Nicht original, aber verfügbar
Originalität gilt unter BMW-Motorradfahrern oft als höchstes Gut.
Dafür gibt es viel zu sagen. Besonders wenn es um BMWs mit einem starken historischen Hintergrund geht; zum Beispiel die deutschen Beiwagen aus dem Zweiten Weltkrieg.
Diese Exoten sind jetzt alle den Hauptpreis wert und die Ersatzteilversorgung ist... Na ja, einfach gut. Sogar die Originalkassetten aus dem Zweiten Weltkrieg sind wieder erhältlich. Das „Get“ muss von dort verfügbar sein oder mit einer enormen Menge Salz eingenommen werden.
Die Teilepreise entsprechen denen der kompletten Motoren, und diese Motoren sind meist sehr museal und dürfen kaum noch draußen spielen.
Denn was ist, wenn etwas kaputt geht? KASSE!
Eine mögliche Rettung oder Hilfe kommt von unerwarteter Seite. Bis vor ein paar Jahren wurden brandneue CJ 750 in China hergestellt. Dies sind die direkten genetischen Nachkommen der berühmten BMW R71.
Viele der noch neuen und günstig erhältlichen Teile dieser Maschine sind hinsichtlich Abmessungen und Toleranzen völlig identisch mit den BMW-Originalteilen von damals.
Der Importeur der Seitenventile, MOTORWERK.nl, sitzt seit einiger Zeit mit den verschiedenen Vereinen am Tisch, die daran arbeiten, die Veranstaltung aus dem Zweiten Weltkrieg einsatzfähig zu halten.
Und gemeinsam werden sie immer enthusiastischer. Ihr ganz praktischer Ansatz ist, dass Motorräder zum Fahren gemacht sind. Und wenn Sie es sich leisten können, dann ist das in Ordnung.
Unterhalb der Marge steht die Idee: Den Motor mit guten Teilen nutzbar machen. Obwohl sie nicht aus deutschen Fabriken stammten. Behalten Sie aber alle Originalteile. Auch wenn sie kaputt sind.
Denn ein gut laufender Spann mit vielen China-Teilen ist weniger wert als ein nicht laufender BMW voller kaputter Originalteile.