Zündapp KS100, beeindruckend genug

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Eine metallicblaue Zündapp KS1968 von 100, zweite Generation, mit Clip-Ons und einer weißen Vollverkleidung, die an der Seite etwa so breit wie ein Briefumschlag war. Ich war kaum sechzehn, ich stand da und schaute es an. Ich hatte auch eine Zündapp. Ein alter CS50 mit manuellem Dreiganggetriebe und Zwangskühlung. Mein Moped lief weit über sechzig. Oder zumindest fast.

Der magere Besitzer der Zündapp KS100 antwortete auf meine Frage, wie schnell die KS laufe, herablassend „Vlak 130“. Ich zuckte zusammen.

Zündapp lieferte Spitzenqualität

Auch die Zündapp KS100 von 1968 war mit dem Alu-Druckguss-Heckrahmen mit zentralem Stahloberrohr ausgestattet, den Zündapp 1956 mit der 423 eingeführt hatte. Die Produktionsweise war hochwertig und teuer, aber legendär solide. Die KS100 der zweiten Serie hatte 98 ccm Hubraum und leistete beeindruckende 10 PS bei 6800 U/min. Die gemessene Höchstgeschwindigkeit betrug 93 – auf dem Zähler „mehr“ als 100 – km/h. Diese Serie begann mit Viergang, bekam aber später fünf Gänge. Er hatte den berühmten „Büffelpanzer“. Es war etwas höher als sonst. Bei starken Bremsmanövern oder Kollisionen verursachte dies den nötigen Stress für den Fahrer. Sein Spitzname war, genau wie das Moped C50 Sport von '68, das ebenfalls einen solchen Tank hatte, "Klotenstoter". Später gab es den 'Flap Tank', der auch ein Getriebe mehr hatte. Und natürlich hatte die Zündapp KS100 viel härtere Felgen und Bremsen als die Mopeds. Das Vorderrad der KS100 mit der großen Trommelbremse? Das war der Heilige Gral für Zündapp-Mopedpiloten.

Von 8,2 zu 10 pk

Die erste KS100-Serie „lief“ von 1963-1966 (100 cm³, 8,2 PS, 4-Gang, 90 km/h) und wurde daher noch nicht einmal so lange gebaut. Er hatte immer noch die altmodischen runden Fünfziger/Sechziger-Linien. Es war ein veraltetes, robustes Erscheinungsbild mit einem soliden Erscheinungsbild. Die zweite Serie, der KS 100/II (Typ 518, 10 PS, 5-Gang, 100 km/h) wurde von 1969-1973 verkauft und hatte bereits eine deutlich schlankere Optik. Doch sein Erscheinen am scheinbaren Ende der Motorrad-Ära – schließlich hatte jeder Arbeiter schon ein Auto – führte nicht zu riesigen Stückzahlen. Die späteren Modelle mit dem schlanken, niedrig gestalteten „Klappentank“ hatten fünf Gänge. Eigentlich war ein Zündapp KS100 nur ein Übermoped und weitgehend identisch mit den deutschen Mokicks und 'Mopeds' (unseren Mopeds). Der Kombinationsrahmen aus Leichtmetall-Druckguss und dem dicken zentralen Oberrohr aus Stahl war einzigartig und extrem steif. Auch der 100-cm³-Block war für dieses Meisterwerk kein Problem. 125 und 175 ccm? Auch kein Sinn. In Zündapp-Kreisen herrscht fröhliche Anarchie um Werksoriginalität. Heute wird also jeder beliebige Zündapp-Block gerne in jeden beliebigen Rahmen gelöffelt. Bitte beachten Sie dies beim Kauf.

Aber auch als Originalmotor überzeugt der Zündapp KS100

Es war komfortabel, zuverlässig und hatte für seine Zeit ein gutes Handling. Und dann dieser Motorblock! Das hat Leistung gebracht und ist intakt geblieben! Robust aber sportlich waren die Klötzchen, die wir ganz am Anfang unseres Erwachsenenalters mit schiefen Augen betrachteten, weil sie sich so schön in einem Crosser bauen ließen. Der große, hohe Zylinder mit „gestrickter Wand“ war ein riesiges Statement.

Die sauber verarbeiteten Kurbelgehäuseteile, oft mit silbergrauem 2K-Lack veredelt, waren und sind eine Augenweide.

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Tritt!

Dieser Kickstarter war eine Option, die uns als Moped-Sprecher zu dieser Zeit sehr gefiel. Das Teleskop und die Hinterradaufhängung waren hydraulisch gedämpft, der KS hatte 16-Zollräder mit 2.75'er-Reifen und Trommelbremsen von Ø 150 mm. 12,5-Liter-Mischschmierung floss in den Tank, und als ein solcher „Fat Dapp“ fahrbereit war, wog er ein Haar von 90-Kilo ab. Laut "Motoren en Scooter" aus der Alken-Serie von 1968 / 1969 kostete ein solches deutsches Stück Solidität neue 1.598-Steinhartgulden. Zu einer Zeit, als ein Bruttowochenlohn von 200-Gulden gut bezahlt wurde, war das eine Menge Geld.

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Zündapp KS100, beeindruckend genug

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17 Kommentare

  1. Hallo alle zusammen,

    Ich möchte damit beginnen, dass es ein schönes Moped ist. Aber etwas stimmt nicht.

    Ich hatte selbst n ks 50 und mein Stiefvater repariert und restauriert sie.

    Ich kann den 1,2,3, den falschen Rahmen, Tank oder Block nicht identifizieren.

    Es scheint mir, dass dieser eine manuelle Wasserbehälter gekühlt werden muss. Aber nochmal, ich kann es nicht genau benennen. Etwas stört das Gesamtbild, aber ich weiß nicht was.

    Abgesehen davon sieht es großartig aus, mit der richtigen Farbe (die in diesem Blau verdammt schwer zu bekommen ist) und Teilen. Es muss ein Vergnügen sein, zu fahren.

    Ich kann es vor Ort nicht genau benennen. Was für ein schönes Exemplar und ich wünsche dem Besitzer viel Fahrspaß

  2. Hatte auch Anfang der 100er einen KS 70 Tiger mit 8,2 PS. Lief von Nijmegen nach Arnheim 100 auf der Theke und umgekehrt 95. Das machte mich zum beliebtesten Jungen auf der Straße (aber nur bei den Jungs). Leider später gestohlen und nur der Rahmen wurde von der Polizei sichergestellt.

  3. 1974 wurde ich stolzer Besitzer einer selbstgebauten zündapp ks100 4v off road, vorausgesetzt ich würde die mavo ohne hinsetzen fertig machen. Kein Kickstart, weil am Kurbelgehäusedeckel, wo die Feder aufgezogen war, ein Guss fehlte, aber es gab einen Auspuff oben entlang, einen Kunststofftank im Bultaco-Stil in Neonorange, einen separaten Scheinwerfer mit Schutzgitter und einen Nummernschildhalter aus einem Stück aus halbgerolltem Gummi. Auch ein echter Kreuzlenker fehlte nicht. Höchstgeschwindigkeit… mehr als angemessen für einen Vierzehnjährigen.

  4. Zündapp; eine Kultmarke. Unzerstörbar. Sogar einen 50er konnte man ohne Probleme so steigern, dass er schnell die 100 km/h Grenze erreichte. bestanden.

  5. Hatte auch einen der ersten Generation. Viel Spass gehabt. Und ich war regelmäßig auf dem sogenannten Vogeltjesmarkt in Antwerpen. Damals für die andere Seite der Welt. Ich denke immer noch gerne daran zurück

  6. Was für ein toller Artikel über diese Ikone! Leider werden die so nicht mehr hergestellt… Ich bin ein Kreidler-Mann und habe einen RS100 gebaut.

  7. Ich fahre immer noch regelmäßig mit meinem ks 100.
    Immer anerkennende Blicke im Vorbeifahren.
    Auch nach langem Stillstand springt er super an und fährt super
    Zweiter Sonntag im September zurück zum Lek and Tire Ride.

    • Sehr schön, mein Kumpel hat auch einen. Ich habe einen is 80 mit einer 100ccm Wasserkühlung läuft 130 ist aber auch gr roger getunt

  8. Ja, schöne Sachen, die KS 100. Ich kannte auch jemanden mit einer Yamaha 100 cc, die auch intakt geblieben ist. Ich fand die KS 125 immer eines der schönsten Motorräder. Denken Sie jetzt, was für eine Kleinigkeit wirklich. Aber trotzdem schön. Danke für den schönen Artikel.

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