Wankelmotoren. Eine verpasste Gelegenheit?

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Wankelmotoren so. Weil wir gerade wieder eins gesehen haben. Bei GeKra Motors in Dieren ist ein ehemaliger Polizeimotor von Norton Wankel. Und der Motor, der fast zu Suzukis Bankrott geführt hat, der RE5, wir sind darauf gefahren und haben den einzigartigen "runden" Motorklang genossen.

Wankelmotoren haben das Boot verfehlt

Aber das Wankel-Konzept hat es nicht geschafft. Ein hoher Kraftstoff- und Ölverbrauch führt zu einer thermischen Ineffektivität, so dass die Drehzahl durch die Farbe Rot der Abgasanlage grob abgelesen werden kann. Der Verschleiß der Dichtungsstreifen war auch eine Sache.

Bis ca. 1970 hatten die Dichtungen zwischen den Ecken des Rotors und der Trommelwand noch viele Probleme (die Motoren neigen an dieser Stelle zu starkem Verschleiß). Von 1970 aus sind diese Probleme weitgehend gelöst und der Wankel ist genauso zuverlässig wie ein 4-Hub aus derselben Periode.

Aber zuerst gab es Hoffnung

Aber als der Wankel-Motor gerade da war, wurde er von vielen Motorenherstellern auf sich aufmerksam gemacht. Weil die Idee großartig war: ein kleiner, kraftvoller, vibrationsfreier Motor mit einem Minimum an beweglichen Teilen. Ein Motor, dessen Produktionskosten ebenfalls niedrig sind. Welcher Motorenhersteller hat jetzt nicht darauf gewartet.

Es gab also eine ganze Reihe von Motorradherstellern, die auf die Blockjagd gingen. Und sie kamen (unter Lizenz) von NSU und Sachs. Die Prototypen, die daraus entstanden sind, waren oft große Spaßversuche, als wären sie aufgeschlossenere Dinge aus einer Pionierzeit. Und der erste Wankelmotor? Es war in einer IFA / MZ. Anton Lupei, Designer Erich Machus und Testingenieur Roland Schuster sowie die Techniker Hans Hofer und Walther Enert bauten im Fahrradbereich eines MZ BK 351 einen Drehmotor. Der 24 pk starke Motor wurde an das vorhandene MZ-Getriebe gekoppelt, das ansonsten mit dem des BMW R25 identisch war. Dieser Prototyp wurde ernsthaft getestet. Es existiert immer noch und derzeit sind mehr als 38000 Kilometer auf der Uhr.

Einkaufen machen

Der zweite Prototyp wurde 1965 mit dem inzwischen gut entwickelten Fichtel & Sachs Wankel-Motor hergestellt, der ab diesem Jahr weltweit erhältlich war. Fichtel und Sach waren der zweite Lizenznehmer, und Sachs verwendete den Wankelmotor als kleinen, leichten Motor für Dinge wie Rasenmäher und Kettensägen. Aber für die Weiterentwicklungen, die nötig waren, um den Verschleiß der Dichtungsstreifen im Block und die extrem hohe Betriebstemperatur zu kontrollieren? Dafür war einfach nicht genug Geld in MZs Bargeld.

In 1972 erhielt Yamaha eine Wankel-Lizenz, und der Prototyp RZ201 wurde schnell hergestellt. Das wurde auf der Tokyu Motor Show präsentiert. Der 600 cc-Twin-Rotor war flüssigkeitsgekühlt und lieferte bei 66-Umdrehungen eine beeindruckende 6.000-Leistung. Das Motorrad sah großartig aus, aber die Tatsache, dass es noch weit von der Praxis entfernt war, zeigte sich unter anderem an den fehlenden Hitzeschilden im Auspuffbereich.

Suzuki ist fast bankrott

In 1973 präsentierte Suzuki den RE5 nach dreijähriger Entwicklungszeit auf der Tokyo Motor Show. Sein Design wurde als seltsam erlebt. Das lag jedoch daran, dass Suzuki Giorgietto den Autodesigner Guigiaro für das Aussehen der Instrumententafel engagiert hatte. Im Übrigen sah die Maschine dem Suzuki GT750 sehr ähnlich. Der RE5 war schwer, teuer, kompliziert und durstig.

1974 entwickelte Fichtel & Sachs den Hercules W2000 mit 294 ccm. Luftgekühlter Wankelmotor mit 20 (später 32) PS und einem einzigen Rotor. Und dieser Herkules war das erste echte Wankel-Motorrad in Massenproduktion.

Fast der Untergang von Suzuki: der RE5
Das schönste Das teuerste

 

 

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3 Kommentare

  1. OCRX NUMX. Hing als Poster im Schlafzimmer meines Jungen. Schön, dass es als Foto da ist. Immer noch etwas, worauf man als Niederländer stolz sein kann?

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