Opel Rekord A. „Ein Auto des kompromisslosen Fortschritts“

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In den Niederlanden hat Opel schon immer viele Autos verkauft und einen guten Ruf gehabt. Mit mehr als zwei Millionen verkauften Autos gelang es Opel, ununterbrochen 25 Jahre lang Marktführer zu sein. Der Opel Kadett war mehr als dreißig Jahre lang sogar das meistverkaufte Auto in den Niederlanden. Die Niederländer liebten Opel. Es war nicht die fortschrittlichste Technologie oder das fortschrittlichste Design, aber es hat immer funktioniert! Aber diese beispiellosen Errungenschaften wurden in den letzten Jahrzehnten des letzten Jahrhunderts erzielt. Danach wurde es schwieriger, ab 2004 verlor Opel seine führende Position in den Niederlanden und sein Marktanteil auf dem europäischen Markt ging zurück.

Nichts konnte schief gehen

Bis in die 1962er-Jahre schien bei Opel nichts schief gehen zu können. Bekannte Modelle waren Kadett (1993 – 1953), Rekord (1986 – 1967), Commodore (1982 – 1970), Ascona (1988 – 1978) und Senator (1993 – 1968). Und trotz ihres soliden Images hatte die Marke sogar zwei kultige Sportwagen im Programm: den Opel GT (1973 – 1970) und den Opel Manta (1988 – XNUMX). Erfolg kommt nie von selbst, daher hatte die Marke eine lange Vorbereitungsphase.

Großes Wachstum

Der aktuelle Opel stammt tatsächlich aus der Zeit kurz nach dem Zweiten Weltkrieg, als mehrere kompakte Opel-Modelle produziert wurden. Ab diesem Zeitraum stieg auch die gesamte Automobilproduktion erheblich an. 1955 wurden rund 207.000 Autos von Opel gebaut und 1957 beschäftigte die Marke nicht weniger als 30.000 Mitarbeiter. Bekannte Modelle aus den 1953er und 1962er Jahren sind der Opel Rekord oder Olympia Rekord (1964), der damals neue erfolgreiche Kompakt-Opel Kadett (1968), der luxuriöse Opel Diplomat (XNUMX) und der sportliche Opel GT (XNUMX). Der Name entfällt: Opel Rekord!

2023: der 60e Jubiläum des Rekord A

1963 bleibt ein denkwürdiges Jahr. US-Präsident John F. Kennedy besuchte West-Berlin und sprach die legendären Worte „Ich bin ein Berliner“. Bundeskanzler Adenauer trat im Alter von 87 Jahren zurück und die Beatles schafften ihren internationalen Durchbruch und eroberten die Charts im Sturm. Aber für Opel war die wichtigste Tatsache die Einführung ihres neuen Rekord. „Ein Auto des kompromisslosen Fortschritts“, heißt es in der deutschen Broschüre.

Neues Zeitalter

Mit seinen unterschiedlichen Karosserieformen, seinem schlichten Design und seiner praktischen Ausstattung wurde der Opel Rekord A schnell zu einem kommerziellen Erfolg. In der Geschichte einer Marke fallen einige Modelle mehr auf als andere. So auch beim Opel Rekord, der Anfang der 1963er Jahre mit dem Rekord A eine neue Ära für den deutschen Automobilhersteller einläutete. Er wurde im Frühjahr 1 vorgestellt. Bereits zehn Jahre zuvor hatte die Marke aus Rüsselsheim den Olympia Rekord P2 auf den Markt gebracht, gefolgt vom Rekord P1986 (ohne Präfix Olympia). Aber der Opel Rekord A war tatsächlich der erste einer Linie, die bis 23 andauerte. Eine XNUMX-jährige Karriere, die sich über fünf Generationen erstreckt. 

Modern, aber einfach

Der Opel Rekord A markierte eine klare Abkehr vom Rekord P2. Vorbei waren die üppigen Linien und das üppige Chrom im amerikanischen Stil, ersetzt durch einen schlankeren, ausgewogeneren Stil mit optimiertem Innenraum und Funktionalität. Die lange, horizontale Motorhaube öffnet sich zu einer Frontpartie mit einem Kühlergrill in voller Breite, der zwei runde Scheinwerfer verbindet. Der Opel Rekord A war eindeutig für die Mittelklasse gedacht. Er hatte ein modernes, aber schlichtes Design und wurde in verschiedenen Karosserievarianten angeboten: Limousine, Coupé, Kombi und sogar als Van. 

Verschiedene Karosserievarianten und Motoren

Trotz seiner sehr ähnlichen Abmessungen wie das Vorgängermodell – 4,5 Meter lang, 1,7 Meter breit und 1,5 Meter hoch – bot der Opel Rekord A deutlich mehr Platz als sein Vorgänger. Es war sogar spektakulär, wenn man an den Kombi denkt, der fast zwei Kubikmeter Laderaum bot! Vor allem war diese „erste“ Generation des Rekord recht fortschrittlich mit optionalen Scheibenbremsen vorne, einem Doppelbremssystem, Heizung und Belüftung oder Zentralverriegelung. Darüber hinaus bot Opel nicht nur vier verschiedene Karosserievarianten an, sondern auch dreizehn Außenfarben und fünfzehn zweifarbige Konfigurationen. Der Opel Rekord A war ein eigenständiges Familienauto und war mit drei verschiedenen Motoren erhältlich. Zwei Vierzylinder-Motoren mit 1,5 und 1,7 Liter Hubraum und 55 bzw. 60 PS boten für damalige Verhältnisse hervorragende Fahrleistungen. Ab 1964 gab es den Rekord 6, ausgestattet mit einem 100 PS starken Sechszylinder 2,6 Liter, mit dem er Geschwindigkeiten von bis zu 170 km/h erreichen konnte. Das war für die damalige Zeit wirklich selten.

Kurzlebig

Die Karriere des Opel Rekord A war jedoch nur von kurzer Dauer. Das war damals üblich. Die Produktion endete im Herbst 1965, nach etwas mehr als zweieinhalb Jahren. Von 1963 bis 1965 wurden 861.722 Einheiten in zweitürigen und viertürigen Limousinen- und Kombikarosserien verkauft. Im September 2 wurde das Angebot um ein Coupé bereichert. Das Auto war serienmäßig mit einem Dreiganggetriebe mit einem Hebel am Lenkrad ausgestattet.

Auf Sonderbestellung war jedoch ein Vierganggetriebe mit einem Hebel zwischen den Sitzen erhältlich. Der 1.7 S-Motor wurde auch im Opel Rekord-A Coupé eingeführt, das dank seiner gesteigerten Leistung auf 67 PS (59 kW) kam. Ermöglichte dem Auto, 150 km/h zu erreichen. Wenige Wochen später war derselbe Motor auch für die Opel Rekord L Limousine erhältlich.

Der Rekord war ein Rekord

Im Zweijahreszeitraum 1964-1965 wurden 12.469 Einheiten der sogenannten Version 6 mit dem 2605 cm³ 100 PS (74 kW) starken 6-Zylinder-Reihenmotor aus dem Opel Kaptän ausgestattet. Die Kaptän war damals das eher amerikanisch anmutende Flaggschiff des deutschen Unternehmens. Es folgten vier weitere Generationen, bis die Modellreihe Rekord 1986 endgültig eingestellt wurde. Obwohl der Kadett und später der Ascona mehr Ruhm genossen als der Opel Rekord je, spielte der Rekord eine besonders wichtige Rolle für das Überleben der deutschen Marke. Nur aus Image-Sicht wurde der Opel Rekord E 1986 durch den Opel Omega abgelöst. Natürlich musste es größer und teurer werden, da passte der Name Rekord nicht. Aber für Opel war der Rekord tatsächlich ein Rekord!

Opel Rekord A: „Ein Auto des kompromisslosen Fortschritts“
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Der Opel Rekord A: „Ein Auto des kompromisslosen Fortschritts“
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10 Kommentare

  1. Außerdem: Es gab ein weiteres Facelift, bei dem die (runden) Scheinwerfer durch rechteckige und die Rückleuchten durch doppelte runde ersetzt wurden. Das Unternehmen Autenrieth hat auch eine Reihe von Coupés zu Cabriolets umgebaut. Diese sind mittlerweile sehr begehrt und teuer…
    Das 3-Gang-Lenkgetriebe hatte übrigens einen sehr langen 2. Gang. Wie ich einmal gelesen habe: im 2. Gang von 20 auf 120 war das durchaus möglich.

  2. Mit dem Kadett A im Jahr 1962, gefolgt von diesem Rekord A im Jahr 1963 und der großen KAD-Serie A im Jahr 1964, begann bei Opel die Baureihenkennzeichnung mit Buchstaben. gefüttert nach den neuesten GM-Stilrichtlinien. Technisch war der A-Rekord eigentlich völlig identisch mit dem P2 von 1959. Motor und Getriebe waren Weiterentwicklungen des Olympia-Motors von 9. Der 1935er-Motor hatte 1700 PS, nicht 67 wie im Text angegeben. Der Rekord wurde auch mit einer Olymat-Automatikkupplung angeboten, eigentlich der Fichtel & Sachs Saxomat.

    Eine Folge des größeren Wagens auf dem alten Fahrgestell war die relativ schmale Spurweite. Wenn man jetzt hinter einem A-Rekord herfährt, fällt das schon auf. Aber diese Chance ist gering, Rostschutz war damals noch keine Speerspitze und sie waren Arbeitstiere. Die meisten gingen nach einem harten Leben von acht oder zehn Jahren in die Schrottpresse.

    Opel Rekord A. „Ein Auto des kompromisslosen Fortschritts“

  3. Schöne Erinnerungen an den Opel Rekord, Farbe Schwarz 4-Türer 04-21-AH, in dem ich als 16/17-Jähriger das Fahren gelernt habe. Ich durfte es auf der Straße mitnehmen, solange ich nicht sagte, dass mein Vater es mir erlaubte. Zum Glück ging es gut. Denken Sie auch an den bandförmigen Tacho, der bei höheren Geschwindigkeiten seine Farbe änderte. Viele Grüße, Arco Costly.

  4. Gute Erinnerungen an den schwarzen 4-Türer, in dem ich das Fahren gelernt habe. Mit der 04-21-AH durfte ich (16/17 Jahre alt) auf die Straße, wenn ich nicht sagte, dass mein Vater es mir erlaubte. Zum Glück ging es gut! Erinnern Sie sich an den bandförmigen Tachometer, der bei höheren Geschwindigkeiten seine Farbe änderte. Viele Grüße, Arco Costly.

  5. Ich habe einen Volvo Amazone, für einen Amazone kaufte man damals zwei Opel-Platten.
    Sie können immer noch die Amazonen sehen.
    Den Rest brauche ich dir nicht zu erzählen.

  6. Schön, dieses Modell beschrieben zu sehen, der Van ist das Modell, über das ich gelesen habe. Darin wurde ein zusätzliches Bremspedal hergestellt. Wie üblich wurde auch er nach sechs Jahren verschrottet.

  7. Der Record A 1700 war das Zweitauto meines Vaters, 1963 gekauft und 5 Jahre später verschrottet. Das war damals üblich. Als Kind erinnere ich mich noch an das 10 cm große Rostloch oben im Kotflügel, das mein Vater fachmännisch mit Klebeband und Kitt abgedichtet hat.

    • Mein Vater hatte genau den gleichen Rekord gekauft, 1700 mit 3 Lenkgetrieben, Baujahr 1965, gebraucht gekauft 1967. Ein geräumiges Auto, in das problemlos die ganze Familie mit vier Kindern passen würde. Der Jüngste (ich) zwischen Mama und Papa auf dem breiten Vordersitz.

      Rost war der große Feind dieses ansonsten feinen Autos. Ich kann noch sehen, wie mein Vater ein Stück Blech aus dem linken hinteren Kotflügel schneidet und dann unsichtbar ein neues Stück Blech darin macht.

      Der Motor lief sehr ruhig, meine Mutter schaffte es Anfang der siebziger Jahre, im dritten Gang gegen den Arnheimer Berg in Ede anzuhalten! 1972 war der Rekord so knusprig geworden, dass er ersetzt werden musste.

  8. War früher riesen Plattenfan, habe insgesamt 8 besessen und habe noch einen e2 Wohnwagen, schade dass er verschwunden ist, obwohl der Omega A auch super zuverlässig war, bin ihn bis 2019 gefahren, musste ihn nach mehr als fahren 4 tonnen und der rostteufel leider gibt es leider keinen heckgetriebenen opel mehr

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