BMW 3200CS. Seltene Schönheit.

Auto Motor Klassiek » Besonderes » BMW 3200CS. Seltene Schönheit.
Kaufe dort Klassiker

Auf der IAA 1961 in Frankfurt präsentiert BMW – im Schatten der Neuen Klasse – den BMW 3200 CS. Der verspätete Nachfolger des 503 Coupé wird von 1962 bis 1965 gebaut. Der letzte BMW ohne selbsttragende Karosserie ist eigentlich eine Co-Produktion. Die Karosserie wird bei Bertone in Italien gebaut, die Montage erfolgt in München. Der BMW 3200 CS markiert das Ende einer Ära und repräsentiert optisch den Vorboten einer neuen Generation von BMW Coupés.

Pininfarina war indirekt für die Geschichte der Kutsche verantwortlich. Oder besser: Helmut Werner Bonsch war 1960 Marketingleiter des sich langsam erholenden BMW. Er entdeckte, dass die von Pininfarina entworfene Karosserie des Lancia Flaminia Coupé ohne allzu viele Modifikationen mit dem separaten BMW-Chassis kompatibel war. Dieses Chassis war bereits seit zehn Jahren bei den großen 503er-Jahren-Modellen aus Bayern im Einsatz. Der Marketingleiter hat die Idee ins Leben gerufen, die Kutschen mit einem BMW-Kühlergrill zu versehen, um problemlos einen Nachfolger für den XNUMX zu schaffen. Das wollte die BMW-Geschäftsführung nicht und beauftragte Bertone mit der Karosseriegestaltung des neuen Luxus-Coupés.

Unterschrift aus Italien

Das italienische Designhaus präsentierte eine komplett neu entworfene Kutsche von Giorgetto Giugiaro. Die scharfen Linien der siebziger Jahre waren noch weit entfernt. Dennoch war die Karosserie entscheidend für die Gestaltung der späteren (CS) -Coupés. Die Rahmenlinie, die scharfe Markierung in der Taille und der abfallende Rücken kamen in diesen Versionen zurück. Die Karosserie des BMW 3200 CS war modern und warf ihren attraktiven Schatten nach vorne. Auch im Innenraum fanden sich attraktive Stilmerkmale (einschließlich des Dashboard-Designs) und eine hochwertige Verarbeitung (schöne Materialien) als perfekt zusammen.

Technisch basierend auf alten Vorlesungen

BMW hatte sich inzwischen entschieden, den BMW 3200 CS technisch noch auf dem alten Modell zu haben. Der Motor war noch der V8 nach altbekannten Spezifikationen und Konstruktion. Die Ventile wurden durch Schubstangen betätigt. Auch das Getriebe (vier Gänge, alle synchronisiert) wurde nach altmodischen Vorgaben mit dem Bertone BMW vereint. Die Befestigung – an den mit Querträgern bestückten Rohrrahmen – erfolgte auf Höhe der Vordersitze. Der Anschluss an die 3168 ccm Kraftquelle mit 2 Doppel Zenith 36 NDIX Fallstromvergasern erfolgte über eine kurze Antriebswelle. Der Unterwagen bestand aus Dreiecken und Torsionsstäben vorne und einer starren Antriebsachse mit Torsionsstäben hinten. Die Bremsanlage bestand aus Scheiben vorn und hydraulisch betätigten Trommeln hinten, um die zu erreichenden Geschwindigkeiten zu dämpfen (oben: 200 Stundenkilometer).

Wenig gebaut, selten schön

Der BMW 3200 CS, von dem eine Cabrio-Version für den Retter Herbert Quandt gebaut wurde, galt als ein Luxus-Coupé, das Alt und Neu vereinte. Ein wunderschön gestaltetes Auto, das vielleicht eines der schönsten Autos der 1960er Jahre ist. Nach den Vorgaben von BMW rollten 538-Einheiten vom Reifen. Der BMW 3200 CS ist kein kommerzieller Erfolg im Leben. Es gibt nur das Aussehen des heute wirklich seltenen Coupés.

REGISTRIEREN SIE SICH KOSTENLOS UND WIR SCHICKEN IHNEN TÄGLICH UNSEREN NEWSLETTER MIT DEN NEUESTEN GESCHICHTEN ÜBER KLASSISCHE AUTOS UND MOTORRÄDER

Wählen Sie ggf. weitere Newsletter aus

Wir senden Ihnen keinen Spam! Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Wenn Ihnen der Artikel gefällt, teilen Sie ihn bitte...

5 Kommentare

  1. Danke noch einmal!! Schönes Auto dieser "Beier Bimmer".
    Dass es auf einem italienischen Reißbrett und/oder einer Tafel entstanden ist, finde ich besonders schön.
    Ein Freund von mir ist fast fertig mit der Außenrestaurierung eines E9. Nachtblau, schönes Blau.
    Wie bei diesem und auch beim 508 denke ich, dass seine Designer italienische Gene gehabt haben müssen.

  2. Unglaublich schönes Auto!! Bis einschließlich der Baureihe 850 hat BMW nur ​​schöne Coupés gebaut. Über richtig und falsch im Zweiten Weltkrieg: alle, von Alfa bis Zastava ein Stück vom Kuchen genommen hat, falsch und richtig.

  3. ntv ; BMW hatte im 2. Weltkrieg eine Batteriefabrik. Ratet mal, wer dort gearbeitet hat und wer einen schrecklichen Tod gestorben ist und wer die Batterien geliefert hat. Also auch Geschichte!

    • Sie meinen zweifellos die AFA, später VARTA AG, unter letzterem Namen machen sie noch immer gute Batterien. Die Familie Quandt besaß und/oder beteiligte sich (und tut es immer noch) an einer Vielzahl von Unternehmen. Die Menschen sind holländischer Abstammung, ein Vorfahre ging einst nach Norddeutschland, um in den Textilhandel einzusteigen. Das ist gelungen.
      Wie alle anderen deutschen Firmen, die heute noch existieren, war der Krieg profitabel. Außerdem wurde der Einsatz freier Arbeitskräfte aus den Lagern nicht gemieden. Bei dieser Familie führte dies nach Veröffentlichung live im deutschen Fernsehen zu groß angelegten und teuren Ermittlungen wegen Missbrauchs, aber noch immer keine Zahlung an die Opfer. Kein Cent.

      Wie auch immer, lesen Sie die Geschichte der großen Konzerne wie GMC und Ford.
      Sie verdienten sowohl auf alliierter als auch auf deutscher Seite gut. Ford baute zum Beispiel die Bomber, die ihre eigenen deutschen Fabriken zerstörten, um nach dem Krieg eine Entschädigung von der amerikanischen Regierung zu fordern. Es wurde auch erhalten. Bei GMC war das nicht anders.

      Kurzum: Es wird schwierig, in unberührter Fahrkultur zu fahren, oder es muss bereits britisch sein.

Schreiben sie ein Kommentar

Die Email-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert * *

Maximale Dateigröße beim Hochladen: 8 MB. Sie können Folgendes hochladen: afbeelding. Im Kommentartext eingefügte Links zu YouTube, Facebook, Twitter und anderen Diensten werden automatisch eingebettet. Dateien hier ablegen