APRILIA Moto 6.5 (1996-2001), wer schön sein will…

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Muss Schmerzen haben. Und ob die Aprilia Moto 6.5 schön ist? Nun, da gehen die Meinungen auseinander. Ist es ein Motorrad oder ist es eine Designersache? Doch wie so viele Motorräder, die zu ihrer Zeit (fast) unverkäuflich waren, ist die APRILIA Motó 6.5 heute ein gesuchter Klassiker. Danke an den Mann, der schlecht sitzende Stühle und eine bizarre Orangenpresse entworfen hat: Philippe Starck. Philippe Starck (Paris, 18. Januar 1949) ist ein französischer Designer von Interieurs und Utensilien … Eines der berühmtesten Designs von Starck ist das Motorrad Motó 6.5. Aber natürlich gibt es auch diese Stühle und diese Orangenpresse.

Aprilia war Mitte der XNUMXer Jahre vor allem für die Rennstrecken bekannt. Aber auf der öffentlichen Straße sah man nur wenige. Und das wollte die Marke ändern. Phillippe Starck hätte schon früher etwas für Aprilia tun sollen: Er entwarf einen Roller, der nicht weiter als ein Prototyp kommen würde.

Der 6,5 würde das alles ändern. Das Motorrad war eigentlich das erste „Urban Bike“. Ein schönes Motorrad für modebewusste Menschen in einem dynamischen urbanen Umfeld. Oder für die sonnigen Ränder des Mittelmeers. Bei der Aprilia Motó 6.5 lag der Schwerpunkt ganz klar auf Wendigkeit und Beherrschbarkeit. Und das Aussehen. Etwas, das Aprilia gut gelungen ist. Auch das Fahrwerk wurde für seinen perfekten Kompromiss zwischen Komfort und Handling gelobt. Vor allem aber war der 6,5 ein Designstück, ein Statement für „die Jungen und die Reichen“.

Aber natürlich unterscheidet sich der französisch-italienische Ansatz von dem deutschen. Die Aprilia Motó 6.5 war ein so offensichtliches Stück Designarbeit, dass gewöhnliche Motorradfahrer nicht viel davon wollten. Außerdem hatte das Ding einige strukturelle Macken. So konnte in der ersten Version der Tank nie leer gefahren werden, da der Benzinhahn weit über dem untersten Teil des Tanks lag. Andererseits: Der Zylinderkopf mit 5 radial angeordneten Ventilen war eine feine Sache. Um eine einwandfreie Funktion der radial angeordneten Ventile zu gewährleisten, wurden vier der fünf Nocken konisch geschliffen. Die Aprilia Motó 6.5 wurde in diversen deutschen Zeitschriften komplett zerstört.

Das lag unter anderem daran, dass Philippe Starck keine Ahnung von Motorrädern hatte. Aber mit seiner Kreation hat er tatsächlich „das Design“ im Motorland bekannt gemacht. Und das tat er auf eine schöne, super einfache Art und Weise. Allerdings ist die Dauerhaftigkeit von Starcks Idee fraglich. Die Motoren waren schlampig zusammengebaut und auch der Kunststoff und die Lackierung waren qualitativ nicht sehr überzeugend. Beim Wandern, Bummeln und Cruisen gab es wenig zu befürchten. Aber die Aprilias mochten nicht viel Trab. Die top designte Auspuffanlage war eine Einschränkung beim Ausatmen von der Aprilia Motó 6.5.

Nachdem die Produktion 1996 eingestellt wurde, dauerte es weitere vier Jahre, bis die letzten Aprilia Motó 6.5 verkauft wurden. Inzwischen werden sie wieder angeboten und verkauft. Vielleicht ist jetzt der richtige Zeitpunkt für eine Anschaffung. Denn die werden wohl bald sehr teuer sein. Ach ja: So eine Aprilia Motó 6.5 ist auch ein sehr schönes Motorrad zum fahren. Das würdest du fast vergessen. Nur die Vorderradaufhängung ist zu stark und die Hinterradaufhängung zu wenig gedämpft. Und Sole mag die Aprilia Moto 6.5 nicht.

Der schwarze 6,5 auf dem Foto steht in Flandern für 2.000 Euro zum Verkauf. Bei Roadrunner Motoren und Velp gibt es ein nahezu makelloses orange/silbernes Exemplar. Denken Sie an maximal 4.000 Euro für ein sehr schönes Exemplar. Und das ist nicht teuer.

APRILIA Moto 6.5 (1996-2001), wer schön sein will…
Auto 6,5. Von Aprilia

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14 Kommentare

  1. Ich bezweifle, dass Starck keine Ahnung von Motoren hatte. Er hatte in jeder Stadt, in der er als Architekt Aufträge hatte, einen Honda-Einzylinder mit identischen Schlüsseln. (Tokio, New York). Er entwarf 3 Aprillias, von denen der 2-Zylinder sicherlich eine Schönheit ist; Dieses 6.5 Citybike ist großartig für Städte wie Paris, nicht für draußen oder in Städten wie in NL. Als Besitzer finde ich das Fahrverhalten vor allem in Kurven zu unruhig. Aber sie ist zuverlässig und seit 20 Jahren störungsfrei.

  2. Amorph? Nun, als visueller Denker sehe ich die Form eines Eies, das sich um die Stromquelle und den Tank abzeichnet. Trotzdem eine schöne Sache, besonders die mit Orange

  3. Schön, dass die Aprilia Moto 6.5 bei ‚AMklassiek‘ wieder im Rampenlicht steht. Die Popularität steigt und das macht sich bemerkbar. Wo die Vorstellung am 6. Dezember 1994 in Bologna auf sehr gemischte Reaktionen bei Presse und Aprilia-Händlern stieß, wächst nun die Wertschätzung. Dies schlägt sich auch in den steigenden Preisen nieder. Erstmals wird es auf der Motorbeurs in Utrecht (vom 23. bis 26. Februar 2023) einen eigenen Stand für die Moto 6.5 (in Halle 9) geben. Gezeigt werden die drei Versionen (Orange, Elfenbein und Schwarz).

  4. Eigentlich ein sehr schönes Design. Vor allem in der orange/grauen Farbgebung. Oft mit schrägem Auge betrachtet, aber nie den Kauf gewagt. Als konservativer BMW-Fahrer bedauere ich das irgendwie

  5. Schön stur zu sehen, und (oder weil) es ein Einzylinder ist. Typisch italienisch unpraktisch, und das war meine 5-Ventiler Yamaha SZR (alias Belgarda). Beides eignet sich meiner Meinung nach besonders gut für wenige – und für viele zu wenige – Tore. Das Gegenteil einer UJM, mit der man jahrelang arbeiten könnte, ohne viel reparieren zu müssen – viel Spaß machen sie aber nicht. Oder eigentlich gar nicht.
    Behalten Sie dieses Fahrrad also im Straßenbild, denn ich schätze diese „Reise“ sehr.

  6. Motoren haben in der Regel eine horizontal oder leicht diagonal vorherrschende Linienführung, die dem Design Einheit verleiht. Aber dieser Motor hat überhaupt keine Linien. Er ist amorph.

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