Fiat 128 3p. Praxisnahe Weiterentwicklung. Fünfzig Jahre jung

Auto Motor Klassiek » Zubehör » Fiat 128 3p. Praxisnahe Weiterentwicklung. Fünfzig Jahre jung
Automatische Konzepte

Anfang der 128er Jahre erneuerte Fiat seine Palette an kompakten Sportwagen. Als Basis diente dabei der Fiat 128. Der italienische Hersteller präsentierte den 1971 Rally (März 1) und den X9/1972 (Dezember 128). Zwischen diesen beiden Versionen wurde das Sportcoupé auf den Markt gebracht, ein formschönes Zweitürermodell. Die dritte Tür, die in den 3er Jahren immer beliebter wurde, inspirierte Fiat dazu, die 1975 Coupé-Serie zu erneuern. Der XNUMXp war geboren. Und ab Sommer XNUMX nahm Fiat dieses neue Coupé auf Kosten des Sportcoupés ins Programm.

Als Basis für den 3P diente Fiat das zweitürige Sportcoupé. Besonders am Heck hat eine starke Veränderung stattgefunden. Der eher üppige Knick in der Taille verschwand und wurde gestrafft. Tatsächlich erhielt der 128 3p ein völlig neu gestaltetes Heck. Die Seitenfensterfläche wurde vergrößert und die wichtigste optische und praktische Anpassung war der Einbau einer großen, im Dach angelenkten Heckklappe. Damit wurde der 128 3p zu einer Berlinetta mit vielen praktischen, benutzerfreundlichen Features und einem leicht zugänglichen Kofferraum. Durch die umklappbare Rücksitzbank ließ sich das Volumen zudem von 320 Liter auf 920 Liter erweitern. Ein deutliches Erkennungszeichen des neuen, praktischen Coupés war die Gestaltung der Heckleuchteneinheiten. Diese bestanden links und rechts aus drei separaten, vertikal montierten Abschnitten. Im Innenraum änderte sich wenig und auch der Radstand blieb mit dem des Sportcoupés identisch. Damit war er mehr als zwanzig Zentimeter kürzer als der 128 Berlina.

Technisch ist vieles gleich geblieben. Der 128 3P übernahm das bewährte Rezept der Berlina und des Sportcoupés. Das Fahrgestell bestand aus rundum einzeln aufgehängten Rädern. Vorne verbaute Fiat Stabilisator, Schraubenfedern und hydraulische Teleskopstoßdämpfer. Hinten blieb der italienische Hersteller dem Rezept mit Querblattfeder und Schwingarmen auf beiden Seiten treu. Die Motorenpalette bestand, wie bei der gesamten Fiat 128-Reihe, im Wesentlichen aus dem 1116-cm³-Motor und dem 1290-cm³-Motor. Im 3er wurden die Antriebsaggregate, wie auch im Sportcoupé, mit mehr Leistung ausgestattet. Dies wurde durch den Einbau von doppelten Weber-Vergasern (32 DMTR), einer höheren Verdichtung und einem modifizierten Ansaug- und Auspuffsystem erreicht. Im Vergleich zum 1290-cm³-Motor des Sportcoupés (1300 S und SL) verlor der 3p mit dieser Antriebsquelle ganze zwei PS (73 gegenüber 75), was teilweise auf die strengeren europäischen Emissionsvorschriften zurückzuführen war. Der 1116 ccm große Motor hingegen erhielt „etwas mehr Leistung“ und brachte nun 65 PS auf die Kurbelwelle.

Die Fahreigenschaften und das Handling des 3p blieben auf dem von der gesamten 128er-Reihe bekannten Niveau: hoch. Die Presseberichte waren hierfür voll des Lobes, ebenso wie für die Sitzposition, weitere ergonomische Aspekte, die schalensitzähnlichen Möbel und die recht umfangreiche Serienausstattung dieser neuen Berlinetta. Auch die Verarbeitung und die verwendeten Materialien wurden positiv bewertet. Anders als das Sportcoupé war der 128 3p zunächst nur in zwei Versionen erhältlich: dem 1100 und dem leistungsstärkeren und etwas besser ausgestatteten 1300. Auf dem Brüsseler Autosalon (Januar 1977) präsentierten die Italiener mit dem 128 Berlinetta Sport eine sportliche Variante, die zunächst nur mit dem 1116-cm³-Motor erhältlich war. Ein Jahr später kam der 128 3p Berlinetta Special auf den Markt, der 1116-cm³-Motor hatte mittlerweile dem 1290-cm³-Motor mit 73 PS Platz gemacht. Wie der „Sport“ wurde auch diese Version großzügig mit mattschwarzen Streifen und vielen anderen schwarzen, sportlichen Akzenten versehen.

Der 128 3p (oder Berlinetta, wenn Sie so wollen) war in der zweiten Hälfte der 200.000er Jahre fast fünf Jahre lang ein fester Bestandteil der Kompaktsportwagenpalette von Fiat. Allerdings war das Auto etwas weniger erfolgreich als sein zweitüriger Coupé-Vorgänger. Fiat verkaufte davon rund 128 Einheiten; der vergleichsweise teure 3 140.000p wurde knapp 1980 mal gebaut. 128 stellte Fiat die Produktion dieser 1200-Variante ein, die in Spanien als Seat (mit 1430- und XNUMX-cm³-Motor) gebaut und auch als Fiat nach Amerika exportiert wurde.

(Die Fotos finden Sie weiter unten.)

REGISTRIEREN SIE SICH KOSTENLOS UND WIR SCHICKEN IHNEN TÄGLICH UNSEREN NEWSLETTER MIT DEN NEUESTEN GESCHICHTEN ÜBER KLASSISCHE AUTOS UND MOTORRÄDER

Wählen Sie ggf. weitere Newsletter aus

Wir senden Ihnen keinen Spam! Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Fiat 128 3p. Praxisnahe Weiterentwicklung. Fünfzig Jahre jung
Fiat 128 3p. Praxisnahe Weiterentwicklung. Fünfzig Jahre jung
Fiat 128 3p. Praxisnahe Weiterentwicklung. Fünfzig Jahre jung
Fiat 128 3p. Praxisnahe Weiterentwicklung. Fünfzig Jahre jung

3 Kommentare

  1. Meiner ist leider schon vor langer Zeit kaputtgegangen … 1500 mit einem 13/53 5-Gang … Was für ein Spaß mit dem Ding …

  2. Der 128-3p gilt immer als weniger schön als das Coupé. Obwohl er ohne den Knick in der Seite deutlich moderner wirkt… Er ist kompakt, und sein Heck mit den sechs Rückleuchten ist eindeutig vom Mustang Fastback kopiert, den Toyota auch im Celica GT kopiert hat. Natürlich ist der 6p mit 3er-Motor der schönste, obwohl er eigentlich mit dem 1300er- und 1-Gang-Getriebe des Ritmo angeboten werden sollte, genau wie sein Schwestermodell X9/1500. Der X5/1 hat die ursprüngliche Enduntersetzung 9/13 beibehalten, und wenn Sie einen 53p mit dieser Antriebseinheit ausstatten, werden Sie nicht wissen, was Sie erleben. Das Auto ist dann ein schönes, schnelles Monster und kann problemlos mit dem konkurrieren AlfaSud Ti und der VW GTI 1600, obwohl ich zugeben muss, dass der 1500 eine 128 Rally-Nockenwelle hatte. Das ist die schärfste Nockenwelle, die je im 128 verbaut war … Beim 1500 wirkt sie Wunder … Die SOHC-Motoren haben keine Drehzahlbegrenzer, wie sie der Golf GTI anscheinend hatte … Die Lauffreude dieser Kurzhubmotoren ist beispiellos. Und glauben Sie mir, bei einer Drehzahldiät von 7000 U/min geht nichts kaputt. Natürlich muss man sie richtig warten, den Riemen rechtzeitig austauschen und die Ventile einstellen. Leider wurden diese Autos von Fiat schlecht gegen Rost präpariert, und die holländischen Winter haben ihren Tribut gefordert. Es sind nicht mehr viele davon übrig, einige wenige in den Händen von Liebhabern. Dieses Auto ist im Prinzip ein perfekter Alltagsklassiker, auch wenn seine Tourentauglichkeit den Führerschein kosten kann. Mit seinen Eigenschaften lädt das Auto einfach dazu ein, sich danebenbenehmen zu müssen. Der Verbrauch kann von 1 zu 8 bis 1 zu 14 variieren. Mit seinem großzügigen 50-Liter-Tank kann man ziemlich weit fahren… Ich habe noch 2, aus einem werde ich eine Art Giannini-Version machen, mit einem 1600-Motor und 100 PS… Das ist mehr als genug in diesem Land, wo man sich so gut benehmen muss… FORZA ITALIA, oder nicht Michael?

Schreiben sie ein Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert * *

Maximale Dateigröße beim Hochladen: 8 MB. Sie können Folgendes hochladen: afbeelding. Im Kommentartext eingefügte Links zu YouTube, Facebook, Twitter und anderen Diensten werden automatisch eingebettet. Dateien hier ablegen