Vor zehn Jahren… – Kolumne

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Automatische Konzepte

Wenn es noch zu kalt ist, um die Klassiker rauszuholen. Wenn es selbst in der Garage noch recht kühl ist… Dann können Sie auch gleich mit dem Ausmisten oder Neuordnen einiger Akten beginnen.

Eine Datei von vor zehn Jahren wurde doppelt gespeichert. Also kann man gehen. Das Andere bleibt (für immer) als Erinnerung (online).

Motorradreisen sind – liest man heute die Berichte in diversen Motorradzeitschriften – Reisen in oder in ferne Länder auf schweren Allroad- oder Adventure-Bikes. Genießen Sie das Herumfahren auf den in der Reise enthaltenen Enfields durch Indien und über den Himalaya und erkunden Sie Vietnam auf lokalen 125-250-ccm-Maschinen. Erobern Sie die Route 66 mit Ihrem eigenen Motorrad oder einer gemieteten Harley.

In unserer unbeschwerten Haltung suchen wir nach kleineren Lösungen näher an unserem Zuhause. Diese Reise haben wir vor zehn Jahren auf süßen Freilandtieren, über Radwege und durch Einkaufszentren gemacht. Die Reise war das, was man im modernen Niederländisch einen „Tribut“ nennt – früher hieß sie Tribut. Die Idee kam von Freund E, der irgendwann in seiner frühen Pubertät von Tiel nach Cadzand-Bad geradelt war und sich dabei strikt aus Flaschen Schokomilch und Sandwiches mit Erdnussbutter ernährt hatte.

Die Idee war, die gleiche Strecke noch einmal zu fahren. Allerdings nicht mit dem Fahrrad und ohne Erdnussbutter, sondern auf zwei federleichten japanischen Rädern und mit vielen Terrassenstopps. Da wir Hondas fuhren, hatten wir keine Zeit zum Schrauben eingeplant. Und das wäre fast gut gegangen. An einer Stelle blieb jedoch der Gaszug des Anabolika-Cub hängen.

Mit 150+ PS unter Ihrem Zweirad können Sie eine Spritztour nach Österreich unternehmen. Für die über 200 Kilometer durch die Landschaft nach Cadzand-Bad können Sie allerdings leicht acht Stunden brauchen.

Mit einer 90 ccm Honda und einem Anabolika Cub haben Sie in aller Ruhe jede Menge Spaß und Aufmerksamkeit. Bei den Raststättenbesuchen werden Sie von Menschen angesprochen, die in Erinnerungen an ihre Kindheit schwelgen. Ihre Reisen. Okay, unser Transportmittel ist ernsthaft als Motorrad zugelassen. Doch in den sechziger und siebziger Jahren machten viele Jungs mit dem Moped Urlaub. Nach Griechenland. Zu den Balkanstaaten. Schweiz. Mit der Puch mit Hochlenker nach Polen… Solche Geschichten. Denken Sie an die Motorraderinnerungen von Rolf Wassens weiter oben auf diesen Seiten.

Stundenlange Grenzkontrollen. Versucht, Geld umzutauschen. Festgenommen und eingesperrt, weil er „aufgrund seiner langen Haare verdächtig“ sei. Das Leben ist langweiliger geworden.

Für uns war die Überfahrt mit der Fähre das einzige spannende „Ereignis“ an einem äußerst erholsamen Tag. Die Westerscheldefähre ist eine Fahrrad- und Fußgängerfähre ausschließlich für Fußgänger und (Moped-)Fahrradfahrer. Das bedeutet, dass Motorräder und Autos diesen Übergang nicht benutzen können.

Was aber, wenn man mit einem ernsthaft schnurrbärtigen, angehenden Fährmann an zwei alten Hondas vorbeigeht und ihn geradezu flehend fragt: „Aber sind das nicht bloß Mopeds?“ Anschließend folgt eine kurze Erklärung zu Kennzeichen und Vorschriften… „Aber ja, sonst müsst ihr den ganzen Weg wieder zurückfahren.“ Gutmeinende ältere Jugendliche unter sich. Eine bessere Erfahrung hätte es nicht geben können.

Die nächste Fahrt ist zur Westseite der Ardennen geplant.
Über das Maastal.
Das ist noch weit weg!

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6 Kommentare

  1. Ich hatte selbst so einen KS50 mit einem kräftigen und gekitzelten KS80-Block darunter. Das Ding beschleunigte noch ziemlich, selbst als der Tacho schon bei 100 km/h den Anschlag erreicht hatte. Weil es zu auffällig war, wurde der Block verkauft und für das Geld ein normaler aussehendes 4-Gang-Modell mit einem furchtbar schnellen 70-ccm-Zylinder eingebaut. Bin keinen Kilometer langsamer gelaufen, habe aber mehr Gas gegeben. Mit einer elektronischen Zündung und einer H4-Lampe im großen runden Lichtkasten an der Front wird für Sie die Nacht zum Tag. Hatte viel Spaß damit. Und sparsam lief das Ding auch. Sehr praktisch, da das Nachtleben schon teuer genug war. Das waren noch Zeiten. Wer heute ein Moped mit Schaltung sehen möchte, hat etwa die gleichen Chancen wie ein Sechser im Lotto. Scham.

  2. Ja!
    Etwa 1987 mit einer MT5 60cc, einer MTX 80 (mit 50 Aufklebern) und mir selbst einer Kreidler RS ​​mit Superbreitbandzylinder, 28er Bing und 5 Gängen ziemlich schnell von Nord-Limburg in die Ardennen (Zelte und Schlafsäcke dabei). Über die Rennstrecke von Spa (natürlich bin ich an den Sperrschildern bei Au Rouge vorbeigefahren und habe eine ganze Runde gedreht 😉) und bei Malmedy habe ich auf einem Campingplatz die harten Jungs gespielt. Hin und zurück praktisch ohne Probleme (außer dem Verlust des Klemmblocks am Kupplungszug des Kreidler, den man bei einem örtlichen Velo-Spezialisten in Maaseik für ganze 10 belgische Francs problemlos kaufen konnte 😉) rauf und runter. Und die Bullen haben sich auch nicht für uns interessiert. Zum Glück muss es irgendwo Fotos geben.

  3. 1986, ich war gerade 16 Jahre alt, fuhren wir zu viert mit 50-ccm-Hondas vom Süden Utrechts zum „Appelhof“ auf Terschelling.
    Im darauffolgenden Jahr fuhren wir mit fünf Männern nach Pilsen in der (damaligen) Tschechoslowakei, weil es dort Brunnen voller Bier gab … so ging die Geschichte.
    Nach einer dreieinhalbtägigen Fahrt und der Ankunft an unserem Ziel mit einem riesigen Holzheck stellte sich heraus, dass keine der schönen Geschichten wahr war …
    Eine wunderschöne Stadt und spottbillig; Ein Abend in der Stadt kostet weniger als 14 Fl.
    Andere Zeiten..

    Die Hondas verhielten sich gut; 2 platte Reifen und ein gerissener Kupplungszug machten uns unterwegs zu schaffen.
    Und ja; habe auch einen Liter 10w40 verbrannt…der SS-50 von einem von uns brauchte neue Kolbenringe.
    Schöne Erinnerungen…

    • 1986 fuhr ich von Waterland in die Provinz Zeeland, weil meine Schwester und mein Schwager dort lebten und ihren Hund und ihr Haus für die Feiertage zurückließen.
      Ich hatte mir gerade ein neues Vespa-Moped gekauft und wollte natürlich damit rausgehen.
      Es waren etwa 180 km, aber nachdem wir eine Flussfähre zu oft überquert hatten, waren es plötzlich 1 km! 280x Roosendaal auf eine Runde
      weil vor dem Wegweiser ein LKW parkte….
      Doch noch bei Tageslicht angekommen …
      der Roller fuhr sehr ruhig!

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