Opel Commodore A. Sportlicher Sechszylinder Luxus und Triumph

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In den XNUMXer Jahren wuchs der Bedarf an Autos mit leistungsstarken Sechszylindermotoren. Vor allem in Westdeutschland galt das Auto mit Sechszylinder an Bord als Prestigeobjekt. Auch das hat Opel nicht vermisst. Rüsselsheim hatte sich schon bei den großen KAD-Opels einen Namen gemacht. Gleichzeitig wuchs der Abstand zwischen den großen Opel-Modellen und dem Opel Rekord. Mit anderen Worten: Innerhalb der gehobenen Mittelklasse war Raum, ein sportlich-luxuriöses Auto mit eigenem Modellnamen zu entwickeln. So ist es passiert. Auf Basis des brandneuen Opel Rekord C präsentiert Opel ein neues und höher positioniertes Asset: den Commodore A. .

Ja. Es gab einen Rekord C mit einem Sechszylinder-2.2-Motor, der ebenfalls nach dem CIH-Prinzip konstruiert wurde. Tatsächlich bot dieser Motor aber keinen Mehrwert gegenüber dem gleich starken Vierzylinder-Motor 1900 S, der in mehrfacher Hinsicht leichter und viel beliebter war als sein Sechszylinder-Bruder. Damit kam Opel nicht durch, es musste ein anderes Gefäß anzapfen, um in der gehobenen Sechszylinder-Mittelklasse eine bedeutende Rolle zu spielen.

Vorhandenes Modell, modularer Ausgangspunkt

Die Opel-Vertreter zögerten nicht, sondern griffen auf das bereits einigermaßen in Mode gekommene modulare Opel-Baukastensystem zurück. In diesem Fall schauten sie sich die Regale genau an und entschieden sich, den Rekord C als Basis für ein luxuriöses und sportliches neues Modell zu verwenden. Daraus wurde der Commodore, der in jeder Hinsicht höher stand als der beliebte Rekord. Der Commodore hat die Fünflochachsen und war sofort erkennbar an Dingen wie dem neu gestalteten Kühlergrill, einem breiten Aluminiumstreifen zwischen den Rückleuchten, mehr Chrom, Holzakzenten im Innenraum, einem Holzlenkrad und verschiedenen Radabdeckungen. Der Commodore war in den klassischen zweitürigen und viertürigen Karosserievarianten erhältlich. Natürlich stand auch das Coupé auf dem Programm, ein wirklich schönes Auto.

Fahrwerk: wenige Änderungen gegenüber dem Rekord C

Fahrwerkstechnisch hat Opel im Vergleich zum Rekord C nur wenige Änderungen vorgenommen. Der Commodore bekam das Fúnflenkerachse-System mit einer Panhardstange am Heck. Auch dort verbaut Opel einen Stabilisator. Vorne waren die Räder unabhängig voneinander an ungleich langen Querlenkern aufgehängt. Darüber hinaus erhielt der Commodore ein separates und kraftunterstütztes Bremssystem mit Scheibenbremsen vorne und Trommelbremsen hinten.

Produktionsstart, ausschließlich mit Sechszylindermotoren

Opel startete am 24. Januar 1967 die Serienproduktion des Commodore A. Den Neuzugang in der gehobenen Mittelklasse gab es mit dem 2.5S CIH-Motor mit 115 DIN-PS. Für einen kleinen Preisnachlass konnte man sich auch für einen Commodore mit dem mittlerweile bekannten 2.2 CIH-Motor aus dem Rekord 6 entscheiden. Letzteres Modell blieb neben dem Commodore noch eine Zeitlang erhältlich. Schließlich räumte er das Feld auf. So auch der Commodore 2.2, der im Juli 1968 aus den Büchern verschwand. der Slip-On wurde mit nur 1300 verkauften Einheiten zu einer Rarität.

Kommodore GS

Der 2.5S-Motor leistete zunächst 115 DIN-PS, ein Wert, der später von Opel unter anderem dank des Einbaus eines neuen Vergasers auf 120 DIN-PS angepasst wurde. Dieser Motor war nicht die einzige 2.5-Variante. Denn Opel brachte auch den 2.5H-Motor mit zwei Registervergasern auf den Markt. Dieser fand seinen Weg zum Commodore GS und lieferte 130 DIN-PS an die Kurbelwelle. Erkennbar war die GS an den roten GS-Buchstaben im (mattschwarzen) Kühlergrill, einem doppelten Auspuff und schwarzen Akzenten. Die Instrumentierung im Opel Commodore GS wurde um einen Drehzahlmesser, ein Amperemeter und eine Öldruckanzeige erweitert. Außerdem hatte die GS-Version eine stärkere Federung.

GS/E mit Bosch Einspritzung

Opel hatte die Lücke zwischen Rekord und KAD-Baureihe geschlossen und den Commodore weiterentwickelt. Im Februar 1970 stellte Opel den Commodore GS/E vor, dessen 2.5E-Motor mit Bosch D-Jetronic-Einspritzung ausgestattet war. Das Triebwerk war gut für 150 DIN-PS und ermöglichte der GS/E eine Höchstgeschwindigkeit von 190 Stundenkilometern. Wie die anderen Commodore-Versionen erhielt er ein manuelles Getriebe mit vier Gängen.

GS 2.8, mit serienmäßigem GM TH180 Automatikgetriebe

Im April 1970 präsentiert Opel eine weitere starke Version des Commodore: den GS 2.8 mit Doppelvergaser, 145 DIN-PS und einem Drehmoment von 227 Nm. Die Entscheidung für diesen aus der KAD-Baureihe bekannten Motor hatte alles mit dem Einstieg zu tun, den Opel in die höheren Ränge des Motorsports machen wollte. Sicherlich war dies Anfang der 2.8er Jahre eine prestigeträchtige Angelegenheit. Die Vorschriften diktierten eine Toleranz. Die 1971er Motoren durften auf drei Liter Hubraum aufgebohrt werden. 270 war eine spezielle GS/E-Baureihe mit einem Dreiliter-Motor mit 2.8 DIN-PS erhältlich. Ein kleiner Teil davon war für die Niederlande bestimmt. Für den regelmäßigen Einsatz war jede 180er Version serienmäßig mit der Dreigang Automatik (GM TH2.5) aus dem GM Werk in Straßburg ausgestattet. Dieses Automatikgetriebe war auch in 1968 Versionen erhältlich. XNUMX hatte diese Automatik das Zweigang-GM Powerglide-Getriebe abgelöst.

Besondere Karosserieformen, nie auf dem Programm

Die Firma Karmann in Osnabrück baute weitere vier Cabriolets auf Basis des Opel Commodore A. Letztendlich entschied sich Opel, diesen schönen offenen Commodore nicht ins Programm aufzunehmen, da dies mit einem recht hohen Preis verbunden wäre. Darüber hinaus erreichte der Voyage - ein luxuriöser Opel Commodore Kombi - nicht die Serienreife. Die Entscheidung, diese Sonderausführungen nicht in Serie zu bringen, tat dem Erfolg des Opel Commodore A jedoch keinen Abbruch. Auch ohne diese Karosserieformen hatte das Modell viel Prestige.

Über 150.000 Exemplare

Der Commodore A wurde zum Prestigeobjekt für den Opel-begeisterten Autofahrer, der Luxus und Potenzial in der gehobenen Mittelklasse suchte. Er verkaufte sich gut, auch nachdem Opel den Käsehobel ab 1969 über Dinge wie Chrom und Aluminium übernommen hatte. Von Januar 1967 bis Dezember 1971 baute Opel 156.467 Exemplare des Commodore A, der dank eines wunderbaren Preis-Leistungs-Verhältnisses zu einem starken Konkurrenten für den etablierten Sechszylinder-Auftrag in der gehobenen Mittelklasse wurde. Und entfesselte damit einen schönen Siegeszug, bevor der Opel Commodore B im Dezember 1971 die Produktionsleitung übernahm.

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11 Kommentare

  1. Es tut mir so leid, dass meine Antwort letzte Woche nicht angekommen ist! Fragen Sie sich immer wieder, warum?
    Vor allem die Opel-Enthusiasten hätten sich darüber gefreut.
    Grüße von einem treuen Abonnenten…

  2. Ich sehe oben den Vergleich mit dem erwähnten Audi 100 Coupe (S).
    Gefällt mir wirklich viel schöner.
    Der Commodore ist auch von der Seite schön.
    Aber ich finde, die Nase passt nicht zum "sportlicheren" Image, das ein Coupé haben kann.
    Fast "van" wie.

  3. Eine schöne Ableitung anderer (USA/GM) Autos. Nur hielten sie nicht so lange, und es sind nur noch wenige übrig, und, kein V8 …… und Id, russischer Stahl, genau wie die MB S-Klasse, die es auch gebrauchen könnte

  4. Habe insgesamt 3 Commodores gefahren 1xA 2x B 2500 cc
    Was mir geblieben ist, Lenken hart mit Parken
    Aber liebes Paar mit fast lautlosem Motor
    Schöne Holzlinien im Innenraum samtweicher Polsterung

    • Daran habe ich auch sofort gedacht.
      Was das l@@ für die Hure ist, ist der Commodore für den Farmer 🙂 (es stand in einer weniger ordentlichen Version auf meinem T-Shirt von derselben Band.
      Bennie machte nie einen Hehl daraus, dass dieser Commodore eine Art Zielscheibe für den ersten Rekordumsatz war.

  5. Mein absoluter Lieblings-Opel, der Commodore in jeder Ausführung bestimmt. Der Amerikaner im Design hat mich immer angezogen. Ich fand den dicken Opel immer günstig im Vergleich zu Ford 26M, Audi 100S, Mercedes 190 und BMW 530.

  6. Ich hatte das Privileg, im Juli 1970 ein neues 2500er Coupé unter meinen Arsch zu bekommen. Dann für 142.000 belgische Franken, also etwa 3500 Euro. Durch das ganz herunterlassen der Seitenscheiben hatte man auch so etwas wie Cabrio-Feeling. Trotz viel Pflege und trockener Lagerung konnten wir den Rostteufel nicht draußen halten. Das Angebot, es 1982 zu restaurieren, betrug satte 92.000'102.000 Franken, also nicht rentabel und mit XNUMX'XNUMX km auf dem Tacho stillgelegt. Alle Autos aus dieser Zeit, ob Opel, Ford, Simca, Fiat ... sie alle lagen krank in einem Bett: minderwertiger Stahl, der hauptsächlich aus Russland kam und billiger war. Die schönsten Modelle aller Zeiten sind zum Beispiel derzeit nicht auf den Straßen zu sehen. Entschuldigung.

    • Ein wahres Wort Piet, schade… aber das gilt nicht nur für diese Zeit.
      Wie oft sehen wir noch KAD-Opels, auf den Straßen oder später Omegas.
      Neben dem Rekord C hatte ich das Vergnügen, einen sehr schönen Commodore Berlina C zu fahren – schönes Auto, aber dieser kleine Teufel…?

  7. Schön zu lesen, schönes Modell mit sehr schönen Fahreigenschaften. Der Motor lief flüsterleise.

    Ich glaube nicht, dass es jemals einen Commodore 2200S gab, dieser Motor war tatsächlich im erfolglosen Rekord Six von 1966 bis 1968.
    Zum Verkauf standen natürlich auch Sechszylinder-Versionen des Rekord A und B, allerdings mit dem 1937 ccm OHV-Motor des Kapitäns von 2600 mit 100 PS.
    Aufgrund des schweren gusseisernen Sechszylindermotors hatte der Commodore A im Vergleich zum Rekord C eine verstärkte Vorderradaufhängung. Servolenkung konnte daher auch bestellt werden.

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