Der Wecker klingelt früh am Samstagmorgen, 20. August. Es ist der dritte Samstag im August, und Oldtimer-Enthusiasten wissen, was das bedeutet. Ein schöner Tag naht. Mit Peter, Thomas und Arnold gehe ich zum Oldtimerdag in Ruinerwold. Um acht Uhr morgens fahre ich von zu Hause weg. Weiter nach Jonkerslân, wo ich mich mit Thomas verabredet habe. Peter und Arnold sind um diese Zeit auch dort. Sie nehmen den wunderschönen VW 1600 TL von 1970 mit. Nach dem Kaffee steige ich in Thomas' Oval Beetle von 1956. Sie kennen diesen Klassiker, er war in der Auto Motor Klassiek Scheinwerfer. Und wir verraten es Ihnen schon jetzt: Der 1600 TL ist bald an der Reihe.
Nach dem Kaffee reiten wir die beiden Luftgekühlte Volkswagen bis nach Ruinerwold. Die Route verläuft über Oldeberkoop, Noordwolde, Vledder und Havelte. Es ist eine Freude, dieses schöne Fahrgefühl und das frische Gefühl zu genießen. An Bord ist es gemütlich. Wir genießen derweil die schöne Strecke – mit dem VW 1600 TL von 1970 im Schlepptau. Dies ist der Auftakt zu einem der größten Klassik-Events in den Niederlanden. Das Wiedersehen mit den Volkswagen und ihren Besitzern ist ausgezeichnet, das baldige Wiedersehen mit dem Oldtimerdag Ruinerwold winkt. Und das ist eine schöne Aussicht.
Die Erwartungen sind hoch. Der Oldtimerdag Ruinerwold ist ein bekannter Name. Drei Jahre Wartezeit in Kombination mit den schönen Wetterbedingungen führen zu einer großen Beteiligung. „Es kann eine Weile dauern, bis wir einen Platz finden“, sagen wir. Nichts ist weniger wahr. Einer der vielen erfahrenen Freiwilligen zeigt uns bei der Ankunft in Ruinerwold einen Platz, das geht sehr gut. Und diese Idee bekommt zusätzliches Gewicht, als uns ein anderes Mitglied der Crew mitteilt, dass es 1400 Vorregistrierungen gegeben hat. vierzehnhundert. Wir merken es nicht und sind im Handumdrehen am zugewiesenen Platz. Der VW 1200 Export und der VW 1600 TL beinhalten a Triumph Herald, ein Mercedes-Benz W123 und ein schöner später Alfa Romeo Spider-Truppe.
Ruinerwold ist bereits in vollem Gange, der Startschuss fiel frühmorgens und die Menschen sind von nah und fern angereist. Es gibt viel zu sehen, das sehen wir sofort. Auch der Ovalkäfer von Thomas sticht heraus. Wir sind gerade an unserem Platz angekommen, da versammeln sich gleich zehn Leute am korallenrot lackierten VW von 1956. Die Anziehungskraft des Ovals ist groß, die Leute wollen alles darüber wissen. Geduldig erzählt Thomas die Geschichte hinter und über seinen Volkswagen.
Dann ist es an der Zeit das ganze Ding erforschen. Wir laufen vorbei an Klassikern aller Art, aus unterschiedlichen Fahrzeugkategorien. Und wenig später spazieren wir über das gut gefüllte Freigelände. Auch dort, und es gibt zu viel zu erwähnen, und dieses „zu viel“ ist nur ein Bruchteil von mehr als fünfzehnhundert Teilnehmern, die nach Ruinerwold gekommen sind. Angemeldete Teilnehmer natürlich, denn mehr als zweihundert unregistrierte Oldtimer sollen zum Oldtimerdag Ruinerwold gekommen sein.
Nach einer Weile gehen wir zum Schlussakkord des Tages ins Dorf. Und dieser Akkord hat einen langen Atem, die Apotheose dauert angenehm lange. Die Straße Dijkhuizen ist auf beiden Seiten voller Oldtimer und bietet Platz für die unzähligen Eigentümer, die in den Niederlanden leben Blöcke strukturierte Ausfahrt aus dem Dorf. Flankiert werden sie von einem unablässigen Besucherstrom. Links und rechts geht es einfach weiter. Inzwischen füllen sich auch die Gastronomiebetriebe in der Straße schön. Sie machen zweifellos gute Geschäfte, denn mindestens zwanzigtausend Besucher sollen es sein. Alle Rekorde werden heute gebrochen. In Bezug auf Besucher, in Bezug auf Registrierungen. Und doch gibt es nie einen Moment des Chaos. In Ruinerwold läuft alles rund, buchstäblich und im übertragenen Sinne. Und das geht über die Routine hinaus.
Es gibt keine Dissonanzen, man hört den klassischen Verbrennungsmotorsound. Und das ist Teil einer Vielzahl von Klassikern, die einst in allen Ecken der Welt neu gebaut wurden. Es gibt schöne Lastwagen, schöne Vor- und Nachkriegs-Oldtimer, schöne klassische Motorräder, Mopeds, Traktoren. Es ist fast unmöglich, den schönsten und/oder besonderen Oldtimer der Zeit herauszustellen. Das Angebot, das alle Teilnehmer zusammenbringen, ist einfach schön und sehr abwechslungsreich, auch in Sachen Kondition.
Eindrücke sind reichlich vorhanden, und die Eindrücke sind mehr als angenehm. Gegen drei Uhr beschließen Peter, Thomas, Arnold und ich, dass es Zeit ist, wieder nach Norden aufzubrechen. Es wird eine Weile dauern, bis wir wieder auf Kurs sind. Großes Interesse besteht wieder einmal an Thomas' Oval Beetle, der zusammen mit dem VW 1600 TL ein schönes Duo bildet. Wir fahren wieder, und sind in Dijkhuizen plötzlich ein Teil dessen, was wir uns gerade angesehen haben. Wir gehören zu der Kolonne, die das Dorf verlässt.
Der Strom von Menschen nach links und rechts ist immer noch unaufhörlich. Thomas bekommt wieder viele Komplimente für seinen Käfer. Sein 1200er Export wird mehr als einmal von Menschen mit einem Smartphone erfasst. Wir winken Leuten zu, hören durch die offenen Fenster „Hey, dass VW neulich bei AMK war“ und führen Mini-Gespräche – im Schritttempo fahrend – mit mehreren Besuchern, Passanten, Menschen, die Freude an mehr als fünfzehnhundert Oldtimern haben . Und wir freuen uns auch über diese Schließung in Ruinerwold, Dijkhuizen weckt ein besonderes Gefühl.
Der mäandrierende Strom von Menschen fühlt sich an wie eine sich ständig bewegende Ehrenhecke für das Erbe und seine Besitzer. Der Ehrenhaag gehört auch zur Organisation des Oldtimerdag Ruinerwold. Weil sie den ganzen Tag Höchstleistungen erbringt. Das passiert fast unbemerkt. Und darin unbemerkt verbirgt die Qualität von heute. Es stimmt auf allen Seiten. Thomas, Peter, Arnold und ich genießen das zusammen mit Tausenden von Besuchern einen Tag lang. Und wir alle sehen, dass die Rückkehr des Oldtimerdag Ruinerwold glorreich ist. Und einfach toll.
Danke fürs Teilen.... macht den Tag noch ein bisschen kompletter... man kann ja nicht alles selbst schön fotografieren
gr jet
Schöne Geschichte und dito Fotos von dieser Veranstaltung. Danke.