NSU Prinz 1000 bis 1000C. Die NSU Typ 67 Vierzylindermodelle.

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NSU präsentiert auf der Frankfurter Internationale Automobil Ausstellung von 1963 Geben Sie 67 ein. Der NSU Prinz 1000 ist geboren. Dabei handelt es sich um ein neues Modell für NSU, das in Konstruktion, Karosserie und Motorisierung als erweiterte Version des 1961 vermarkteten Prinz 4 gilt, der auf dem Chevrolet Corvair basiert. Und hat auch viel Ähnlichkeit mit dem kleineren Bruder, dem bereits erwähnten NSU Prinz 1000.

Allerdings wurde der Fahrgastraum des NSU Prinz 1000 vergrößert. Designdetails wie die Rücklichteinheiten (mit drei separaten runden Beleuchtungseinheiten pro Einheit). Die oval geformten Scheinwerfer und die Lufteinlässe an den hinteren Kotflügeln verleihen dem Auto einen eigenen Look. Das neue NSU-Werk, das im Frühjahr 1964 in Serie gehen wird, erhält einen Vierzylinder-Motor mit 996 Kubikzentimetern Hubraum und einer obenliegenden Nockenwelle, die von einer Kette angetrieben wird. NSU montiert auch einen aus zwei Teilen aufgebauten Querstrom-Zylinderkopf. Die Kühlung erfolgt durch Luft, die unter anderem durch Kühlplatten geführt wird. Das kompakt konstruierte Triebwerk leistet 43 PS und bietet eine hervorragende Basis für Leistungssteigerungen.

Modernes Chassis

Zudem ist das Fahrwerk des NSU Prinz 1000 modern. Die Räder sind vorne und hinten unabhängig voneinander aufgehängt. Darüber hinaus sorgt die Kombination aus dreieckigen Trapezquerlenkern vorn und abgewinkelten Querlenkern hinten für ein von der Presse als sportlich empfundenes Fahrverhalten, wenn die Seitenwindempfindlichkeit nicht unbemerkt bleibt.

Familienerweiterung

Die Basisversion heißt NSU Prinz 1000 und bereits 1965 wird sie in Prinz 1000 L umbenannt. Auch die S-Version ist im Programm. Der NSU Prinz 1000 S zeichnet sich durch eine komfortablere Ausstattung aus. Dazu gehörten Polsterungen auf dem Armaturenbrett, schöner Teppichboden, eigene Farbgebung, bequemere Sitze und schalldämmende Verkleidungen. Außerdem ist der NSU Prinz 1000 in der Basisversion bereits überraschend komplett. Mit komfortsteigernden Dingen wie einer Uhr, einer umklappbaren Rücksitzlehne, einer dreifach verstellbaren Rückenlehne an beiden Vordersitzen, einer Gepäckraumbeleuchtung und zwei Rückfahrscheinwerfern.

Die Ankunft des NSU Prinz 1000 TT

Für 1965 bringt {Neckarsulm} auch den sportlichen NSU Prinz 1000 TT, intern NSU Typ 67 b genannt. Er ist mit der 1085 cm³ messenden und 55 PS starken Kraftquelle des Typ 110 (dem Vorgänger des 1200) ausgestattet. Darüber hinaus zeichnet sich die TT-Version durch die klappbaren hinteren Seitenscheiben, einen Reifendrehzahlmesser auf der Instrumententafel und die Doppelscheinwerfer aus. Sie sind in den bekannten ovalen Einheiten an der Front untergebracht.

Änderungen in Name und Implementierung

Im Februar 1967 verschwindet die Bezeichnung „Prinz“ aus der Modellbezeichnung. Auch die Waffe NSU Prinz verschwindet von der Frontleiste. Ein quadratischer Block mit den NSU-Buchstaben über dem Streifen sagt Ihnen jetzt, mit welcher Marke Sie es zu tun haben. Die Serie wird umbenannt. Auf den 1000 folgt der „L“ und auf den „S“ folgt der 1000 C, der die Ausstattungsvariante des „S“ übernimmt. Der NSU Prinz 1000 TT macht Platz für den TT, der als eigenständiges Modell mit dem 1177-cm³-Motor (vom Typ 110 SC und dem späteren 1200) weitergeführt wird. Außerdem bringt NSU einen noch schnelleren Bruder auf den Markt. Der TTS mit der gewürzten Version des bekannten 996-cm³-Motors, der für 70 PS und eine Höchstgeschwindigkeit von 160 Stundenkilometern gut ist. Beide sportlichen Eigenständigen bleiben intern als NSU Typ 67 bezeichnet. Das spiegelt sich letztlich auch in der Körperform wieder. Dies stammt sowohl vom TT als auch vom TTS des NSU Prinz 1000 und des 1000 C. Aus Marketingsicht werden die Autos jedoch als separates Modell verwendet.

Bis zum Ende

Auch die normalen NSU Prinz 1000 Typen bekommen den bekannten 996 ccm Motor. Die Stromquelle ist für die Verwendung von normalem Benzin geeignet, was bedeutet, dass die Leistung im Vergleich zum Prinz Vorgänger sinkt von 43 DIN-PK auf 40 DIN-PK. Dadurch fällt der NSU 1000 auch in einen günstigeren Versicherungstarif. 1969 wird die elektrische Anlage auf 12 Volt umgerüstet. Gleichzeitig ist es für NSU an der Zeit, die Basisversion des 1000 zu löschen. Von da an läuft der 1000 C Solo und nahezu unverändert bis Ende 1972. Nach einer Produktion von rund 200.000 NSU Typ 67 (ohne NSU Prinz 1000 TT, TT und TTS) geht ein schönes Kapitel zu Ende . Der 1000 steuert – genau wie seine anderen NSU Typ 67 Brüder – auf eine Zukunft als sehr beliebter und beliebter Klassiker zu, der sich durch ein ausgefallenes Design und ein außergewöhnliches Preis-Leistungs-Verhältnis auszeichnet.

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16 Kommentare

  1. Kürzlich habe ich bei Peter Schneider ein Büchlein „Typenkompass NSU“ gekauft. Alle Typen mit Spezifikationen von 1905 bis 1977.

    Nsu Prinz 1000 bis 1000c. die NSU Typ 67 Vierzylindermodelle.

  2. Mein Vater hatte einen NSU Typ 110. War für die damalige Zeit ein schnelles Auto. Dad hatte immer zwei gefüllte Sandsäcke im Kofferraum (für offensichtlich), um die Seitenwindempfindlichkeit zu verringern. Das hat wirklich geholfen. Sogar das Nummernschild kommt mir nach all den Jahren noch in den Sinn, 08-17-AP 1966, glaube ich.

  3. Mit den Halterungen, um die Haube für zusätzliche Kühlung offen zu halten. Und dann in wunderschönem Orange, unvergessen.

  4. Unter dem Motto „besser gut kopiert als schlecht erfunden“ wurde dieses Modell in Russland (genau wie der Fiat 124 als Lada) bis 1980 als ZAZ Zaporozhets 968m angeboten

  5. Der 1000 war auch mein erstes Auto. Von Norden auf der jetzigen A28 bis zur Kaserne in Amersfoort mit 2 Kiesplatten vorne um den Spurrillen bei Regenschauern entgegenzuwirken. Das war ca. 1976. Das Auto wurde von 6 auf umgebaut 12 Volt und damit nach Schweden in den Urlaub Hatte eine schöne Zeit.

    • beeindruckende Maschine mit kaum sichtbarem Beiwagen. Es befindet sich im speziellen Technikmuseum in Sinsheim, Deutschland. Das Museum ist übrigens sehr zu empfehlen und das Schwestermuseum in Speyer steht auch auf meiner Besuchsliste. Und Sie können einfach mit Ihrem Wohnmobil auf dem Parkplatz (zwischen den anderen Oldtimer-Campern) stehen, dann sind Sie schön und früh am Morgen.

    • Wirklich eine schöne Maschine. Ich war schon ein paar Mal in beiden Museen und sie sind auf jeden Fall zu empfehlen. Erstaunlich, was es dort zu sehen gibt.

    • Nsu 4 war mein erstes Auto (aus zweiter Hand)
      Dann 1000C und dann TT, war wirklich toll. Alles von van Oorscht.
      Unter dem tt hatte ich 4 Auspuffanlagen.!!! Was für eine Zeit.
      Dann wurde ich alfa Fen.

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