Renault 16 TS (1973) Ein toller Look für Bauke und Sandri

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Automatische Konzepte

Der Renault 16 braucht eigentlich keine Einführung; Es war ein erfolgreiches französisches Mittelklasseauto und 1965 der erste französische Gewinner der Wahl zum Auto des Jahres. Der Renault 16 war in verschiedenen Versionen (L, TL, TS und TX) ein großer Erfolg. Das geräumige und komfortable Familienauto erhielt durch die praktische Fließheckkarosserie noch mehr Nutzwert und wurde so zu einem Meilenstein der Automobilgeschichte. Es kombinierte die Eleganz einer Limousine mit der Funktionalität eines Kombis. Auch der Renault 16 TS (Tourisme Sportif) ließ dezent auf seine sportliche Herkunft schließen.

Authentisches Erlebnis

Bauke: „Für mich vereint der Renault 16 Stil, Fahrspaß und Geschichte. Der französische Klassiker wurde sorgfältig gepflegt und ist seit 2012 in meinem Besitz. Das Fahren bietet ein authentisches Erlebnis, das zeitlose Design gefällt mir sehr gut und das Auto hat eine besondere Geschichte. Durch unsere vielen Reisen über verschiedene Kontinente ist er sogar zu einem echten Weltauto geworden. Die liebevolle Pflege ist auf den Fotos deutlich zu erkennen.“

Der Renault 16 ist ein roter Faden

Der Renault 16 ist der rote Faden in Baukes Geschichte, ein Auto, das immer wiederkehrt und Ereignisse verbindet. Der Grundstein dafür wurde gelegt, weil die Familie zuvor einen Renault 16 als Zweitwagen genutzt hatte. Die langjährige, enge Verbundenheit zu Renault erklärt Bauke mit seinen eigenen Worten:

Ein schönes Auto

Als ich etwa zehn war, schrieb mein älterer Bruder das Auto meines Vaters ab (einen Vauxhall Cresta PC von 1968). Weil mein Vater nicht ohne Auto leben konnte, kaufte er am nächsten Morgen seinem Bruder, der eine Werkstatt hatte, einen Renault 16 ab. Selbst als er später einen neuen Vauxhall kaufte, blieb der Renault das Zweitauto der Familie. Das Lustige war, dass mein Vater irgendwann öfter mit dem Renault unterwegs war als mit seinem neuen Vauxhall, weil er ihn so mochte.

Mein erster Renault 16

Mit etwa zwanzig Jahren kaufte ich meinen ersten TL für 650 Gulden, in den ich einen TX-Motor mit Fünfganggetriebe einbaute. Im Laufe der Jahre folgten viele Renault 16, immer in der luxuriösesten Version: dem TX. Aufgrund der verheerenden Rostprobleme dieser Zeit, insbesondere an der Hinterradaufhängung, hatten sie alle eine kurze Lebensdauer. Meinen letzten TX von 1978 habe ich selbst umfassend restauriert und ihn von 1986 bis 1992 mit Autogas gefahren. Nach seinem aktiven Hobbyleben behielt ich das Auto noch zehn Jahre, um es später zu restaurieren. Leider machten Alter und Verfall dies unmöglich, aber Motor und Getriebe konnten gerettet werden und befinden sich jetzt in meinem aktuellen Renault 16 TS.

Der beispiellose Renault 16

Von 2000 bis 2006 fuhr ich einen Renault 16 Automatic, luxuriös ausgestattet mit Lederpolstern. Leider blieb dieses Hobbyauto aufgrund des geschäftigen Berufslebens und der wachsenden Familie zu lange ungenutzt, was zu einer sechsjährigen Pause ohne die attraktiven Renaults führte.

Leichte Aufregung?

Der „Juckreiz“ blieb bestehen und Bauke brachte 2012 seinen aktuellen Renault 16 TS aus Frankreich mit. Da wir immer gerne die Geschichte hinter einem Auto hören, beschrieb Bauke dieses Abenteuer:

Das Auto gehörte einem Gefängniswärter aus Nantes. Der Kontakt gestaltete sich schwierig, da ich kein Französisch sprach und versuchte, auf Englisch Kontakt aufzunehmen. Die Verbindung brach jedoch sofort bei den ersten englischen Worten ab. Schließlich gelang es einem französischen Bekannten, einen Termin zu vereinbaren. Als ich mir den Renault ansah, war mir schnell klar, dass er der Richtige war. Das Auto war komplett original, hatte keinerlei Rostspuren und einen dokumentierten Kilometerstand von nur 102.000 km. Der Gefängniswärter hatte das Auto von einem Landsmann gekauft, der in Haiti lebte und später nach Frankreich zurückkehrte. Natürlich war ich mit diesem Originalauto zufrieden.

Nach dem Kauf des Autos nahm Bauke mehrere persönliche Modifikationen vor, beispielsweise den Austausch der originalen Skai-Polsterung durch eine braune TX Pullman-Innenausstattung, die Montage von Dunlop-Felgen und eines Fünfganggetriebes. Kleine Roststellen an der Karosserie wurden ebenfalls ausgebessert und neu lackiert, außerdem erhielt das Auto eine komplette Dinitrol-Rostbehandlung. Darüber hinaus wurde der Motor von einem erfahrenen Mechaniker professionell überholt. „Ich bin stolz darauf, dass ich 95 Prozent aller Arbeiten selbst ausgeführt habe.“

Nutzung des Hobbyautos?

„Bei mir sind das vor allem Touren, Urlaube und Rallyes.“ So unternahm er 2018 gemeinsam mit seinen Söhnen eine beeindruckende Reise von Bant nach Peking, die 6 Wochen dauerte und 15.000 km umfasste. Zuvor, im Jahr 2013, unternahmen sie ein Abenteuer nach Südamerika, eine 8-wöchige Reise, bei der sie ebenfalls 15.000 km zurücklegten. Für die Autos gelten bei solchen Rallyes andere Anforderungen. Daher wurde ein zusätzlicher Kühlerlüfter eingebaut, an der Hinterachse wurden lastregulierende Stoßdämpfer installiert, die Fahrhöhe wurde durch größere Transporterreifen erhöht und eine elektronische Servolenkung wurde eingebaut.

Faszination

Ein Hobbyauto wie dieser schöne Renault 16 TS sagt viel über Bauke aus. Er ist unternehmungslustig – seine Reisen über mehrere Kontinente beweisen das – und als Oldtimerfahrer hat er Stil und ist unverwechselbar. Er hält die Geschichte von Renault lebendig, bleibt als Enthusiast authentisch und hat offensichtlich den „Schlüssel“ zu seiner Leidenschaft gefunden! Es versteht sich von selbst, dass es sich hierbei um ein leidenschaftliches Hobby handelt.

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(Der Artikel wird weiter unten mit den Fotos fortgesetzt.)

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An einem einzigartigen Ort: Bauke und seine Reisebegleitung posieren stolz mit ihrem Renault 16 TS am Äquator in der Nähe von Quito, Ecuador, während ihrer unvergesslichen Panamericana-Rallye

10 Kommentare

  1. Schöne Autos, besonders diese TXs. In unserer Jugend haben wir es immer angeschaut, wenn es vorbeifuhr.

    Ich erwarte daher ein etwas ähnliches R16-Retro-Elektrofahrzeug für die Mittelklasse, jetzt, da Renault auch mit der Wiedergeburt des 4er und 5er für das einfache Volk beschäftigt ist.

  2. Schöne Geschichte, schönes Auto auch. Es wäre nicht mein Ding, mit meinem Oldtimer unwirtliche Gegenden dieser Welt zu bereisen.

  3. Renault verwendete die Bezeichnung „Super“ für besonders luxuriöse Versionen des TS und TX, aber auch für den R4 in den frühen 60er Jahren.

  4. Tolles Auto. Ich bin selbst einen TL und einen TL Automatik gefahren. Leider konnten meine Autos und ich den Kampf gegen das Rostgespenst nicht gewinnen. Mein Traum war und ist der 16 TS Super, aber ich bezweifle, dass davon noch ein Exemplar herumfährt.

  5. Schönes Auto. Unser Nachbar fuhr in meiner Jugend jahrelang einen braunen Ts mit einem TX-5-Gang-Getriebe. Er hatte sowieso guten Geschmack, denn als die 16 wirklich nicht mehr zu retten waren, Alfa Giulietta (die Alfetta mit Mini-Kofferraum). Aber er war auch stolzer Besitzer einer Quad-HiFi-Anlage, einer Omega-Speedmaster-ähnlichen Uhr und eines Dupont-Feuerzeugs und natürlich Zügen … und er genießt seinen Lebensabend abwechselnd in Marken (I) und Zwolle :-). Ich hoffe, dass es Ben noch lange gut geht.

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