Das Dach meiner Garage war heute morgen noch weiß und im Teich war Eis. Der Winter ist wieder vorbei. Und es war ein weiterer Winter des Nichts. Wir standen jeder mit einem Glas Whisky in der Hand da und bewunderten einen kürzlich gekauften Dnepr mit angetriebenem Beiwagenrad. Der Kauf dieses Dreirads basierte auf Geschichten aus der Vergangenheit. Über Elefantenbegegnungen. Endlose Fahrten durch den Schnee. Camping in einer weißen Winterlandschaft. Lagerfeuer und Schnaps.

Aber die Winter sind nicht mehr das, was sie einmal waren

In D. war es diesen Winter sogar sehr warm. Freund Eddie, der seit Jahren mit unwahrscheinlichen Mengen an Medikamenten und Spirituosen operiert, musste etwas wegen des Tanks seiner Beiwagenkombination unternehmen. Es war noch ziemlich viel Verbrauchssaft im Tank, aber Eddie konnte so schnell (und so spät) keinen Kanister finden. Also entleerte er den Tank und ich die Büsche des Hundeauslauffeldes neben seinem Schuppen. Sie können dies aus ökologischer Sicht kommentieren. Aber wenn man Silvester zehn Liter Benzin über irgendwelche Sträucher oder wie man diesen Abschaum nennt? Das verlangt nach Ärger. Eine halbe Stunde später brannten die Büsche aufgrund eines abgesprengten Feuerwerks magisch in Flammen. Eddies einst gesunde Erziehung zeigte sich in seinem verblüfften Fazit: „Es war wie der brennende Dornbusch.“ (Von dem Bibel und erscheint in Exodus 3.) Und die Feuerwehr war in dieser Nacht schon so beschäftigt.

Aber der Ansatz war, die Beiwagenkombination Elefantentrefen widerstandsfähig zu machen

Zweiradantrieb war bereits ab Werk vorgesehen. Spikereifen gab es schon, aber die Fahrgastheizung hätte laut unserem Chemie-Wundertier Aufmerksamkeit verdient. Der rechte Auspuffkrümmer wurde deshalb durch den Kasten umgeleitet. Einfach zwei Löcher in die Box bohren, Auspuffrohr durchstecken und fertig! Das ganze Zeug war geladen und am nächsten Tag war Anpfiff.

Der Po des Passagiers blieb aufgrund der improvisierten Heizung auf einer angemessenen Temperatur

Aber Pilot Eddie fror hinter seiner Windschutzscheibe und mit den Füßen im Schutz der Zylinder. Er ankerte in einer Dorfgarage entlang der Binnenroute und kam wie Techniker ins Gespräch mit dem Garagenbesitzer, der alles wunderbar fand. Zum Beispiel wurde sofort ein Satz sehr brutaler, hoch aufragender Beinschilde mit messerscharfen Kanten aus einigen Stahlbändern und etwas zerschnittenem Autoblech plus einem Kilo Popnieten hergestellt. Die Reise konnte weitergehen.

Mit nur wenigen kleinen Hürden war der Campingplatz erreicht, wo die Helden ihr Zelt vermissten. Jahrelange Erfahrung hatte die Reisenden gelehrt, dass sich die meisten Probleme von selbst lösen. So wurden die internen Systeme zunächst durch Bratwursten und Schnaps warm gehalten und geschmiert. Als es spät und kichernd wurde, schien auch das Schlafproblem gelöst. Die Reisenden konnten in einem Zwei-Personen-Zelt sitzen. Auf jeden Fall war es mit vier Personen in einem Zwei-Personen-Zelt schön warm.

Aber für die zweite Nacht wurde eine weniger sportliche Unterkunft gewählt. Alles in allem war es ein Elefanten-Treffen ganz nach den Träumen der besten Jungs. Zurück in Noord-Holland stellte sich heraus, dass das Zelt noch auf dem Garagenweg stand. Und dann kam wieder Frühling und alles wurde gut.

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Eine Wintererinnerung…
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Wir bringen natürlich unser Entsetzen über die Lage in der Ukraine zum Ausdruck. Also haben wir an Giro 555 gespendet. Aber wir glauben nicht, dass man das Böse auf ein paar alte Motorräder projizieren kann. Schließlich gibt es kein Embargo für das Fahren deutscher oder japanischer Autos und Motorräder. Das Eisen ist harmlos.

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8 Kommentare

  1. Auch ich bin ein K750 reich. Einst mit einer russischen Hammer- und Sichelflagge ausgestattet, um die Sichtbarkeit des nachtschwarz lackierten Eisenrosses zu erhöhen. Nach der Razzia hast du diese Flagge in den Ofen geworfen und eine ukrainische Flagge davor gehängt, so macht man das.
    Hatte nie den Mut und Verstand mit dem Seitenventil zum Elefantentreffen in Solla zu fahren, war aber 4 mal mit der BMW R100 dabei.

    • Auch das redaktionelle Seitenventil wurde nun von seinem bereits verblassten Hammer und Sichel befreit. Und um mit einem Seitenventil zum Elefantentreffen zu fahren, muss man einfach viel Zeit haben

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