Opel-Liebe und der Abschied eines treuen Kameraden

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Ein wunderschöner Samstag begann für mich am 11. Juni sehr früh. Ich freute mich, weil ich mein neues Auto bekommen würde. An diesem Tag erhielt ich einen wunderschönen Volvo V50 2.0 Kinetic mit Edition II-Optionen von Gerard Kramer in Wolvega. Gleichzeitig bedeutete es, dass ich die letzte Fahrt mit meinem Opel Astra machen würde. Und das ist ein Auto, das mir sehr ans Herz gewachsen ist.

Der Opel wurde inzwischen ausgetauscht. Ich habe ihn im Oktober 2020 als vorübergehende Alternative gekauft, als Füller für die Zeit, in der ich in aller Ruhe nach einem Ersatz für den Lancia suchen würde. Der Italiener hat mir eine Menge Kosten in Rechnung gestellt. Und weil wir mitten im Lockdown waren, habe ich mich für eine vorübergehende Alternative entschieden: einen etwas älteren Benziner. Der Blitz kehrte zum Van Putten-Haus zurück. Und das angenommene halbe Jahr war schnell überschritten. Ich hatte den Opel über zwanzig Monate lang. Und hat sich daran gewöhnt.

Insgesamt habe ich sechs Opel besessen, davon vier in Privatbesitz. Das ist nicht umsonst. Ich bin von der Marke sehr angetan, seit ich sehr jung war. Mein erster Opel war aus dieser Zeit. Das war ein Kadett 1.2N City von 1976, das war ein schönes Auto, ein echtes Studentenauto, das seinen Schluck Benzin mochte. Der Kadett hatte mehr als zwei Tonnen auf dem Tacho, der Verschleiß war drauf, aber ich habe damit Geld verdient (Vermietung) und habe ihn auch mal für eine längere Fahrt genutzt. Am Ende habe ich mich vom Kadett verabschiedet, weil ihn jemand anderes kaputt gemacht hat. Das war schade, aber für die 400 Peak, die ich dafür bezahlt habe, hat mir die Orange City gefallen. Und das tat er immer.

Ich habe noch gute Erinnerungen an den Corsa 1.2S LS, mit dem ich Stadt und Land gefahren bin. Womit ich meine zweitägige Liebe Marianne von Koblenz nach Freiburg in Deutschland mitgenommen habe. Sie kam aus Hamburg, hatte gut verdient und beschloss, in Südeuropa Zuflucht zu suchen. Der Corsa, mit dem ich alles erlebt habe, symbolisierte eine schöne Zeit, die von drei Autoaufbrüchen getrübt wurde. Dann war das Vertrauen weg. Mann, habe ich den Verkauf bereut. Ich fühle es genug.

Der dritte private Opel war das Auto, das ich am längsten hatte. Ein Opel Astra Sports Edition II, lackiert in Prestigeblau. Dieses Auto war großartig. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir das Auto noch gehabt hätten, wenn es im dichten Nebel nicht ein Totalschaden gewesen wäre (man hat wirklich nichts gesehen). Sieben Jahre lang haben wir mit dem Opel allerhand erlebt, sind ihn zum Beispiel pfeifend nach Mittelschweden und nach Italien (mit drei Kindern und viel Gepäck hinten) gefahren. Es war wirklich ein Wahnsinnsauto, das leider vorzeitig wegen einer heftigen Kollision im dichten Nebel ausfiel.

Und genau fünf Jahre später kaufte ich mir den Astra H 1.4 16V Edition, Baujahr 2006. Ein Sender. Der händlergepflegte Opel war also schon etwas älter. Er gehörte einer Generation von GM-Opels an, bei der der hochwertige Käsehobel über die Marke gezogen worden war. Das etwas höhere Alter des Astra konnte darüber nicht hinwegtäuschen, er hatte seine Probleme und wollte einen Schluck Kühlflüssigkeit. Und in den letzten Monaten ging die Störungslampe immer häufiger an. Es blieben also noch ein paar Sachen.

Die Entscheidung, den Opel einzutauschen, traf ich klug, aber widerstrebend, was mir ziemlich schwer fiel. Weil ich an das Auto gebunden war, das ich für alles verwenden konnte. Ich könnte alles hineinstecken. Benutze es für alles. Darüber hinaus war der Opel dank eines hervorragenden Fahrwerks und einer ebensolchen Lenkung ein wirklich schönes Reiseauto. Seitenwind hatte es noch nie gestört und bot auch einen sehr schönen Sitzplatz. Außerdem war ich vom Aussehen des Astra H Estate begeistert, von seiner Einführung an finde ich, dass es ein angenehmer Anblick ist.

Jetzt bin ich Volvo-Besitzer und darauf bin ich stolz. Ich denke, ich habe ein schönes Auto und ich möchte es jahrelang fahren. Und Volvo - zumindest denke ich das - ist eine würdige und edle Marke. Aber die Liebe, die Schwäche für die (älteren) Opels bleibt. Denn in ihrer totalen Unprätentiösität können sie einen so angenehm überraschen. Und mit jedem Kilometer eine Freundschaft wachsen lassen. Namensvetter Bas van Putten hat es einmal so schön gesagt: Opel lügt nie† Und darüber wurde kein Wort gelogen.

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4 Kommentare

  1. Erik,
    Ich warne Sie, weil Sie den Volvo fahren werden, der eine Sucht ist, die Sie nicht loswerden können. Stellen Sie sicher, dass Sie nicht zu viel Platz in Ihrem Haus haben, den ich habe, und weil diese Volvos nicht sein können Gebrochen und hundetreu kann es schon mal passieren, dass die ganze Geschichte noch im Garten liegt
    Viel Spaß mit diesem

  2. Jahrelang haben wir die Japaner als minderwertig kritisiert, aber seien wir ehrlich, sie sind einfach besser. Über den Fahrcharakter lässt sich lange streiten. Das ist Geschmackssache. Aber an Zuverlässigkeit sind sie nicht mehr zu überbieten. Wenn etwas nach langer Zeit ankommt, folgt oft noch mehr. Niemand kann so gut mit dem Alter bauen wie die Japaner. Da sind sie also wieder mit der Nase vorne. Und das sage ich als 2.0 FSI Golf V Fahrer. Nur eine kleine Weile und ich werde untreu sein

  3. Ja, der Astra H. Er war meine Einführung in Opel, ein wunderschönes Twintop. Sah sehr schön aus und fuhr gut. Aber ja, diese Wartungsrechnungen. Da war jedes Jahr was schief gelaufen, auch in der 2+1 Jahre Garantiezeit. Aber ja, Opel hat nicht viel mit Garantie, also war die erhebliche Leckage nach 2 Jahren und 1 Woche nicht abgedeckt. Insgesamt habe ich 7 Jahre damit verbracht, genau die gleiche Zeit, die ich jetzt in meinem (gebrauchten) Mazda fahre. Der einzige Unterschied ist, dass Mazda nur die normale Wartung kostet.

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