Wenn Sie in den 70er Jahren aufgewachsen sind, wissen Sie, wie wichtig ein Moped sein konnte. Es war nicht nur ein Transportmittel, sondern auch eine Möglichkeit, sich auszudrücken. Die Yamaha FS1 veränderte im Jahr 1970 den Markt grundlegend, der bis dahin von Marken wie Kreidler und Zündapp dominiert wurde. Aber was machte diese Maschine so besonders?
Gehen wir zurück in die Zeit, als die Motorradwelt in den Niederlanden in vollem Gange war. In der zweiten Hälfte der 50er Jahre war Japan noch weit von der europäischen Motorradkultur entfernt. Doch schon Jahre bevor Europa die Kraft der aufgehenden Sonne entdeckte, waren einige beeindruckende japanische Motorrad- und Mopedmarken aktiv. Es waren Pioniere wie Riemersma aus Eindhoven und Moerkerk aus Rotterdam, die 1957 die ersten Signale dieses aufstrebenden Marktes aufgriffen. Sie reisten nach Japan, um Partnerschaften mit Yamaha und Honda einzugehen und so den Weg für die spätere „japanische Invasion“ des europäischen Marktes zu ebnen.
Großer Fortschritt
In den 60er Jahren machte das Moped in den Niederlanden enorme Fortschritte. Besonders beliebt waren dabei die Zweitaktmotoren, obwohl die Meinung vorherrschend war, dass Viertaktmotoren schwieriger zu warten seien. Vor diesem Hintergrund ist Yamaha – inspiriert vom rasch wachsenden Wohlstand und den sich ändernden Bedürfnissen der Jugend – mit einer Reihe innovativer Modelle auf den Markt gekommen. Vor dem FS1 hatte Yamaha bereits mehrere Mopeds auf den Markt gebracht, doch mit dieser Neuentwicklung sollte alles völlig anders werden.
Yamaha FS1, luxuriös und sportlich
Was das Yamaha FS1 so besonders machte, war die Kombination aus sportlichem Design und zusätzlichen Annehmlichkeiten, die damals bei Mopeds noch nicht selbstverständlich waren. Denken Sie an serienmäßige Blinker und eine Batterie, um beispielsweise morgens mit eingeschaltetem Licht losfahren zu können, auch wenn der Motor noch nicht läuft. Dies war ein großer Fortschritt in einer Zeit, in der die meisten Mopeds noch mit einer Wechselstromhupe und einfacher Beleuchtung ausgestattet waren. Das Ergebnis war ein Moped, das nicht nur durch seine Optik, sondern auch durch die Liebe zum Detail auffiel.
Allerdings steckt hinter dem FS1 eine besondere technische Geschichte. Ursprünglich hatte das FS1 keine Pedale, sondern feste Fußstützen und einen Kickstarter. Dies stellte eine Herausforderung für den niederländischen Markt dar, da dort Pedale vorgeschrieben waren, um bei einem Motorausfall weiterfahren zu können. Glücklicherweise hatte Henk Dullens aus Rotterdam eine geniale Lösung: eine Stufenkonstruktion, die zusammen mit Yamaha in Japan hergestellt wurde und „lose“ geliefert werden konnte. Diese geschickte Anpassung stellte sicher, dass das Yamaha FS1 den niederländischen Vorschriften entsprach und gleichzeitig Raum für die Kreativität rebellischer Jugendlicher bot.
Yamaha FS1 als Mini-Motorrad
Und damit sind wir bei einem weiteren Aspekt des FS1: der Subkultur rund um Moped-Tuning und Verchromen. Anfang der 70er Jahre war es der letzte Schrei, seine Maschine mit Chrom, Sportlenkrädern und Extras aufzumotzen, die schnell weit über die Serienausstattung hinausgingen. Das einfache Design des Yamaha FS1 machte das Tunen des Motors zum Kinderspiel. Mit den richtigen Teilen könnten begeisterte Jugendliche ihr Moped in ein Mini-Motorrad mit etwas mehr Leistung verwandeln. Dies machte den FS1 nicht nur auf öffentlichen Straßen zu einem Erfolg, sondern auch bei den bekannten Treffpunkten, wo die schönsten und einzigartigsten Maschinen bewundert wurden.
Mit seinen klaren Linien, der robusten Bauweise und den innovativen Details war das Yamaha FS1 genau das, was der Markt damals brauchte. Es war ein Moped, das sowohl praktisch als auch stilvoll war und die Freiheit und rebellische Energie einer Generation symbolisierte. Und obwohl die FS1 zu einer Ikone einer vergangenen Ära geworden ist, ist die Leidenschaft für diese Maschine noch immer lebendig.
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Es war mein erstes Moped und die Erinnerungen daran sind nicht gerade positiv…
Das Ding war optimiert und innerhalb einer Woche nach dem Kauf war ich bereits mit den Rollen vertraut. 1,39 kW Leistung und um eine gelbe Karte reicher konnte ich meine Fahrt fortsetzen. Was war frustrierender; Einer aus der Gegend hatte zwar etwas weniger Leistung, fuhr mit seiner Zündapp aber deutlich schneller.
Was für weiteren Ärger sorgte: Es hatten sich einige Teile gelöst. Zudem passte der nachgekaufte Kickstarter nicht richtig auf die Achse, so dass nichts anderes übrig blieb, als ihn aufzuschieben, was wiederum eine ziemliche Übung darstellte.
Denn nach 40 Kilometern Fahrt ging der Motor aus und ging aus. Nach einem langen Schubs (etwa einen halben Kilometer) kam endlich wieder Leben in die Sache. Ich hatte inzwischen meinen Helm abgenommen um besser atmen zu können und gerade als die Yamaha wieder losfuhr und ich mich in den Sattel setzte um zu sehen wie sich das Bike verhält, kam die Polizei von der anderen Seite…
Das wurde also Gelb Nummer zwei und nach ungefähr einem Monat tauschte ich den Puberplof gegen einen Peugeot 103 ein, was auch den linken Schuh vor Abnutzung bewahrte...
Peus ist übrigens mit 70 ccm schon deutlich schneller gefahren, knapp 80 und nicht zu hohem Verbrauch und ich besitze ihn immer noch.
Mein Nachbar hatte auch so eins. Ich fuhr mit etwa 100 Meilen pro Stunde, natürlich ohne Helm. Ich glaube nicht, dass es für den Baum am Weg einen Unterschied gemacht hätte ...
Die Frage ist, wie ist Ihr Zustand jetzt?
Vergessen Sie nicht den Suzuki AC50. Obwohl er in den Niederlanden nur sehr wenig verkauft wurde, war er in unseren südlichen Nachbarländern ein ernstzunehmender Konkurrent des FS1.
Ich glaube, das Modell hieß einfach SS50 und FS1 oder FS2 war ein Typ. In den Niederlanden konnte man keinen FS1 kaufen. Das musste man selbst machen (anderer Zylinder, Vergaser und Auspuff).
Mit dem Ding war er schneller, etwa 75 km/h. Wenn Sie sich für FS2-Sachen entschieden haben, bekamen Sie einen 70er und konnten problemlos Geschwindigkeiten über 80 km/h erreichen. Allerdings waren die Vorderbremsen nicht gut (und es gab keine Scheibe, die kam erst später mit dem RD) und Ihr Bremsweg war so lang wie die Anzahl der gefahrenen Kilometer in Metern. Aber hey, ich könnte mich bezüglich der Typen irren. Das Internet gab es noch nicht.
SS50 war der 4-Takter von Honda …
Sie haben Recht, dass Sie sich irren, der FS1 war hier zum Verkauf und dieser war im allgemeinen Sprachgebrauch der blau/weiße und Scheibenbremsen waren bereits ab 1974 erhältlich
Der FS1-DX war mit Scheibenbremsen ausgestattet und in den Niederlanden in einer 40 km/h-Version erhältlich.
Der Junge von nebenan hat sich zu seinem 300. Geburtstag eins für 16 Euro gekauft. Als er – eine Weile später – seinen Abschluss machte, verkaufte er es für 1500 Euro. Seine Studienschulden waren ihm sofort erspart. Nun ja: Es war ein Glücksfall
Meine Jugend fand ein Jahrzehnt später statt, und obwohl die „Rusk Drum“ (FS1) ein schönes Moped war, hing mein Herz an den Honda-Viertaktern.
Der C320/TS50 war dem „Fizzie“ sehr ähnlich, obwohl dieser über eine Fußschaltung verfügte und der Honda über eine Handschaltung.
Schöne Zeiten…
Ich hatte damals einen Itom, bin 95 km gefahren
Es war etwas gewöhnungsbedürftig, aber was für ein schönes Moped. Die Beschleunigung auf 90 km/h kostete einige zehn Euro und 30 Minuten Bastelarbeit. Vergaser und Ansaugscheibe austauschen, fertig. Und bleiben Sie der Polizei fern. Anschließend verlangte er noch ein paar Gulden. Ich selbst habe mit einer Puch die meisten Kilometer zurückgelegt. Sparen Sie bis zu 60 pro Stunde. Um.
In den 80er Jahren hatte ich dessen Nachfolger, die RD 50. Danach hatte ich eine Kreidler.
Dann wärst du nicht 1 m groß und wiegen nicht 95 kg!