VW TL, die Traurige Lösung?

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Ein VW TL 'Fastback'? Das war mein erstes Auto. Ich kaufte es bei dem Mechaniker, bei dem die 1501-Pause meines Vaters gewartet wurde. Als Wehrpflichtiger habe ich 300 Gulden dafür bezahlt. Und eine gute Fahr-TL für 150 Euro? Das wird es für ihn nicht mehr sein.

Weil Käfer datiert wurden

Es ist überraschend, einen solchen VW TL bei einem Ford Mustang-Spezialisten zu sehen. Mit seinen serienmäßigen 54 PS ist es natürlich nicht mit dem echten American Steel in Harrie vergleichbar, aber "genug ist genug". Und das etwa 54 PS? Diese werden von einer Bosch D-Jetronic-Injektion gespeist. Der 1600 war daher erst 1967 in den USA, später aber auch in Deutschland und Umgebung erhältlich. Die so geschaffene Inspritzung 1600 LE war damit ein Pionier auf dem Gebiet der Injektion. Der VW war das erste deutsche Serienauto mit Kraftstoffeinspritzung.

VW TL, der Traumnachfolger des Käfers

Der Volkswagen Typ 3 (verkauft als Volkswagen 1500 und später Volkswagen 1600) war Volkswagens Traumnachfolger des Käfers und bot mehr Platz und Luxus als dieser legendäre, aber bereits veraltete Käfer. Technisch war diese Serie noch auf Käferbasis. Charakteristische Unterschiede waren jedoch die Torsionsstäbe, die sich über die gesamte Fahrzeugbreite drehten, und der Hilfsrahmen, der den Antrieb trug. Der Typ 3 wurde von 1961 bis 1973 gebaut. Der Fastback wurde vor 1965 vorgestellt. Vor seiner Zeit war es ein volles 4-5-Personen-Auto. Dieser neue, große VW wurde als Limousine, als Fastback und als Kombi verkauft. Die Autos wurden mit 1.500 und 1.600 ccm Motoren ausgeliefert.

Natürlich mit luftgekühlten Boxern

Und diese Motoren waren natürlich luftgekühlte Vierzylinder-Boxer. Es hat ziemlich lange gedauert, bis klassische Enthusiasten ihre Hände für diese Serie von Volkswagen zusammengebracht haben, die millionenfach verkauft wurden. Jetzt, wo das Interesse wächst, fällt auf, wie wenige Typ 3 noch übrig sind. Die konservativen Käufer kauften die 'Pontons', die Limousinen. Die praktischen Denker entschieden sich für die Variante (in den USA "Squareback" genannt). Diese Kombi-Version war mit einem Umsatzanteil von 43,5% die Spitze. Es wurde auch hinter dem Fahrer ohne Seitenfenster geliefert.

Die Erfahrung und der Buchhalter

Die 1500er und 1600er wurden, genau wie Käfer, aus Kosten- und Erfahrungsgründen von einem luftgekühlten Vierzylinder-Boxermotor hinten angetrieben. Mit einem Hubraum von 1.493 ccm und 1.584 ccm, die in der Vergaserversion 45 bzw. 54 PS leisteten. Als Injektor lieferte es die gleiche Leistung. Aber er brauchte weniger Benzin dafür. Ab 1967 gab es die Wahl zwischen einem manuellen Vier- oder einem automatischen 3-Gang-Getriebe.

Das Käfer-Konzept

Durch Beibehaltung des Käfer-Konzepts - einschließlich des Radstands - hatte Volkswagen mit diesem Modell mit begrenzten Entwicklungskosten eine geräumige Mittelklasse im Programm, wobei die Ponton- und die VW TL-Version Gepäckraum sowohl unter der Frontabdeckung als auch unter der Heckklappe bieten. Diese Gepäckräume waren nicht zu hoch, aber immer noch ... Die wiedergeborenen Boxer hatten ihre Fans an der Kurbelwelle. Daher war die Bauhöhe der Motoren sehr gering (ca. 48 cm). Der Spitzname Pfannkuchenblock, Pfannkuchenmotor oder Kofferraumblock wurde bald geboren. Die Tatsache, dass die Techniker ein gut funktionierendes Kühlsystem für einen solchen "gepackten" Motor entwickelt haben, ist ein Kompliment wert. In Bezug auf die Kühltechnik vermied der T3 mit seinem flach liegenden Ölkühler eine berüchtigte Käferkrankheit: Der dritte Zylinder verlor seine Neigung zur Überhitzung.

Anders als ein Käfer, besser

Ein solcher Typ 3 fährt ganz anders als ein Käfer. Die andere Torsionsstabfederung und die abgewinkelten hinteren Querlenker machen die Fahrt in diesen Volkswagen viel ruhiger. Außerdem fühlt sich der VW "groß und ausgereift" an. Für einen modernen Holländer in voller Größe ist ein Käfer oft ein etwas enges Gehäuse. Dieser Fastback fühlt sich wirklich wie ein "Auto" an. Und du schaust über eine schöne lange Nase. Das ist immer schön Im September 1968 bekam der T3 diese längere Nase. Es sieht gut für ihn aus. Und dass die Abkürzung TL (Touren Limousine) im Volksmund "Traurige Lösung" oder "Traurige Linie" wurde. Schauen Sie sich einfach den neuesten Opel-Werbespot an: "Wir Deutschen haben keinen Humor ..." Sie sagen es selbst.

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Eine Reaktion

  1. Und basierend auf Typ 3 wurde ein privater Karmann-Ghia geschaffen, der wundervolle Typ 34. Jetzt sehr teuer.

    Traürige Lösung? Es war ein schöner, reifer und sehr solider Volkswagen. Mit einem sehr schön gestalteten Dahsboard auch. Schade, dass es nie ein Viertürer gemacht wurde. Dafür mussten VW-Kunden auf die „Nasenbär“ 411 und 412 warten, wenn sie in der Zwischenzeit noch keinen Rekord oder Taunus gekauft hatten. Weil die luftgekühlte Box-Ära Ende der 60er Jahre unaufhaltsam endete.

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