Eine Geschichte von Brecht (22) über eine Rettungsaktion, um einem heruntergekommenen Auto eine neue Zukunft zu geben. Der Kauf eines vernachlässigten Autos hat oft einen weniger angenehmen Aspekt, nämlich den Arbeitsaufwand, aber genau das war für sie die große Herausforderung. Über das Internet landete sie mit ihrem Vater in Emmen. Der Verkäufer erzählte ihr, dass das „Ding“ in den letzten Jahren einem Hippie-Pärchen gehört hatte und dann in einer Kommune in Deutschland gewesen sei. (Man ist, was man fährt, und das war in diesem Fall sehr bezeichnend.)
Mit verrostetem Blech, zerbrochenen Scheiben, einer sehr schlechten Innenausstattung, mattem, abgenutztem Lack und einer bevorstehenden Motorüberholung – was trieb sie dazu, ihn zu kaufen? Als sie den vernachlässigten Renault sah, war sie sofort begeistert: Den musste sie haben. Sie gab dem Auto sofort einen Kosenamen: Willem.
Oldtimer-Hobby: eine konstante Quelle der Freude
Wie sie zu diesem Hobby kam, erklärt sie gerne in ihren eigenen Worten:
Trotz seines schlechten Zustands sah ich durch meine rosarote Brille ein tolles kleines Auto. Der Mann, von dem ich es kaufte, brachte es (ein französisches Auto ist feminin) zu mir nach Hause. Ich fing noch am selben Abend an und konnte es nicht mehr weglegen. Es war der Beginn von sieben Monaten voller Freude: Karosserie schweißen, neue Sitzbezüge nähen, Dach abdecken, Motor überholen und den ganzen Bus lackieren – fertig. Zum Schluss habe ich mir ein gemütliches Bett darin eingerichtet. Ich fahre ihn jetzt seit über einem Jahr. Es mag seltsam klingen, dass ich das Auto Willem nenne? Na ja, nur so ein Scherz. Mein Vater nannte sein altes Surfbrett auch Willem, deshalb!
Charakteristischer Renault
Autofahren ist ein authentisches Erlebnis; es ist einfach ein sehr schönes Auto, schon allein wegen des unverwechselbaren Motorsounds. Renault zieht sich wie ein roter Faden durch Brechts Leben: Nach dem Führerschein begann ihre erste Liebe – ein Renault 5. Ihre Zuneigung zu diesem kleinen Racker ist geblieben, doch nun wartet er in der Garage auf den Zusammenbau eines gefundenen Renault 5 Turbo-Blocks. Und ja, das macht sie natürlich selbst – Respekt! Und ohne technische Erfahrung ist die Herausforderung noch größer.
Unzerstörbare Begeisterung
Ihre Geschichte zeugt von unbändiger Begeisterung. Sie ist eine leidenschaftliche Technikerin geworden. Der Renault 4 war natürlich einst ein Massenfahrzeug, konstruiert und produziert, um uns leicht fortzubewegen. Dass er so lange halten würde, hätten die Hersteller wohl nie gedacht – er war ein Konsumartikel und ein Profitbringer. Zum Glück hat die quadratische Blechdose noch immer viele Liebhaber und ist bei Bastlern beliebt. Brecht ist einer von ihnen!
(Die Fotos finden Sie weiter unten.)
Mein erstes Auto im Jahr 1984 war auch ein blauer 4F4, das erste Auto mit Geschwindigkeitsbegrenzer: Über 100 begann die Kupplung zu rutschen…..
kostete damals nur 100 Gulden.
Hatte viel Spaß damit, habe viel damit transportiert.
Wunderschön, Kompliment!
Hallo Brecht, wie schön! Das war mein allererstes Auto vor 20 Jahren. Mein damaliger Freund hat diese Blumen darauf gemalt. Ich war total verrückt nach dem Auto, bin es aber nicht lange gefahren, weil die Karosserie schon so schlecht war. Viel Spaß mit Willem! (Zufällig heißt mein Vater so.)
Caren
Hallo Caren! Schön zu lesen! Ich habe den Dachhimmel mit einem Blumenmuster beklebt, um ihren alten Blumen gerecht zu werden! Und sie wird viel gefahren. Wenn du sie wiedersehen möchtest, schreib mir gerne. Sie ist in Heerenveen.
Hallo Brecht, unter welcher E-Mail-Adresse kann ich Ihnen im Namen des R4 Club Niederlande eine Frage zu Ihrem Four stellen? Mailen Sie mir über vrijbuiter@r4club.nl
Gute Geschichte!
Willkommen im Club😉
Es ist toll, dass dieser R4 wieder zum Leben erweckt wird. Die Leidenschaft, mit der all diese Arbeit geleistet wird, ist fantastisch. Ich fand diese R4 immer wirklich schöne Autos, genau wie die 2CVs. Wenn ich etwas im heutigen Straßenbild vermisse, dann sind es genau diese beiden Autos. Ich finde es wirklich toll, dass du diesen R4 restaurierst, Brecht. Du bist schon auf einem guten Weg, und viele können davon lernen. Viel Erfolg bei all der Arbeit! Wer weiß, vielleicht sehe ich dich ja eines Tages damit fahren 👍🏼
Schöner Bericht, sehr inspirierend zu lesen, weiter so!
Ich wusste nicht, dass Emmen in Driesum liegt ... haha
Nun ja, besser billig anfangen und teuer enden, als umgekehrt. Bei Hippies ist das anders, die bleiben billig.
Bei einem frischen weißen Finish müssen Sie kein Gras rauchen, Sie halluzinieren automatisch.
Hut ab, super cool, sehr schön, dass Du das machst!
Super gemacht, Brächt! Schönes Auto, so eins. 🙂
*Brecht
Vielen Dank!😁