Renault verkaufte doppelt so viele Dauphines wie 4CVs. Der 4CV erlebte eine kommerzielle Einführung nach einem Willkommensempfang der Käufer im August 1947. Die Produktion fand - und das war damals für die französische Automobilindustrie absolut einzigartig - am Fließband statt. Täglich rollten 375-Exemplare davon. Das Käuferpublikum war in den Nachkriegsjahren sehr begeistert. Basis dafür waren vier Türen, vier Sitzplätze und ein günstiger Preis. Es war das meistverkaufte Auto in Frankreich zwischen 1947 und 1956.
Der letzte lief 1961 vom Band. In diesen vierzehn Jahren erblickten 1.105.547 Einheiten das Licht der Welt, was ihn zum ersten französischen Auto machte, das die Millionengrenze überschritten hat. Der zunehmend verwöhnte (französische) Käufer wollte etwas Neues, und deshalb hat Renault, eingedenk des Konzepts des erfolgreichen 4CV, darauf eingegangen. 1956 erblickte der Nachfolger namens Dauphine das Licht der Welt. Ein – bis dahin (und eigentlich noch heute) – elegantes Design mit immer noch vier Türen und vier Sitzplätzen, dem bewährten, sparsamen Motor im Heck, bedeutete für Renault einen weiteren Kassenschlager. Zwischen 1957 und 1961 war er das meistverkaufte französische Auto. Die Dauphine wurde in verschiedenen Ländern montiert und dort sogar unter eigenem Namen vermarktet. Es gibt – und das wissen nicht viele Leser – sogar einen Alfa Romeo Dauphine! Elf Jahre nach seiner Einführung fiel der Vorhang. Der Zähler stoppte bei 2.150.738 Einheiten und damit wurde die Dauphine auch das erste französische Auto, von dem mehr als zwei Millionen Einheiten gebaut wurden!
Foto: Auch der Renault Dauphine ist dabei Alfa Romeo baute und rief dann an Alfa Romeo Dauphin…
Was sehe ich jetzt? Auf dem gelben Band auf der Windschutzscheibe steht „ALFA ROMEO“. Das ist unmöglich?
Ja, natürlich. Die Dauphine wurde auch in Italien verwendet Alfa Romo gebaut.