Olympia, Olympia-Rekord, Kapitän, Blitz. In den 50er Jahren war das Sortiment des amerikanisch-deutschen Herstellers Opel solide, bezahlbar, voluminös und ... bürgerlich. "Opel, das Zuverlässige." Das Zuverlässige. Das Wort "sportlich" war nicht im Wortschatz. Schöne Coupés und dröhnende Auspuffanlagen waren etwas für lockere Italiener oder exzentrische Briten. Aber das sollte sich bald ändern.
In den 60er Jahren tauchte der solide, aber etwas seelenlose Opel als „Hecht im Karpfenteich“ auf, wie ein Autojournalist schrieb. Es begann mit „the raring trunk“ und endete mit dem GT und der Bitter CD. Ein Artikel über die schönsten Opels der Swinging Sixties!
Opel Rekord P2 Coupe
1961, auf der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt am Main, standen zwei sportliche Opels auf einer riesigen Drehscheibe: die Vorstellung des Rekord P2 Coupés. Es basierte natürlich auf der zweitürigen Limousine von 1960, aus der eine 2+2 gefertigt wurde, sodass das Verhältnis von Dachlinie und Kofferraum etwas aus dem Gleichgewicht geraten war. Das Auto hatte ein so langes Heck, dass es im eigenen Land den Spitznamen „Der rasende Kofferraum“ erhielt. Weniger Auto für mehr Geld, aber das Modell gefiel trotzdem vielen Menschen.
Dieser teuerste Rekord kam nur mit dem stärksten Motor, dem altehrwürdigen Olympia 1700 OHV, der 67 PS leistete und an ein Vierganggetriebe mit Lenkradbedienung gekoppelt war. Ein Schalthebel war nicht vorhanden, dafür aber eine automatische Olymat-Kupplung. Darüber hinaus atmete dieses Auto noch vollständig die Atmosphäre dieser Zeit. Die Zeit der Tollen, spitzen Schuhe und schmalen Hosenbeine. Cliff Richard ertönte aus dem Mono-Radio: Komm schon, hübsches Baby, lass es uns bewegen und grooven! Und so stürzte Opel in die bunten Sechziger.
Opel Kadett Ein Coupé
1962 brachte Opel seinen „Käfer-Killer“ auf den Markt, ein Jahr später folgte die sehr sympathische Coupé-Version. Diesen gab es nur in der „L“-Version, also mit zweifarbiger Polsterung, auf Wunsch auch mit Duoton-Lackierung, Reifen mit weißen Seitenflächen, einer Uhr und hier und da ein Stück extra Chrom.
1964, ein Jahr vor Einführung des B-Kadetts, konnte der A-Kadett bereits mit dem ausgebohrten 1100S-Motor ausgeliefert werden, der aus dem 55 Kilo leichten Kompeltje ein angenehm laufruhiges Coupé mit 680 Pferden machte. Mit dem langen Poker ja.
Opel Rekord A Coupé
1962 wurde das Eisen über die Rekord-Serie weitergegeben. Das neueste Mitglied war etwas länger und breiter und von all der Jukebox-ähnlichen Schönheit befreit, die immer noch den P2 schmückte. Und besonders in seiner Klasse waren die geschwungenen Seitenscheiben. Unter der Haube war die allerletzte Version des Olympia-Motors von 1935, mit seiner vierfach gelagerten Kurbelwelle und OHV-Konstruktion, schon ein altes 1500 oder 1700 ccm Biest.
Die Opel-Ingenieure haben es auch geschafft, den 2600-cm³-Kapitän-Motor vorne zu verbauen, mit einem Zentimeter Freiraum vorn und hinten und dem Kühler seitlich. Auch das war ein alter Motor, er stammte vom Opel Supersix von 1937 und war in all den Jahren auf saftige 100 PS angewachsen. Damit erreichte der Rekord Six eine Höchstgeschwindigkeit von 170 km/h, die in jenen Jahren beeindruckend war. Es war auch ein außerordentlich elastischer Motor, der sein maximales Drehmoment bereits bei 1500 U / min, knapp über dem Leerlauf, lieferte. Mit diesem Motor konnte man auch im zweiten oder dritten Gang starten, er rührte sich nicht. Aber es war nicht sportlich und der schwere Gussblock machte die Lenkung auch nicht leichter. Deshalb wurden nur sehr wenige verkauft.
Opel Rekord B Coupé Sechs
1965 bekam der Rekord ein etwas anderes Aussehen, mit rechteckigen Scheinwerfern und runden Rücklichtern, die später für Manta und GT verwendet wurden. Der B-Rekord war der erste Opel mit einer 12-V-Installation. Außerdem wurden Scheibenbremsen verbaut und die Spurweite der Hinterachse vergrößert. Die größte Neuigkeit war natürlich die neue Motorenlinie.
"Camshaft-In-Head" war eine Konstruktion, bei der die Nockenwelle noch die Ventile mit Stößel und Kipphebeln betätigte, aber diese Nockenwelle war seitlich im Kopf statt im Block, die Stößel waren nur fünf Zentimeter lang und die Kipphebel waren (GM-Patent) aus gepresstem Stahlblech. Vorteile: Der Ventiltrieb war federleicht, die Kopfhöhe blieb begrenzt, die Ventilsätze waren mühsam und der Motor verträgt hohe Drehzahlen genauso gut wie eine Kopie mit obenliegender Nockenwelle. Sogar hydraulische Ventilstößel waren möglich, was eine Einstellung des Ventilspiels komplett überflüssig machte. Es war eine seltsame Konstruktion, aber der CIH-Block sollte sich in den nächsten dreißig Jahren millionenfach als sprichwörtlich zuverlässiger Motor bewähren. Der Nachteil dieses Motors war, dass keine Querstromhöhe möglich war. Das begrenzte die Leistung und den Kraftstoffverbrauch. Aber es war solide und pflegeleicht. Und das haben die Kunden gefragt.
Im Rekord waren die Vierzylinder-Versionen mit 1500, 1700 und 1900 ccm erhältlich. Der Sechszylinder blieb unverändert, der antike Kapitän-2600-Motor mit 100 PS. Aber das würde nicht lange dauern.
Opel Kadett B Coupe
1965 versetzte Opel Volkswagen mit dem B-Kadett den tödlichen Schlag. Technisch sah dieser Sprössling genau wie seine ältere Schwester aus, aber das Auto wuchs sowohl in der Länge als auch in der Breite und wurde zu einem Fünfsitzer. Der Standardmotor wurde der 1100N mit 45 PS (obwohl der 1000S in Ländern wie Frankreich und Italien erhältlich blieb, wo ein Motor unter 1000 ccm einen Steuervorteil darstellte).
Das besonders schöne Coupé (das „Kieuwen-Coupé“) war vom ersten Tag an in der L-Version und mit dem 55 PS starken 1100S-Motor erhältlich. Der 1900S-Motor mit 90 PS konnte auch bestellt werden. 1966 erschien eine Version dieses Coupés mit Schalensitzen, zusätzlichen Instrumenten, Sportlenkrad, Sportfelgen, schwarzen Akzenten und einem rot-schwarzen Rally-Kadett-Schriftzug sowohl auf dem Heckdeckel als auch auf dem Handschuhfach. Unter der Haube wurde der gutmütige Kadett-Motor mit erhöhter Verdichtung, zwei Solex 35mm Fallstromvergasern und einem Doppelauspuffkrümmer um einiges spritziger gemacht. Dieser 1100SR-Motor leistete 60 PS an der Kurbelwelle, gut für heftige Beschleunigung und eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h.
Ab 1967 konnte der Rallye-Kadett auch mit dem 90 PS starken 1900S-Motor geliefert werden, mit dem die 165 km/h angezapft werden konnten und zum Glück wurde ein Jahr später die Radaufhängung an solche Geschwindigkeiten angepasst: Die Hinterachse bekam schließlich Schraubenfedern, a Stabilisator und die Fünfpunktaufhängung, die die berüchtigte Seitenwindempfindlichkeit deutlich verbessert.
1970 wurde der Rallye-Kadett in der Ausführung als Gill-Coupé eingestellt, ein Manta war nun erhältlich. Das reguläre Kadett-Coupé konnte ab 1971 mit dem stärkeren 1200S-Motor ausgestattet werden.
Opel Ascona 1700
Für den Schweizer und den österreichischen Markt baute das Schweizer General Motors Werk in Biel eine etwas besser alpentaugliche 1700S-Variante des Kadett. Zu erkennen waren sie an einer Chromleiste an den Seiten und dem Namensschild „Ascona“. Es war nicht der erste Opel Ascona, auch die luxuriöse Schweizer Version des Olympia-Rekord P1 von 1957 hieß so.
Opel Rekord C Coupé
1966 versuchte Opel, den Erzrivalen Ford mit dem brandneuen Rekord C zu schlagen. Ford hatte damals mit dem Taunus 17m P5 Opel in der Mittelklasse überholt, musste diese Position jedoch ein Jahr später dank des größeren Opel Rekord . aufgeben C. ? Der C-Rekord wäre mit beeindruckenden 4,55 Metern Länge der größte seiner Baureihe und bietet viel Platz im Innenraum. Optisch war es ein kühnes Design, mit femininen Rundungen über den Hinterrädern, ein Stilelement, das eindeutig aus Detroit stammte und für Opel angesichts der vielen Zeichnungen, in denen diese Hüften weggemalt wurden, zunächst wenig empfand. Aber mit 1,2 Millionen Exemplaren wäre der C-Rekord ein beispielloser Erfolg.
Noch schöner als Bus und Limousine war das Hardtop-Coupé. Das Topmodell war wieder ein Sechszylinder, diesmal der CIH 2200S-Motor, der die gleiche Bohrung und den gleichen Hub wie der bescheidene 1500S hatte. Es war also ein typischer Langhuber, also keine Tourenmaschine und eher ein Cruiser als ein Sprinter. Für die härteren Arbeiten konnte natürlich der 1900S bestellt werden, der noch günstiger war. Dies zeigte sich auch an den Verkaufszahlen: Der Rekord Six 2200S verkaufte sich schlecht und wurde 1968 aus dem Programm genommen.
Opel Diplomat Coupe
Ich habe diesem Auto zuvor einen Artikel gewidmet. Ein echter Gran Turismo aus Rüsselsheim mit 210 km/h Höchstgeschwindigkeit und einem Henker von 5400 ccm unter der langen Haube. Ein Opel, der es wagte, am Kundenstamm von Mercedes-Benz zu knabbern. Das Diplomat Coupé war die ultimative Luxus- und Schnellversion des Diplomat V8. Dank viel Tauziehen mit dem Chef in Detroit wurde es mit dem Chevrolet Corvette-Motor, gepaart mit einer zweistufigen Hydra-Matic, ausgestattet. Das Auto war mit seiner amerikanischen Straßenlage und Lenkverhalten nicht sportlich, aber komfortabel der Superlative. Die geteilten Rücksitze, Echtholz, Leder, getöntes Glas und Hardtop-Styling runden das Ganze ab. In seiner kurzen Produktionszeit von zwei Jahren wurden nur 347 verkauft. Für Opel war es ein Flop. Ein Verlustprojekt. Jetzt ist es ein Objekt auf den teureren Autoauktionen, denn unter 100.000 Euro kann man nichts mehr in fahrbereitem Zustand kaufen.
Opel Commodore A 2500GS/E Coupe
Der Rekord Six stellte sich mit dem Commodore A der Konkurrenz im Haus. Wir schreiben 1967 und Opel wertete die solide Rekord-Baureihe mit der sportlich-luxuriösen Variante, dem Commodore, auf. Also eine komplett neue Linie, obwohl die Technik aus der Rekord- und KAD-Reihe stammt. Diese Technik bestand aus der geschrumpften Version des neuen 2800-ccm-Sechszylinder-Kapitänmotors, den es im Commodore als 2500S mit 115 PS, als 2500GS mit 135 PS und als GS/E gab, der mit seiner Bosch-Benzineinspritzung 145 PS leistete und gleichzeitig war es wirtschaftlicher. .
Das 2500 GS/E Coupé war eine Schönheit mit seiner Hardtop-Linie, schönem Finish, zusätzlichen Instrumenten unter dem Armaturenbrett und einer Höchstgeschwindigkeit von 185 Stundenkilometern. Damit war er einer der schnellsten europäischen Personenwagen, ein Opel, der mit einem Porsche umgehen konnte.
Natürlich unterschied sich die teurere Commodore-Reihe vom Rekord durch mehr Chrom, größere Felgen, viel Holzimitat und eine Chromzierblende zwischen den Rückleuchten. Auf Bestellung konnte auch ein 2500H-Motor verbaut werden, der 145 PS leistete. Den Einspritzmotoren vertrauten damals nicht alle blind.
Und 1970 wurden die 2800 ccm CIH-Motoren verfügbar. Das 2800 GS/E Coupé blies alles beiseite, was auf der Autobahn langsamer als 200 km/h ging. Was für ein attraktives Auto.
Opel Olympia Coupé und Schrägheck
1967 bekam der Kadett mit dem Olympia A eine schicke Schwester. Er sollte bis zum Aufkommen des Ascona die Lücke zwischen Kadett und Rekord schließen und sollte auch einen etwas luxuriöseren Kompaktwagen in der USA. . Es wurde nie als Limousine gebaut, es gab ein Coupé und ein Fließheck, das in der Kadett-Version LS heißen würde.
Der Olympia war eher luxuriös als sportlich, aber unter der Haube steckte der 1100SR 60-PS-Motor mit seinen beiden Rally-Kadett-Vergasern. Auch der 1500S, der 1700S und der 1900S konnten ausgeliefert werden, mit denen der Rekord 1500S auslief. Das Auto rechtfertigte seinen Aufpreis außerdem mit einem luxuriösen Interieur voller Holzimitate, einem kurzen Hebel, Teppich und Chrom überall und einer sehr kompletten Ausstattung.
Opel Rekord Sprint Coupé
Für alle, die die Pflastersteine etwas günstiger pflücken wollten, stand der Rekord Sprint von 1968 im Showroom. Das war ein knallbuntes Rekord Coupé, ausgestattet mit zusätzlichen Lampen, zusätzlichen Instrumenten, Schalensitzen, Sportfelgen und – ganz speziell – Reifen mit roten Linien an den Seitenwänden. Unter der Haube befand sich der getunte 1900HL-Motor, der dank einer höheren Verdichtung 106 PS leistete. Dieser Rekord lief 175 km/h und das war 1970 ein schönes Preis-Leistungsverhältnis, denn ein Opel kostete noch kein BMW- oder Mercedes-Geld.
Opel GT 1900S
Sein Prototyp war 1965 fertig, aber die Käufer mussten bis 1968 warten. Erst in diesem Jahr war das Chassis des B-Kadett für die Ausstattung eines Sportwagens geeignet. Diese Mini-Corvette würde alles vergessen lassen, was Opel in den 50er Jahren ausmachte, es war alles Jugendlichkeit und Fahrspaß. „Nur fliegen ist besser!“ Der GT war nicht praktikabel, der Kofferraumdeckel fehlte und Gepäck musste durch den Innenraum Platz finden. Bekannt war die Kinowerbung, in der sich ein Kunde im Showroom versucht, sich mit Bierbauch und allem in einen GT zu zwängen, was jedoch scheitert. „Ah, wir haben auch ein passendes Modell für ihn“, sagt der Sprecher.
Der GT bekam gegen Aufpreis den 1900S-Motor oder einen 1900H. Es gab auch die Version mit dem 60 PS 1100SR Motor. Der GT wurde nur kurz gebaut; mit der Ankunft des C-Kadett verließ er das Programm nach nur fünf Jahren. Für ein Nischenauto, das so kurz verkauft wurde, machte es einen bleibenden Eindruck.
Opel-Admiral
Endlich die neue KAD-Serie. In Nizza, an der schwül-schicken Côte d'Azur, präsentiert Opel im Frühjahr 1969 die neuen Topmodelle. Die KAD-A-Serie basierte nach Meinung vieler zu sehr auf dem Chevrolet Nova, zu amerikanisch, zu groß für europäische Straßen und Plätze. Außerdem war die Handhabung nichts Besonderes. Die KAD-B-Serie ließ all das vergessen, die Autos waren etwas geschrumpft, aber der Innenraum größer. Und vor allem: Sie liegen dank rundum federnder Schraubenfedern und einer DeDion-Hinterachse wie ein Fels auf der Straße. Für den sportlichen Geschäftsmann bot Opel den Kapitän / Admiral / Diplomat 2800H an: Mit zwei Zenith-Vergasern bot dieser Motor 145 PS, eine Höchstgeschwindigkeit von 185 km/h und einen schwarzen Dachhimmel. Die schnellsten Versionen hatten eine Einspritzung: Der 2800E leistete 175 PS und eine Höchstgeschwindigkeit von 185 km/h.
Bittere CD
Angesichts des Debakels des Coupé-Diplomaten von 1966 zögerte Opel bei einer neuen Coupé-Version des Diplomat B, die bereits in Detroit von keinem Geringeren als GM-Chefdesigner Chuck Jordan vorbereitet worden war. Zum Glück für Chuck und den Rest der Welt bildete dies 1971 die Grundlage für die Bitter-CD, eine vom Schweizer Importeur mit Frua fertiggestellte Version, die noch Jahre dauern sollte.
Ja Bart, schöner Artikel. Und idk, gib mir einen echten Chevy!
Das weiße P2 Coupé mit dem dunkelblauen Dach und.. dem offenen Dach, eine der vielen Platten, die meine Eltern früher hatten.
Ich selbst habe noch einen b rekord von 1966. 4 Türen und über das Jahr 196 neu gekauft.
Schöne Geschichte Olav, schöne Übersicht. Opel verstand die Kunst des exzellenten und vielseitigen Automobilbaus. Wunderbare Marke, vor allem in der Vergangenheit.
Wie sieht eine lebendige Automarke aus?
1960 Olympia-Rekord P2. Auslieferung beginnt
1961 Olympia-Rekord P2 Coupé startet
1962 startet Kadett A
1963 startet Rekord A und Kadett A Coupé
1964 startet KAD-A-Serie
1965 Start Kadett B + Coupe, Start Rekord B
1966 startet Rekord C und die neuen Sechszylinder-Motoren der KAD-A-Reihe, startet Rally-Kadett
1967 Olympia A und Commodore A. Start
1968 startet GT und Rekord Sprint
1969 startet KAD-B-Serie
1970 startet Ascona-A und Manta-A
Und so ging es noch viele Jahre weiter, bis nach der letzten erfolgreichen Omega-Serie der Kuchen offenbar fertig war. Danach war ich mehr oder weniger gezwungen, Volvo zu fahren, bis heute.
Schade, dass eine Marke so bedeutungslos werden kann.
Opel-Rekord. AK 71 80. In meiner Erinnerung eine grüne. Zweites Auto meines Vaters.
Mein 1. Auto 1981, der ´´alte´´ B-Kadett meines Vaters, mit ´ich glaube´ einem 1.100er Motor, mit LONG Poker !!! … VOLLGAS – Rückenwind – Sonne im Rücken – Abfahrt 130KM pro Stunde !!! … Seitdem ist GM treu geblieben, nur die USA-Versionen, BIS heute – 40 Jahre später !!! … Denn mal ehrlich ´´Niemand schlägt Cubic Inches´´ und wenn ´´die Kniffe´´´ noch aus dem Auspuff fallen, dann gibt es keinen SCHÖNEN Sound als einen V8 der KLAPPT !!! … Jedoch.
„Nichts kann Kubikzoll schlagen“ hat der amerikanischen Autoindustrie ihren guten Namen gekostet. Nach 1973 schossen hier die Spritpreise in die Höhe und ein Whirlpool im Tank war schlichtweg Verschwendung. Seitdem haben sich die europäischen Hersteller wirklich auf den Kraftstoffverbrauch konzentriert, ebenso wie der Bundesstaat Kalifornien, aber auf die Umwelt.
Das Ergebnis? Bleiben wir bei Opel, das Diplomat Coupé von 1966 verbrauchte 1:5. Der ebenso schnelle Commodore 2800 GS/E von fünf Jahren später verbrauchte 1:7. Und nun? Der ebenso schnelle wie schwere Insignia 2.0 Biturbo verbraucht ordentliche 1:16. Das ist hier in Europa und auch in Japan gelungen, und noch nicht auf der anderen Seite des großen Teiches.
Der allererste Opel Ascona war ein gepimpter Olympia-Rekord P1 und wurde speziell für den etwas reicheren Schweizer Markt entwickelt.
Schöner Zeitrahmen und schöne Bilder!
Danke!
Es ist traurig, wie wenige neue schöne Initiativen jetzt aus den Händen aktueller Designer hervorgehen. Es macht den Besitz von Oldtimern besonders attraktiv.
Opel ist, genau wie die Konkurrenz, zu einer langweiligen und langweiligen Marke geworden.