Der Ford Taunus 17M Turnier ist eines der Kultmodelle der 70er Jahre. Dieses schöne und komfortable Auto, das sowohl als Pkw als auch als praktischer Transporter dienen konnte, wurde ab Werk als „Kastenwagen“ ausgeliefert, sodass es mit einem grauen Nummernschild auf die Straße gehen konnte. Dieses besondere Fahrzeug kombinierte Funktionalität mit einem charakteristischen Erscheinungsbild, was es sowohl bei Geschäftskunden als auch bei Autoliebhabern sehr beliebt machte.
Die Geschichte des Ford Taunus 17M Turnier
Die Geschichte dieses Ford Taunus 17M Turnier beginnt beim örtlichen Ford-Händler in Woerden, wo das Auto sein erstes Leben als intensiv genutztes Servicefahrzeug verbrachte. Mit einer großzügigen Ladefläche und geringen Wartungskosten war er ideal zum schnellen Be- und Entladen von Teilen. Die robuste Konstruktion und die praktische Aufteilung machten den Wagen in den 60er und 70er Jahren zu einem zuverlässigen Partner für vielfältige Transportaufgaben. Zu einer Zeit, als Ford ein dominierender Hersteller in Europa war, wurde der Taunus für sein modernes Design und seine innovative Technik gelobt und galt als Symbol für Langlebigkeit und Handwerkskunst.
Ein Wiedererwachen: Restaurierung und Wiederbelebung
Nach acht Jahren treuer Dienste beim Händler und dem Verlust des Händlerbetriebs stand das Auto kurz vor dem Aus. Glücklicherweise zeigte das Engagement von Jans Bruder, dass in der robusten Maschine noch viel Potenzial steckte. Es wurde zunächst auf der Milchfarm der Eltern verwendet und sogar als Dirtbike in Betracht gezogen, bevor es in einem Schuppen untergestellt wurde.
Der Versuch, den Ford Taunus 17M Turnier wieder TÜV-tauglich zu machen, endete mit dem düsteren Urteil „Schade!“. An. Dieses Urteil weckte jedoch die unerschütterliche Entschlossenheit des Schlossermeisters Jan und seines Bruders, eines erfahrenen Ford-Mechanikers, die sich der Überholung des Motors annahmen. Mit Kreativität, Ausdauer und Teilesuche auf Messen, Events und in Fachzeitschriften wie Auto Motor Klassiekwurde die Restaurierung zu einer echten Herausforderung. Im Jahr 2003 reaktivierte Jan das Nummernschild beim RDW und erweckte das Auto als fahrendes Symbol für Leidenschaft und Handwerkskunst wieder zum Leben – jetzt 44 Jahre jung.
Die persönliche Bindung und das Erbe
Jans Liebe zum Taunus zeigt sich auch in seinem Engagement im Taunus-Club, wo er als aktives Mitglied des Veranstaltungsausschusses eine wichtige Rolle spielt. „Sicherlich ein seltener Ford-Güterwagen, denn meines Wissens gibt es in den Niederlanden noch drei fahrende Exemplare, von denen eines auch im Automuseum in Schagen steht“, sagt Jan. Diese Aussage unterstreicht nicht nur die einzigartige Stellung des Autos in der niederländischen Automobilgeschichte, sondern auch den persönlichen und emotionalen Wert, den Autoliebhaber solchen klassischen Exemplaren beimessen. Für Jan ist der Ford Taunus 3M Turnier viel mehr als ein Fortbewegungsmittel; Es ist ein greifbarer Beweis einer vergangenen Ära, in der Handwerkskunst, Ausdauer und die Pflege des Erbes im Mittelpunkt standen.
Der Ford Taunus 17M Turnier
Historisch betrachtet markierte der Ford Taunus eine wichtige Übergangsphase in der Automobilwelt, als Nutzfahrzeuge zunehmend den Charakter von Personenkraftwagen annahmen. Der Ford Taunus 17M Turnier überzeugte mit seinem robusten Motor und seiner cleveren Raumaufteilung sowohl in praktischer als auch in ästhetischer Hinsicht. Ford, einem Pionier auf dem europäischen Automobilmarkt, gelang es mit dem Taunus, ein Fahrzeug zu entwickeln, das nicht nur den Ansprüchen der Zeit entsprach, sondern auch die Zeiten überdauerte. Mehrere Veröffentlichungen zur Automobilgeschichte bestätigen, dass dieses Modell ein Musterbeispiel an Innovation und Langlebigkeit war – Eigenschaften, die in einer Welt, die immer stärker auf schnelle Produktion und Massenkonsum ausgerichtet ist, heutzutage selten erscheinen.
Lebendes Denkmal
Der Ford Taunus 17M Turnier (1972) ist ein lebendes Denkmal der Automobilgeschichte, bei dem technische Innovation und authentische Handwerkskunst mit persönlicher Leidenschaft Hand in Hand gingen. Für Jan und viele andere Enthusiasten bleibt dieses Auto ein Symbol einer Zeit, in der Qualität und Tradition an erster Stelle standen. Seine Geschichte voller Herausforderungen und Triumphe lädt uns ein, über die reiche Geschichte und den anhaltenden Einfluss klassischer Automobile auf unsere Kultur nachzudenken.
(Der Artikel wird weiter unten mit den Fotos fortgesetzt.)
Was für ein schönes Auto! Toll, dass diese Brüder dieses „Arbeitstier“ wieder in diesen Staat gebracht haben.
Ok, ein Ford Taunus 17M, den habe ich schon oft genug gesehen. Ich habe das 17M Turnier „gesehen“, aber das war es auch schon. Ein besonderes Auto. Man sieht ihm an, dass es benutzt wurde und das macht es in meinen Augen noch begehrenswerter. Der Klang dieser V-Motoren wird mir nie aus der Erinnerung verschwinden. Mit 15 habe ich in einem Ford Transit Autofahren gelernt. Ich weiß noch, als wäre es gestern gewesen, wie es sich anfühlte und wie der Schalthebel in meiner Hand lag. Unvergesslich. Und jetzt können wir uns das Turnier derselben Marke ansehen. Lecker, lecker!! 😋😋👍🏼 Nach Jahren des Umherwanderns bin ich vor Kurzem ins Ford-Nest zurückgekehrt. Nicht vergleichbar mit dem Transit oder einem 17M Turnier, aber es fühlt sich an wie nach Hause kommen, „Ford-würdig“!