Und dann reden wir über die Mercedes Silberpfeile, die Mercedes Silber Pfeile-Rennwagen aus den fünfziger Jahren, aus der Blütezeit des Mercedes-Motorsports. Natürlich vergessen wir nicht, dass sich Mercedes-Benz auch in der heutigen F1-Welt gut behauptet.
Von Juli bis September
In den Sommermonaten (7. Juli bis 2. September) präsentiert das Louwman Museum eine Retrospektive der legendären Mercedes Silber Pfeile Rennwagen aus den 1er Jahren. Die sieben einzigartigen Fahrzeuge stellen eine der heldenhaftesten Perioden in der Motorsportgeschichte dar und spielten in dieser Zeit eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Formel-XNUMX-Autos und Sportwagen für Langstreckenrennen.
Ein Neustart von 1952
Ab 1952 war Mercedes-Benz wieder im Motorsport aktiv. Dies war nicht ohne Erfolg. Der 300 SL (W 194) erzielte in diesem Jahr mehrere Siege, darunter den Großen Preis von Schweiz, gefolgt von spektakulären Siegen beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans und der Carrera Panamericana in Mexiko. Das ausgestellte 300 SL-Auto mit der Seriennummer 2 und seinen charakteristischen Flügeltüren ist das älteste erhaltene SL.
Zurück in der Formel 1
In 1954 kehrte Mercedes-Benz in der Formel 1 mit zwei verschiedenen Versionen des berühmten W 196 R zurück. die stromlinienförmige Version für lange Strecken und die Version mit 'offenen' Rädern für kurze und kurvigere Strecken. Beide Versionen sind auf der Ausstellung zu sehen. Der legendäre Argentinier Juan Manuel Fangio wurde im Startjahr mit dem W 196 R sofort Weltmeister.
In 1955 wurde Fangio erneut Weltmeister in einer Saison, die von einem spannenden Kampf unter anderem mit seinem englischen Teamkollegen Stirling Moss geprägt wurde. Historisch war der Kampf während des F1-Wettbewerbs in Zandvoort. Fangio gewann mit nur 0,3 Sekunden vor Moss. Ein F1-Wettbewerb in Zandvoort würde niemals mit einem kleineren Unterschied auf der Ziellinie ausgetragen.
Der Mercedes 300 SLR
Basierend auf dem W 196 R wurde der 1955 SLR für die Teilnahme an der World Sports Car Championship in 300 entwickelt. Das war der Sportwagen, mit dem Stirling Moss und Dennis Jenkinson in diesem Jahr in einer unvergleichlichen Rekordzeit den Sieg bei der Mille Miglia erringen würden. Für die 1956-Saison entwickelte der Ingenieur Rudolf Uhlenhaut eine geschlossene Version des 300-SLR.
Dieses 300 SLR 'Uhlenhaut Coupé' hat noch nie an einem offiziellen Rennen teilgenommen. Aber es gilt als allererster Supersportwagen und als eines der teuersten Autos der Welt. In der Ausstellung können sowohl die "offene" 300-Spiegelreflexkamera als auch das "Uhlenhaut Coupé" besichtigt werden.
Ein sehr schneller Transportwagen
Speziell für den Transport dieser 'Silver Arrows' Renn- und Sportwagen entwickelte die Mercedes-Benz Rennabteilung in 1954 einen ultraschnellen Transportwagen, der als 'Blue Wonder' in die Geschichte eingehen würde. Das ausgestellte Auto wurde umgebaut.
Die ausgestellten Autos sind absolute Spitzenstücke aus der permanenten Sammlung des Mercedes-Benz Museums in Stuttgart und sind in einigen Fällen zum ersten Mal in den Niederlanden zu sehen.