Die beruhigende und rauchige MRB-Vereinbarung

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22042012-03Von: Erik van Putten


Vor kurzem erreichten Staatssekretär Weekers und die Oldtimer-Allianz nach sechsmonatigen Verhandlungen plötzlich die MRB-Vereinbarung. Die Altersgrenze für zollfreie Benzinfahrzeuge steigt auf 40 Jahre. Benzinautos, die älter als 26-Jahre sind, können vierteljährlich (maximal 120-Euro) bezahlt werden. Dann sind Dezember, Januar und Februar in den Wintermonaten nicht gestattet. Eine weitere wichtige Entscheidung ist, dass Diesels und LPG-Autos, die jünger als 40 sind, voll besteuert werden. Ohne zusätzliche Vereinbarung.

Großer gemeinsamer Nenner
Es ist eine Kürzungsmaßnahme, die dank eines großen gemeinsamen Nenners erzielt wurde: dem Umweltbereich.
Es wurde vom Staatssekretär dankbar verwendet. Der Begriff "rußiger und rauchiger Diesel aus deutscher Produktion" war der geflügelte Begriff, den der Umweltabschnitt verstärken musste. Das war etwas zu einfach. Alle diese sogenannten Umweltverschmutzer fahren einfach und nach Genehmigung durch die RDW- und MOT-Inspektoren auf niederländischen Straßen. Und erfüllen die gesetzlichen Umweltanforderungen. Dem Staatssekretär ist das egal.

Oldtimer-Allianz erzielt teilweise Erfolg
Zur Bestürzung des Oldtimer-Bündnisses bestand Den Haag auf der Sparmaßnahme. Vor allem Bert Pronks FEHAC stach hervor und kämpfte für die Erhaltung des bestehenden MRB-Systems. Der KNAC organisierte eine Petitionskampagne. Die anderen Allianzpartner - BOVAG, RAI Association, ANWB und FOCWA waren weniger aktiv. Insbesondere das BOVAG erwies sich als inkonsistent. In 2011 sprach sich diese Organisation gegen die Aufhebung der MRB-Befreiung aus. In dieser Hinsicht kämpfen FEHAC und KNAC leidenschaftlich um die Erhaltung des kulturellen Erbes. Sie schmückten sie, aber sie konzentrierten sich zu stark auf die Oldtimer-Befreiung. Und damit haben sie Weekers tatsächlich die Freiheit gegeben, die Youngtimer-Industrie anzugehen.

Hausaufgaben für den Staatssekretär
Weil Weekers plötzlich den Diesel- und Vergasungsnachwuchsbesitzer mit hohen Kosten sattelt. Für den deutschen Dieselbesitzer bedeutet ein volles Jahr des Fahrens, dass er oder sie später den vollen MRB-Satz bezahlt. Mit anderen Worten: Es wird plötzlich ein Steuerposten von € 2.000 pro Jahr gezahlt. Dies entmutigt zum Beispiel die Verwendung eines Mercedes 250D. Und das ist der Auftakt zu den Intentionen von Weekers. Er will eine sauberere Flotte in den Niederlanden. Aber der Staatssekretär muss wieder seine Hausaufgaben machen. Im Vergleich zu allen Young Timern für den täglichen Gebrauch sind saubere oder billigere Autos kein Jackpot. Sie bringen weniger MRB und Verbrauchsteuer in die Staatslaatje. In diesem Szenario ist die geplante Kürzung um 133 Mio. mit Nachdruck auf dem Weg.

Tod für die Youngtimer-Industrie
Diese Maßnahme gewährleistet in jedem Fall eine vollständige Erosion des Youngtimer-Marktes. Weekers erstickt dies auch. Er wird bald ein großes Einkommen von leidenschaftlichen Unternehmern verpassen, die gezwungen sind, ihre Zelte zu schließen. Darüber hinaus muss Den Haag zusätzliches Geld für Leistungen reservieren. Viele Beschäftigte in und mit der Branche verlieren ihren Arbeitsplatz in einer wirtschaftlich schlechten Zeit. Denn das System, das durch Den Haag durchkreuzt wurde, ist der Todesstoß für einen großen Teil der bis vor kurzem blühenden und krisenresistenten Youngtimer-Industrie.

Leere Hülle
Der Akkord ist eine leere Hülle, die rußig und rauchig entstand. Sechs Monate Verhandlung führten zu einer Lösung für Schnitt und Paste. Es ist nicht hinnehmbar, dass ein großer Teil der derzeitigen Regelung ohne Übergangsgesetz einfach über Bord geworfen wird. Infolgedessen überleben wahrscheinlich nur die großen Youngtimer-Unternehmer.

Die richtige Lösung
Es gibt also nur eine richtige Lösung: Der Staatssekretär legt die Geldbuße fest und behält die alte Regelung bei. Denn nur diese Maßnahme bringt Den Haag mehr als die von Weekers geplanten Kürzungen: Geld und neues Vertrauen.

 

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