in

Wir können wieder gehen! - Säule

Wir können wieder!

Während ich mit dem Hund spazieren gehe, höre ich die Vögel wieder zwitschern und singen, statt zu husten. Der Frühling kommt. Und in ein oder zwei Wochen haben alle die Corona-Sache vergessen und dann können wir wieder toben. In einer Qualitätszeitung, die mangels Zustellern immer unregelmäßiger zugestellt wird, lese ich: „Ich kann wieder anfangen zu leben!“ Die ganze Nacht feiern und mit einer Handvoll Pillen hinter meinem Zäpfchen einfach wieder wild werden. Sie haben mir zwei Jahre meines Lebens gestohlen. Ich werde hart daran arbeiten, aufzuholen.“

Alter oder Generation

Es muss eine Alterssache sein, aber ich dachte, ich würde es etwas langsamer angehen lassen. Allerdings ist es keine Generationssache. Denn als ich noch dachte, ich hätte das ewige Leben, wurde auch gefeiert. Damals gab es alle möglichen Rauschmittel und es war nicht einmal ungewöhnlich, dass man einfach mit zehn Bier „hinter dem Zäpfchen“ wieder aufs Rad stieg. Und es gab auch Pillen. Nach einer sehr schönen Party stiegen die Leute ab, die sich nicht zu lahm fühlten. Als sich das Tor näherte, setzte Mario mit Koppelnavigation und einem Kopf voller Träume seinen Helm auf und startete seinen GT380. Das Ding hatte drei Reimo-Auspuffanlagen, sodass die Anwohner deutlich erkennen konnten, dass die Party gegen vier Uhr zu Ende war.

Also Kängurus...

Ein paar Tage später hatten sich die meisten chemischen Dämpfe verflüchtigt und es stellte sich heraus, dass unser regulärer Parteifreund Mario nicht im Bilde war. Dieser Fall wurde ernsthaft untersucht und aus dem besetzten Haus, in dem Mario wohnte, kam die Nachricht, dass unser Freund im Krankenhaus sei. Wir machten einen Krankenbesuch und fanden einen Mario, der sich nicht ohne Verdienst als Die Mumie ausgab. Sein gebrochener Kiefer hinderte ihn daran, deutlich zu sprechen. Aber wir haben die Geschichte herausgebracht. Auf dem Heimweg begann Mario, Kängurus zu sehen. Aus unklaren Gründen irritierten ihn diese Biester immer mehr, bis er seinen chemischen Siedepunkt erreichte. Mario beschloss, solch ein verdammtes Biest zu töten. Ein echtes Känguru hätte möglicherweise nicht überlebt. Aber für den GT380 war der unschuldige Ford Transit, der fälschlicherweise für ein Känguru gehalten wurde, einfach eine Nummer zu groß. Der mörderische Motorradfahrer prallte mitten zwischen den Scheinwerfern auf das entgegenkommende Fahrzeug. Und kam im Krankenhaus zu Bewusstsein. Irgendwann und nach vielen Reha-Maßnahmen war Mario vielleicht etwas klappriger geworden, aber körperlich war er in einer besseren Verfassung als seit Jahren. Und das musste gefeiert werden!

Damals gab es bei uns weder Techno noch Trance oder so

Aber auch das „Durchstreichen“ war uns nicht fremd. Ende Oktober war das Wetter in Mittelitalien so nass und kalt, dass wir fünf beschlossen, auf einmal nach Hause zu fliegen. Dann hieß es: Tanken, Vollgas zur nächsten Tankstelle und so weiter in die Zentralniederlande. Schutzkleidung diente damals nur dazu, Regen und Kälte fernzuhalten. Mindestens 1600 Meilen entfernt waren wir hirntot und hatten keine Hintern und Hälse mehr. Ich selbst lief nach meiner Ankunft zwei Tage lang mit einem nervigen Pfeifgeräusch im linken Ohr herum. Und seitdem ist mir nur noch in der Sauna warm.

Aber fairerweise muss man sagen, dass es jetzt ein angenehmer und Corona-maßnahmenfreier Frühling wird

Ich werde niemandem erzählen, dass mir zwei Jahre meines Lebens gestohlen wurden. Weil ich meine Zeit bereits gespart habe. Schließlich hätte ich mich vor vierzig Jahren auf den letzten 500 Kilometern unserer Reise von Rom aus umbringen können. Beschweren wir uns nicht. Lass uns leben!

Lesen Sie auch:
- Wie kannst du etwas abonnieren Auto Motor Klassiek und wie wir es wertschätzen
- See Spalten
- Weitere Geschichten über klassische Motorräder

VERPASSEN SIE KEINEN ARTIKEL WIEDER

KOSTENLOS REGISTRIEREN

UND WIR VERSENDEN IHNEN TÄGLICH UNSEREN NEWSLETTER MIT DEN NEUESTEN GESCHICHTEN ÜBER KLASSISCHE AUTOS UND MOTORRÄDER

Wählen Sie ggf. weitere Newsletter aus

Wir senden Ihnen keinen Spam! Lesen Sie uns Datenschutzrichtlinien zu für weitere Informationen.

Wir können wieder!

17 Kommentare

Hinterlassen Sie uns einen Kommentar
  1. Sie können sich einfach als Mitglied der Iron Butt Association registrieren lassen oder einen Aufkleber auf Ihrem Motorrad anbringen, der besagt, dass Sie innerhalb von 1000 Stunden 24 Meilen gefahren sind. Und dann bekommst du auch noch eine Urkunde und eine Anstecknadel. Dann müssen Sie aber noch Ihre Tankquittungen einreichen und ich bezweifle, dass diese noch auffindbar sind

  2. Sind Sie nicht ohne Geschwindigkeitsbegrenzung durch Collonne-a-Dolfland gefahren? = schneller ; Vielleicht hätten Sie weniger Nacken-, Po- und Rückenschmerzen gehabt!

  3. Dolf, eine weitere schöne Geschichte mit der Frage, wie schaffst du das jedes Mal? Immer noch ein besonderes Geschenk, ich lese sie mit großer Freude und mache vor allem mit Dolf weiter !!

  4. Wunderschön geschrieben. Schließe deine Augen und du bist mittendrin. EINDRUCKSVOLL !!!!
    Ich schließe mich den vorhin gemachten Komplimenten an. Spart viel Tipparbeit 😉
    Benutzen Sie einfach weiterhin den Stift (oder in diesem Fall die Tastatur). Besser geht es nicht!!!

  5. Was für eine fantastische Geschichte!
    Machen Sie niemandem Spaß, außer den Leuten, die keine Note lesen können. Spielen Sie einfach das, was ihnen auf ihrem/ihren Musikinstrument(en) zugewiesen ist.
    ABER... SOLCHE GESCHICHTEN VON DOLF MACHEN MICH ZÄHIG, GENIEßIG AN DOLF ZU SEIN... WÜNSCHE, ICH KÖNNTE MIT SO EINEM STIFT SCHREIBEN!!!

    FAHREN SIE WEITER UND SCHREIBEN SIE DOLF!!!!
    KOMBINATIONSWORT KÖNNTE SEIN… SCHREIBEN!

  6. Das ist eine ziemliche Reise von 1600 km!
    Warst du schon den ganzen Weg nach Rom? Was haben Sie dort gesucht?
    Ein Segen, den ganzen Weg nach Hause fahren zu können?
    Aber ich bin einmal an einem Tag nach Saint Tropez gefahren, natürlich mit etwas Nacht. aber dann hat man ja die Nase voll und heiß war es auch noch.
    Die guten alten Zeiten mit meiner Honda CB 750 mit Baguette am Tankrucksack.
    Grüße Bert und schreib weiter, sonst werde ich dich vermissen!

    • Damals war ich noch dabei, neue Produktpräsentationen durchzuführen. Und die Fahrt war kalt, nass und beschissen. Aber ich hatte am nächsten Tag einen anderen Termin. Also falsche Planung. Und danke für die Ermutigung!

    • Denken Sie daran, was Sie durchgemacht haben, als Sie zunächst etwa 20 Jahre lang auf dem Motorrad gelebt haben und dann einfach weiter ernsthafte Kilometer zurückgelegt haben. Planen Sie niemals zu viel und nehmen Sie niemals an organisierten Reisen teil (wenn auch gegen Gebühr, aber nicht einmal das)

Schreiben sie ein Kommentar

Die Email-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert * *

Die maximale Upload-Dateigröße: 8 MB. du kannst hochladen: Image. Im Kommentartext eingefügte Links zu YouTube, Facebook, Twitter und anderen Diensten werden automatisch eingebettet. Dateien hier ablegen




Jetzt am Kiosk

Sehen Sie sich die fast vierzigseitige Vorschau unter an Diesen Link oder ein Klick auf das Cover.

Die Dezember-Ausgabe mit:

  • Alfa Romeo Giulia 1300 Super
    Erik van Putten erkundet den zeitlosen Charme des Alfa Romeo Giulia 1300 Super, mit Bildern von Bart Spijker und sich selbst. Die Geschichte taucht ein in die Welt von AlfaEnthusiast Koen de Groot, dessen Familie tief in der Welt verwurzelt ist Alfa Romeo-Kultur. Koens' besondere Beziehung zu seiner Giulia, einem Auto, das er seit Jahren schätzt und das bald eine beeindruckende Modernisierung erhalten wird, wird hervorgehoben. Die Giulia symbolisiert die Liebe und das Erbe des Autos, eine Leidenschaft, die durch Koens Vater Frans, a., bereichert wurde Alfa Romeo-Experte und -Enthusiast.
  • Doppelt verwendete Typenbezeichnungen
    Peter Ecury erzählt in der 32. Folge seiner Serie über doppelt verwendete Typenbezeichnungen faszinierende Geschichten aus der Automobilwelt. Diese Ausgabe bietet ein Update zu den Gerüchten um Peugeot und Porsche und befasst sich mit der Geschichte der Typbezeichnung „142“, die von Marken wie Volvo und Austin verwendet wird. Ecury diskutiert auch die Entwicklung des Begriffs „GT“ und die umstrittene Verwendung der Buchstaben „SS“ in Autonamen nach dem Zweiten Weltkrieg, mit Beispielen wie dem Chevrolet Impala SS und dem Alfa Romeo Giulietta SS.
  • Ducati 750GT, 860GT und 900GTS
    Hans Smid hebt die runden Karren von Ducati hervor, die von 1972 bis 1974 hergestellt wurden und minimalistische Schönheit mit einzigartiger Technologie verbinden. Dieser Artikel beschreibt Ducatis Streben nach Innovation und die Entwicklung dieser Modelle, beleuchtet die Herausforderungen und Kosten ihrer Sammlung und zeigt Ducatis Weg vom Beinahe-Ruin zum Kultstatus.
  • Horex Imperator
    Marina Block erzählt die Geschichte der Horex Imperator, einem ikonischen Motorrad aus den 50er Jahren, das für seine Sportlichkeit und fortschrittliche Technologie bekannt ist. Trotz der Schließung der Fabriken blieb Horex bekannt, unter anderem aufgrund der Zeichentrickfigur Werner und neuerer Neuauflagen. Der Imperator mit seinem innovativen Parallel-Twin und der obenliegenden Nockenwelle inspirierte spätere Entwürfe und wurde trotz begrenzter Verkaufserfolge für seine Qualität und sein Design gelobt.
  • Klassische Post
    Leser von Auto Motor Klassiek teilen ihre Entdeckungen und Erfahrungen. Eddy Joustra entdeckt in Heerenveen einen Peugeot 203 Pickup, während Robert Reessink in Italien ein einzigartiges Moto Guzzi-Moped fotografiert. Die Geschichten reichen von Chris van Haarlems schottischen Rollerabenteuern bis hin zu Bram Droogers Entdeckung eines Rolls-Royce Corniche und zweier FIAT 850. Ben de Man findet in den Niederlanden einen besonderen Chevrolet Step-Van und die Leser teilen Korrekturen und Ergänzungen zu zuvor veröffentlichten Artikeln.
  • Nissan Silvia 1.8 Turbo
    Aart van der Haagen enthüllt die Geschichte eines seltenen Nissan Silvia 1.8 Turbo, der ursprünglich als Nutzfahrzeug zugelassen war. Der erste Besitzer verwandelte das Auto in ein familienfreundliches Fahrzeug, und Jan Manenschijn schätzt dieses unrestaurierte Juwel mit nur 67.000 Kilometern auf dem Tacho in Ehren.
  • Peugeot 205 Sammlung Team VCC Twente
    Aart van der Haagen unterstreicht die Sammelleidenschaft des Team VCC Twente für Peugeot 205-Modelle. Die Brüder Peter und Niek Olde Veldhuis sammelten einzigartige Exemplare wie den GTI und den CTI und sogar einen seltenen 1.9 GTI Dimma. Ihre Kollektion zeigt die Verwandlung eines einst gewöhnlichen Modells in einen besonderen Klassiker.
  • Volvo und Oldtimer
    Alain Pondman von Volvo Lotte spricht über den wahren Wert klassischer Autos. Er kritisiert den Trend zu billigen, schlecht gewarteten Klassikern auf dem Marktplaats, betont, wie wichtig es ist, mit Oldtimern Erinnerungen zu schaffen, und rät Käufern, in Qualität und Langlebigkeit zu investieren.
  • Volkswagen Käfer 1955 – Zweites Leben
    Max de Krijger erzählt die Geschichte von Hendrik Jan Hofman, einem leidenschaftlichen Kever-Restaurator. Hofman erweckte einen stark beschädigten Käfer aus dem Jahr 1955 mit Hingabe an Perfektion und Detailgenauigkeit wieder zum Leben. Dieser grüne Käfer, komplett mit handgefertigtem Hochstuhl und offenem Dach, spiegelt seine Handwerkskunst wider. Hofman erwägt nun den Verkauf des Käfers, um sich auf ein neues Projekt zu konzentrieren.
  • Klassische Post
    Im KlassiekerPost-Bereich von Auto Motor Klassiek Begeisterte Leser teilen ihre einzigartigen Funde und persönlichen Erfahrungen. Eddy Joustra stößt in Heerenveen auf einen seltenen Peugeot 203 Pickup. Robert Reessink fängt in Italien ein einzigartiges Moto Guzzi-Moped vor der Kamera ein. Chris van Haarlem erzählt von seinen schottischen Rollerabenteuern, einschließlich einer unerwarteten Begegnung mit einem Austin A30 auf der Isle of Skye. Bram Drooger entdeckt einen eleganten Rolls-Royce Corniche und zwei FIAT 850. Ben de Man entdeckt in den Niederlanden einen besonderen Chevrolet Step-Van. Dieser Abschnitt veranschaulicht die Vielfalt und tief verwurzelte Leidenschaft klassischer Auto- und Motorradliebhaber mit Geschichten, die von lokalen Entdeckungen bis hin zu internationalen Schätzen reichen. Darüber hinaus liefern die Leser wertvolle Korrekturen und Ergänzungen zu zuvor veröffentlichten Artikeln, wie zum Beispiel den Beitrag von PBTM Matthijssen zur Ardie/Dürkopp Dianette, der zum reichhaltigen und vielseitigen Inhalt des Magazins beiträgt.
  • Wieder einmal knapp zwanzig Seiten Kurzbotschaften rund um alles rund um Klassik
  • Und natürlich unsere Rubrik „Klassiker“, in der Sie sich auf der Suche nach Ihrem nächsten Klassiker umsehen können.

Die perfekte Lektüre für einen Abend oder mehr zum ungestörten Träumen. Es ist jetzt in den Läden. Ein Abonnement ist natürlich besser, denn dann verpasst du keine Nummer mehr und bist auch noch viel günstiger. Nicht schlecht in diesen teuren Zeiten.

FordSierra. Wie gestern

FordSierra. Wie gestern

Jaguar Sovereign 4.0 LWB … Smooth Operator – fahren Sie mit einem Lächeln

Jaguar Sovereign 4.0 LWB … Smooth Operator – fahren Sie mit einem Lächeln