Toyota Corona RT40. Anerkennung an einem schönen Tag

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Die Hommage könnte nicht schöner sein. Ich fahre einen 40er Toyota Corona RT1970 und der Fotograf Wouter Oud sitzt neben mir. Ron und Jan folgen mit dem Camry. Wir haben bereits halb Friesland fertig. Und dann passiert es. Auf der A7 zwischen Joure und Sneek reagieren Fahrer und Beifahrer eines Ferrari California Spider überschwänglich auf uns, die Freude geht weiter als ein Daumen nach oben. Ich denke, es ist ein wunderbares Kompliment an den Toyota. Und das Kompliment macht mich noch stolzer auf die Marke.

Das Ständchen aus dem Ferrari ist das schönste Lob des Tages. Wir schicken einen Tag mit dem sehr späten Toyota Corona RT40, einem Facelift-Exemplar von 1970. Paulus van Toyota Strikwerda – einer der ältesten Toyota-Händler in den Niederlanden – stellt uns den Klassiker für einen schönen Bericht zur Verfügung. Selten hat ein Auto, das ich gefahren bin, so viel Aufmerksamkeit erregt. Alle schauen nach oben oder in die Runde, und das führt manchmal zu urkomischen Szenen.

Ron und Jan sehen noch mehr vom Camry als Wouter und ich. Sie erzählen von einem Mann, der von Corona abgelenkt ist. So, dass er mit seinem Toro-Rasenmäher versehentlich einen Teil seines kultivierten Tulpenfeldes mäht. Wouter und ich vermissen die Szene, auch weil uns Corona beschäftigt. Und später erzählt Ron, dass sich ein Deutscher wundert was das für ein PKW ist† Dies ist ein sehr später und seltener Toyota Corona RT40. Aus Japan. Oder besser gesagt: aus der Zeit, als japanische Autos noch eine ganze europäische Welt zu erobern hatten. Und deshalb kamen sie mit sehr guten Autos auf unseren Kontinent, auch um Mitte der XNUMXer-Jahre die schon recht konventionelle Skepsis zu überwinden. Ganz zu schweigen von der harten Konkurrenz.

Der Bericht Toyota Corona RT40 gehört zu den japanischen Pionieren in den Niederlanden in den sechziger Jahren. Heute ist es selten, besonders in dieser Facelift-Version. Familie Strikwerda brachte den hellblauen Klassiker aus Tschechien in die Niederlande. Sie sorgten dafür, dass das Auto technisch und kosmetisch aufgefrischt wurde, um die Klassik-Welt über Jahre hinweg farbig gestalten zu können. Das passiert regelmäßig, denn das Team Geesje Bosma-Trix Strikwerda setzt das Auto oft bei Rallyes ein. Davon zeugen die Schilder am Wagen ebenso wie der Tripmaster im Innenraum. Schön zu sitzen† Wir fahren es heute, und wir verstehen, warum die Damenmannschaft mit ihm schöne Strecken mit Elan befährt.

Ich bin von den ersten gefahrenen Metern sehr beeindruckt von diesem Toyota Corona. Dieses Auto war zu seiner Zeit sicherlich ein Spitzenprodukt. Auch heute zeigt sie kaum Mängel, aber die Handbremse hält eine Weile. Zum Glück erfahren wir es rechtzeitig. Die Lösung ist einfach: Schirmgriff ein paar Mal hin und her bewegen und das Problem ist gelöst. Der 1.5-Liter-2R-Motor ist ein Beispiel für Flexibilität. Es ist überraschend, wie leicht sich der Toyota Corona von seinem Platz bewegt. Er beschleunigt problemlos in allen vier Gängen, auch aus den unteren Drehzahlen. Und auf der Autobahn ziehst du in vier locker auf 120 Kilometer, man merkt es kaum. Gas zurück lautet die Devise, und das, während der 1.5-Motor in der Front noch genug übrig hat, um den Zeiger auf dem Bandtacho noch weiter nach rechts zu bewegen. Verlockend, aber natürlich nicht.

Der Toyota ist auf den vielen Inlandsstrecken des Tages ebenso handlich, er lässt sich leicht fahren. Schalten, Kuppeln und Bremsen (diese Facelift-Version hat Scheibenbremsen an den Vorderrädern) erfolgt auf japanische Art: sanft und natürlich. Die Fahrbarkeit des Corona ist top. Jahrzehnte nach seiner Produktion ist es erstaunlich, wie einfach dieses Auto im alltäglichen Straßenverkehr ist. Sie können es problemlos im Alltag konstruktiv einsetzen. Und doch: In Sachen Seltenheit wird die klassische Verwendung nachdrücklich bevorzugt. Die Reaktionen der Umstehenden sagen darüber genug aus.

Das Chassis des Toyota Corona RT40 ist vielleicht die größte Überraschung des Tages. Der Federungskomfort ist hervorragend und arbeitet mit langen und entspannten Schlägen. Auch bei sanften Bewegungen nach links und rechts wippt der Toyota angenehm, ohne dass die hervorragende Kursstabilität im geringsten beeinträchtigt wird. Auch die Dämpfung merkt man kaum. Untermalt wird das Fahrerlebnis von einem freundlichen Motorsound, der das alte Interieur noch nicht einmal prominent durchdringt. Die Möblierung ist hervorragend, die Sitzposition trotz des relativ kurzen Abstands zum Lenkrad in Ordnung. Die Steuerung kommuniziert und reagiert abgestuft und gut. Nur in einer sehr sanften Kurve muss man etwas korrigieren, oder etwas mehr Gas geben. Dann hat der Corona sofort wieder seinen hervorragenden Grip.

Dieser Toyota Corona zeigt, warum er einst der ungekrönte König der Mittelklasse war. 2022 krönen wir ihn noch. Und viele Umstehende krönen ihn noch an einem schönen Samstag. Er bekommt für einen Tag die Anerkennung, die er verdient. Denn dieses Auto war für seine Zeit ungewöhnlich gut zusammengeschraubt. Es wird anerkannt und anerkannt. Und deswegen kommt mir auch mehrmals während des schönen Berichtstages die Gänsehaut auf die Arme.

Fotos: Wouter Oud
Danke an Paulus Strikwerda, Wouter Oud, Ron Moës und Jan Hendriks

Toyota Corona RT40. Ein schöner Tag voller Lob
Toyota Corona RT40. Ein schöner Tag voller Lob
Toyota Corona RT40. Ein schöner Tag voller Lob
Toyota Corona RT40. Ein schöner Tag voller Lob
Toyota Corona RT40. Ein schöner Tag voller Lob
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Toyota Corona RT40. Ein schöner Tag voller Lob
Toyota Corona RT40. Anerkennung an einem schönen Tag

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7 Kommentare

  1. Ich bin selbst 32 Jahre lang einen Toyota gefahren, von dem ich 1976 angefangen habe, mit einem Corolla 20 1200 ccm, dann einem Corolla 1600 Sportkombi, dann einem Toyota Corona von 1977 2.0 5-Gang 280.000 km, dann einem Corolla 1.6 xli von 1989 , dann links ein Carina 1.6 xli mit 320.000 km auf dem Tacho, dann ein Corolla Verso 1.6 mit 270.000 km auf dem Tacho. Dann in Rente gegangen und einen Audi A2 gekauft und wir fahren bis heute, denn Mama will kein großes Auto fahren, sie hatte selbst immer kleine Modelle. Für mich selbst hätte ich gerne wieder ein Rav 4.

  2. Es ist nicht verwunderlich, dass viele Toyotas und andere Japaner die Jahre nicht überstanden haben. Mein neuer 30er Corolla 1976 war nach 6 Jahren völlig vergammelt, der dünne Autolack wurde ohne Grundierung direkt auf das blanke Blech gesprüht. Also rostet wie verrückt. Anscheinend ein Freitagnachmittags- oder Montagmorgenexemplar, denn in Den Haag fährt noch immer eine gelbe Corolla 30 Station aus dem Jahr 1975 herum. Auf jeden Fall war es mein erster und auch letzter Toyota.

    • Kleine Sandwich-Affengeschichte, um ehrlich zu sein. Farbe hält ohne Grundierung nie auf blankem Metall. Und ganz ehrlich, Montagmorgenautos gibt es bei Toyota aus folgendem Grund nicht, der Produktionsprozess war bereits so eingestellt, dass jeder Toyota die gleiche Qualität hatte.

      Dass manche Farben stärker gegen Rost sind als andere Farben, ändert nichts daran, klingt seltsam, ist aber eine Tatsache, über die wir Restauratoren manchmal wirklich staunen können.

      Und noch ein Fakt…. jedes Auto aus diesen Jahren vergammelte wie verrückt,…. sogar einen Mercedes, und nur weil das Blech eines Mercedes vielleicht etwas dicker war, hat es einfach länger gedauert, bis die Löcher sichtbar wurden 😉

  3. Toyota: Es gibt kein besseres Auto!!!!!
    Ich selbst bin seit 8,5 Jahren im glücklichen Besitz einer 23 Jahre alten, nahezu intakten Celica ZZT23. Kann nicht kaputt gehen!!!
    Er wird daher von mir sehr gepflegt und verwöhnt.

  4. Von alten japanischen Autos gibt es fast keine Überlebenden mehr. Auch die 70er Mazda 121 und 818 sind schön gestaltet, aber leider komplett verschwunden.
    1968 kaufte mein Vater diesen Toyota Crown. Teilweise aufgrund der Unkenntnis der Händler und der daraus resultierenden Unzuverlässigkeit landete diese Krone nach nur 4 Jahren und 80.000 km auf dem Schrottplatz. Diese Krone wurde dann 504 von einem 1972 Peugeot abgelöst

    • In der Tat, vielleicht war der Mangel an Wissen bei den Händlern in den Anfangsjahren eine Tatsache, das bedeutet nicht, dass der Toyota Crown in diesen Jahren ein minderwertiges Produkt war. Das Unbekannte macht ungeliebte Geschichte wird bei dieser Art von Anekdoten eher die Oberhand behalten. Ich kenne Crowns aus dieser Serie, die mehrmals rund um die Uhr als Taxi fuhren.

      Und 80.000 Kilometer ohne ordentliche Wartung waren für damalige Verhältnisse eigentlich schon eine beachtliche Leistung, wenn man davon ausgeht, dass ein Auto in jenen Jahren bei 100.000 Kilometern einfach „on“ war,…

  5. In der Tat, was Erik schreibt, ein schönes, solides Auto, das in der klassischen Welt etwas mehr Lob verdient hätte. Die Celica A2#-Serie und der unbezahlbare 2000GT haben es geschafft, jetzt der Rest der Toyota-Reihe von gestern! Und diese RT40-Facelift-Version ist ein gutes Beispiel dafür.

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