Investieren, verdienen und Klassiker

Unterm Strich dreht sich immer alles um Geld. Auch in unserer Leidenschaft. Denn was können wir mit dem Geld machen, das wir haben? Aus betriebswirtschaftlicher Sicht besteht der Ansatz darin, zu investieren und damit zu verdienen. Denn klassische Preise sind seit Jahren im Aufwärtstrend. Schauen Sie: Wenn Sie so über Ihre Leidenschaft sprechen können, dann haben Sie eine großartige Geschichte für die Leute, die denken, dass die alten Sachen einen Großteil des Budgets verschlingen.

Es können Einnahmen erzielt werden

Aber es gibt mittlerweile ziemlich viele Leute, die in ihrem Klassiker ein Erlösmodell sehen. Es gibt klassische Hochzeits- und Bestattungsautos. Es gibt Leute, die ihre Oldtimer vermieten. Aber vor kurzem haben wir Serge Roca getroffen, einen Unternehmer aus Marseille. Serge war hier, um mehr über das „Amphicar“-Phänomen zu erfahren.

Potomac Classis aus dem Dorf Terborg ist eines von nur zwei Unternehmen weltweit, die sich mit der Tradition des moderaten Segelns und vernünftigen Fahrens und dem Lebenswerk des Autokonstrukteurs Hans Trippel (1908–2001) befassen, der sich mit der Herstellung von Amphibienfahrzeugen beschäftigte . Das – sehr wartungsintensive – Amphicar 770 ist das einzige Amphibienauto, das in Serie für den Privatgebrauch gebaut wurde. Zwischen 1961 und 1968 wurden 3.878 Einheiten hergestellt.

Das Ende eines Traums

1967 starb ein Großinvestor. 1968 führten Änderungen im US-Recht zum Scheitern des Projekts. Der hohe Preis der Amphicars stellte für die damalige Zeit bereits eine Gefahr für die Kontinuität dar. Es herrschte also schon lange Spannung.

Der Beginn eines weiteren Traums

Gesehen im Disneyland. Auf YouTube, aber immer noch. Im Disneyland America können Sie Touren/Ausflüge in Amhicars machen. Dort gibt es eine Flotte von zehn Exemplaren. Du steigst ein, das Amphicar fährt einen Kreis, segelt ein kurzes Stück. Und du kannst wieder raus. Gibt es weitere Neuigkeiten? Ja, der Ausflug dauert etwa zwanzig Minuten und kostet etwa 100 Dollar … Sehen Sie, das ist Geld. Serge hatte im Internet recherchiert, einige frühere französische Kunden von Potomac gefunden und mit ihnen gesprochen. Dann war er bereit, nach Terborg zu gehen. Der „Flughafen Terborg“ ist noch nicht da, aber er kam über Schiphol über eine tolle Zugverbindung zum Bahnhof Dieren und wurde dort mit einem Klassiker abgeholt.

Es stellte sich heraus, dass der Mann ein reiner Unternehmer war

Er hatte keinen emotionalen Klick mit dem Amphicar. Aber er hatte seine Marktrecherche durchgeführt und dachte, er würde mit dem Amphicar im Hafen von Marseille oder in der Nähe Fahrten unternehmen. Dort würde er für eine Stunde Fahrt zwischen 100 und 150 Euro verlangen. Und das etwa achtmal am Tag. Doch zunächst wollte er alles über die Amhpicar-Technik und deren Wartung wissen. In Terborg werden Amphicars restauriert und in einen neuen und besseren Zustand gebracht. Der Endpreis kann über 75.000 € liegen. Serges Wunsch, zunächst alle Informationen von der Basis zu sammeln, war daher verständlich.

Bedenkzeit

Er kehrte bestens informiert nach Südfrankreich zurück, um mehr über den dortigen Hafen und die Genehmigungsregeln für sein Geschäftsmodell zu erfahren. Und letzte Woche kam er zurück. Jetzt mit Auto und Tandemachse. Er muss inzwischen seinen ersten Probelauf/Fahrt gemacht haben. Und wir haben ihm versprochen, eine Nachricht in AMK zu hinterlassen, wenn seine Firma läuft, fährt und segelt.