Bremen Classic Motor Show 2023. Eine persönliche Top 10. Bitte geben Sie mir die Schlüssel

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Es ist ein relativer und vor allem subjektiver Begriff. Der schönste, beste, auffälligste, überraschendste Klassiker einer Veranstaltung wird oft von persönlichen Vorlieben bestimmt. Oder durch das Auge eines Zimmermanns. Jeder hat seine eigenen Gründe, sich für einen Favoriten zu entscheiden. Ich auch. Letztes Wochenende war ich in Bremen und habe während der Classic Motorshow meine persönlichen Top Ten zusammengestellt.

Die Sonderschau Biedermann & Brandstifter zeigte ein paar sichere Kandidaten für Top-Ten-Bewohner. Zwei davon waren Familie. Der Ford Capri RS 2600 war das Gegenstück zu seinem bescheidenen Bruder, dem Capri mit dem 1.5-V4-Motor, der auch (zum Beispiel) aus dem 15m von früher bekannt ist. Beide Fords zeigten ihre Linien in einem wunderschönen Zustand. Und das gestreckte, niedrige Design der Capris aus der ersten Serie verzaubert nach wie vor. Darüber hinaus bot die Capri-Konstruktion viel Raum für unendliche Variationen. Die Exemplare in Bremen zeigten dies noch mehr als die anderen Biedermann & Brandstifter-Paare. Du hast mit jedem Capri toll ausgesehen, besonders mit dem Zustand, den die schönen Fords in Bremen ausgestellt haben. Die Exemplare in Bremen hatten eine magische Anziehungskraft und landeten sofort in meinen Top 10.

Auch die Sonderschau mit den Zweitakt- und Viertakt-Motorrädern war eine andere Geschichte. Dort trafen die Besucher auf wunderschöne Zwei- und Viertakter. Viele klassische Motorräder nahmen dort eine Favoritenrolle ein, am Ende fand ich die Suzuki 750 GT das beeindruckendste Motorrad in Sachen Zwei- und Viertakt-Show. Der „Water Buffalo“ war das erste Motorrad mit einem wassergekühlten (Zweitakt-)Antrieb, der seinen Hubraum auf drei Zylinder aufteilte und für eine Höchstgeschwindigkeit von 180 Stundenkilometern gut war.

Das für mich schönste Motorrad der Sonderschau war die Moto Guzzi Astore, ein formtechnisch ausgeklügeltes Stück Handwerkskunst in der 500-Kubikzentimeter-Klasse. Mit seiner großen Kraftquelle und seinem schönen Design symbolisierte er die motorisierte Reise der Nationen. Ein dritter Motor, der auffiel, meldete sich bereits in den Bremer Vorankündigungen: die regelmäßig gewonnenen Preise Triumph T120 Tiger von 1948, ein komplett individuell getrimmtes klassisches Motorrad und wirklich das Juwel in der Classic Custom Motorcycle Lounge.

Zurück zu den Autos. Im Schatten der bekannten Themen stieß ich plötzlich auf ein wunderschönes grünes Alfa Romeo Giulia 1300 Super, für mich nach wie vor die fahrtechnische und kosmetische Diva unter den Klassikern. Mehr als sechzig Jahre nach seiner Einführung hat er nichts von seiner grünen Anziehungskraft verloren Alfa in Bremen war dafür der wünschenswerte Beweis. Auch am Stand von Robert Wagner Classic and Sportscars gab es viel Schönes zu sehen. Die Pagodes kämpften um einen Platz in den Top 10, aber der vollständig restaurierte Austin Mini „Cooper“ Countryman stach auf Wagners Stand heraus. Man konnte sozusagen noch riechen, wie frisch das montierte Eschenholz war, und die angepasste Spezifikation (1275 ccm Cooper S-Motor) verleiht diesem schönen Klassiker noch mehr Biss.

Am Stand von CC-Cars aus Dänemark sah ich den Datsun 240 Z, der allein gegen alle in Bremen anwesenden Porsche antrat. Doch nicht nur sein einsamer Auftritt brachte dem Japaner einen Platz in der Top-Ten-Favoritenliste ein. Durch seine filigrane Technik, Formgebung und Optik fand ich diesen Sport-Datsun schon immer schöner und besser als den klassischen Porsche 911. Das geht noch mehr unter die Haut, das ist auch Gefühlssache.

Der Zähler steht jetzt auf acht. Doch welche Oldtimer oder Motorräder komplettieren die Top Ten? Das ist schwierig. Der grüne Jaguar XJC, der BMW 2002 Turbo, der Lloyd 'Scheunenfund', der VW Typ 3 Variant auf dem Stand der Roten Liste der Alltagsautos waren sicherlich Kandidaten. Das gilt auch für das schöne Audi 100 Coupé S in Halle 6. Oder wie wäre es mit dem Moto Morini Corsarino und dem BMW Wartburg Vorkriegsauto? Sie alle verfehlen knapp die Top Ten, wobei die beiden letztgenannten Klassiker sicherlich eine besondere Erwähnung verdienen, ebenso wie der BMW 2002 Turbo.

Nummer neun auf der Liste ist ein Restomod. Der im Bau befindliche Lada 1200 RS3 quattro war etwas ganz Besonderes. Heemann baut den Lada schon seit einigen Jahren zum Restomod mit RS3-Technik um. Das heißt: Verlängerung und Verbreiterung der Karosserie, die auch unter der Haut komplett modifiziert wurde, um den 2.5 TFSI-Motor und den quattro-Antrieb aufzunehmen. Ein außergewöhnlich originelles Projekt, das auf unserer Facebook-Seite mehr Likes erzielt hat als der Beitrag, in dem wir es eingebunden haben. In allem zeigt er die unendlichen Möglichkeiten, einen Klassiker auf seine Weise aufzuwerten und dem historischen Charakter einen neuen, überraschenden Schub zu verleihen.

Etwas weiter – am Stand des TÜV Nord – war Nummer zehn aus der Übersicht, und dieser Klassiker wurde zu meinem Favoriten. Ein wirklich umwerfender Austin 1300 GT (Flame Red mit schwarzem Vinyldach) fiel ins Auge. Der rote 1300 GT war ein ziemlich spät eingeführter und luxuriös/sportlich ausgestatteter ADO 16 (gebaut als Morris und Austin), mit einem wunderbaren Interieur. Er hatte auch den 70 PS starken 1275-cm³-Motor an Bord (größerer Zylinderkopf mit 11 Schrauben, schärfere Nockenwelle, hochverdichtete Kolben, verstärkte Pleuel) und war zu seiner Zeit eine sehr schmackhafte und sportliche Alternative. Von allen veröffentlichten ADO16-Varianten finde ich die im Oktober 1969 vorgestellte Austin und Morris 1300GT Modelle am harmonischsten. Außerdem demonstrierten sie die Haltbarkeit der bereits über sieben Jahre bestehenden Modellreihe ADO16. Das Exemplar in Bremen ging unter die Haut und besticht durch seinen weitgehend originalen Zustand, seine kompakte Bauweise und seine aktuelle Seltenheit. Der Austin zeigte in vollem Ornat, warum der ADO16 zu einem immer begehrteren Klassiker wird. Er hat für mich die Top-1-Position in Bremen übernommen. Bitte geben Sie mir die Schlüssel.

Den Messebericht der Bremen Classic Motorshow 2023 finden Sie hier hier.

Capri-Duo, bestimmte Top-Ten-Bewohner aufgrund ihres vielfältigen Charakters und ihrer Seltenheit
Rechts die Suzuki GT750, das erste wassergekühlte Motorrad
Bremen Classic Motor Show 2023. Besucherrekord, Geduld wird belohnt
Wunderschön restaurierter und sorgfältig modifizierter Austin Mini Countryman, der in diesem Fall wegen des 1275-cm³-Motors an Bord Austin Mini Cooper heißt. Wirklich ein Bild.
Bremen Classic Motor Show 2023. Besucherrekord, Geduld wird belohnt
Moto Guzzi Astore 500, ein sehr schön gezeichnetes klassisches Motorrad
Dieser Lada 1200 ist ein beeindruckender Restomod in der Herstellung und wird bald Lada 1200 RS3 quattro heißen
Meine Top 10 von der Bremen Classic Motorshow 2023. „Bitte gib mir die Schlüssel“
In jedem Fall bleibt sie eine der schönsten Limousinen aller Zeiten, die Giulia. Wir haben dieses Exemplar am Stand von Altena gesehen. Ein Juwel
Meine Top 10 von der Bremen Classic Motorshow 2023. „Bitte gib mir die Schlüssel“
Schöne Moto-Rêve, keine Erklärung nötig
Meine Top 10 von der Bremen Classic Motorshow 2023. „Bitte gib mir die Schlüssel“
Ins Auge gesprungen, nicht einmal ganz original. Aber Datsun zeigte mit dem 240 Z einfach eine Kombination aus Eleganz, Sportlichkeit, Raffinesse und Kraft. Dieses Auto war bei CC-Cars
Meine Top 10 von der Bremen Classic Motorshow 2023. „Bitte gib mir die Schlüssel“
Als die Nacht in Bremen hereinbrach, kam der herrlich gelungene Custom-Umbau dieses Exemplars Triumph T120 Tiger sehr schön nach vorne. Beeindruckend.
Meine Top 10 von der Bremen Classic Motorshow 2023. „Bitte gib mir die Schlüssel“
Keine Top Ten, aber eine besondere Erwähnung. Ich war wirklich beeindruckt von diesem BMW Wartburg 'Prewarcar' am Stand von Silberhorn
Meine Top 10 von der Bremen Classic Motorshow 2023. „Bitte gib mir die Schlüssel“
Moto Morini Corsarino, ein feiner kleiner Mokick in Bremen. Auch gut für eine besondere Erwähnung und ein wirklich fein gezeichnetes klassisches Zweirad
Meine Top 10 von der Bremen Classic Motorshow 2023. „Bitte gib mir die Schlüssel“
Besondere Erwähnung Nummer drei: der BMW 2002 Turbo, eine Ikone, die leider nicht mit dem Zeitgeist Schritt gehalten hat.

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2 Kommentare

  1. ADO16 hat mir viel geboten. 1965 ein brandneuer MG 1100 grün mit grauer Lederausstattung, dann ein 1100, in den der Vorbesitzer einen 1275-cm³-Motor eingebaut hatte. Der dritte war ein Wolseley mit Frontkollisionsschaden, daher wurde der Kühlergrill eines MG montiert. Luxustransport. Der vierte war ein spanischer MG 1300, sehr luxuriös, noch opulenter von meiner Sonne, die an einem VandenPlas-Interieur bastelte. Das ADO16-Konzept verdient eine Weiterentwicklung.

  2. Ado 16, ich hatte ihn. Ja, auch rot, Vinyl-Faltdach, separate Leisten und Radkappen. Mit nicht originalem Holzarmaturenbrett. Und auf Flüssiggas. Die Qualität war alles nur Lala und die Hydraulikleitungen wurden durch echte Kupferwasserleitungen ersetzt. Und jetzt werden sie gesucht, aber dann war ich froh, ihn für 600 fl. verkaufen zu können. Ein meisterhafter Schritt, um einen Familienbund fürs Leben zu schaffen. Oder dauerhaft trennen

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