Simca 1006 SR. Fahren Sie einen angenehm überraschenden Klassiker

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Im Jahr 1976 existierte der Simca 1000 fünfzehn Jahre lang. Dennoch sahen die Macher Grund genug, den erfolgreichen Franzosen noch einmal zu adaptieren. Die 1000er-Serie hieß 1005/1006 und bekam eine neue, rechteckigere Front mit dito-Scheinwerfern. André Reus aus Venhuizen hat ein Exemplar dieser modifizierten Serie: den 1006 SR vom März 1977, der nach der Neugestaltung der 1000er-Serie nur ein Modelljahr lang auf dem Programm stand. André besitzt das Auto seit mehr als vierzig Jahren und hat es vor Jahren einer gründlichen und mit Auszeichnung ausgezeichneten Erfolgsrestaurierung unterzogen.

Sie werden in Kürze mehr über die Wiederbelebung von Andrés Simca lesen. Nun machen wir Platz für die Fahreindrücke, die wir beim Doppelbericht mit dem Simca 1006 SR und dem Talbot Samba Cabriolet gewonnen haben. Der Eindruck zum Talbot folgt später, jetzt steht der Simca 1006 SR im Mittelpunkt. Diese Version war das luxuriöseste Modell innerhalb der regulären 1000er-Serie (wir lassen die Rallye-Versionen für einen Moment weg) und erhielt den 1118-cm³-Motor mit 54 DIN-PS im Heck. Darüber hinaus fielen die getönten Scheiben, die Halogenbeleuchtung und die Nebelscheinwerfer ins Auge. Auch die Verzierung der Räder war spezifisch. Der Innenraum umfasste Möbel mit Velourspolsterung.

Wer 1977 nach einem Auto für knapp 10 Riesen suchte, konnte aus einem guten Angebot mit kleineren Japanern, Osteuropäern, Italienern und Franzosen wählen. Die Simca 1006 SR spielte in dieser Kategorie eine eigene Geige. Das Modell basierte auf dem 1000 von 1961. Zudem war das Konzept mit Heckmotor und Radantrieb auf dieser Seite im Jahr 1977 nicht mehr üblich.

Doch Simca hatte mit der 1006 SR andere Eisen im Feuer. Erstens konnte sich Simca eines recht dichten Händlernetzes rühmen. Darüber hinaus war das „1000-Konzept“ zu diesem Zeitpunkt bereits 1006 Jahre auf dem Markt und wurde daher getestet. Und in der 1006 SR-Version war der Simca gut ausgestattet und mit luxuriösen Materialien gut verarbeitet. Ein zusätzlicher Vorteil war, dass der Simca 1977 SR die einzige Version innerhalb der 1005/1006-Serie war, die im Modelljahr 1118 über den scharfen 10-cm³-Motor verfügte. Und viele Konkurrenten blieben zurück. Schön: Für ein paar hundert Gulden mehr (und auch unter 1 Riesen) hatte Simca auch den sportlicheren und größer motorisierten Simca Rallye XNUMX im Programm.

Wir werden den Simca 1006 SR fahren. Der kompakte französische Wagen offenbart gleich beim Einsteigen eine große Überraschung. Selbst mit einer Länge von fast zwei Metern finden Sie einen tollen Platz hinter dem Lenkrad, ohne Ihr Budget zu sprengen, Sie sind bemerkenswert geräumig. Und nicht nur das: Die mit Samt gepolsterten Sitze bieten ein geräumiges und hervorragendes Sitzgefühl. Im Fond ist ausreichend Platz für zwei Kinder. Der Simca 1006 SR bietet weitere Überraschungen. Es lenkt sehr leichtgängig, aber präzise. Der Trolley lässt sich hervorragend platzieren. Der Motor bietet dem Simca mehr als genug Power, er kommt sehr leicht in Fahrt. Der Schürhaken liegt gut in der Hand, die Box mit vier gut überlappenden Zahnrädern zeigt wenig Spiel und arbeitet mit gummiartigem Gegendruck. Die Anbindung ist ein Kinderspiel, allerdings stört der linke Radkasten etwas.

Kurz und gut. Mit diesem Simca 1006 SR ist es wirklich schön, unterwegs zu sein. Warum es den Franzosen dazu kaum Mühe gekostet hat, erkennt man am aktiven Umgang Rallye-Themen auf diesem Auto. Das Schöne daran ist, dass man bei diesem Auto auch im Hintergrund komfortable Eigenschaften wahrnimmt. Auf den Deichstraßen mit teilweise scharfen Kurven merkt man, dass Übersteuertendenzen fehlen, insbesondere wenn man mit dem Simca normal fährt. Sie spüren sehr deutlich, dass die Hinterachse den größten Teil des Fahrzeuggewichts trägt. Das liegt natürlich an der technischen Konfiguration, die oft mit Seitenwindempfindlichkeit einhergeht.

Diese letzte Charaktereigenschaft können wir nicht schätzen, der Wind ist schwach und wir vermeiden auch eine lange offene und gerade Strecke während des Berichtstages. Mit dem Einfluss des Windes auf die Kursstabilität sei es aber nicht so schlimm, sagt Besitzer André Reus. „Es geht darum, die Geschwindigkeit anzupassen, wenn der Wind stark weht. Und nur wenn der Wind sehr stark weht, wandert etwas zusätzliches Gewicht in den Gepäckraum vorne. Und das hängt auch von der Autobesetzung ab. Auch beim Handling macht es einen Unterschied, ob man mit einer oder vier Personen im Simca unterwegs ist. Das Gleiche gilt für Komfort.“

An einem schönen Tag im Mai überraschte der wunderschön restaurierte Simca 1006 SR angenehm. Und zwar so, dass rückwirkend klar wurde, warum der Simca 1006 SR im Jahr 1977 eine hervorragende Alternative im Preisbereich von knapp 10.000 Gulden war. Und nicht nur das: Der Simca ist heute ein schöner und markanter Fahrklassiker, der den Charme seines historischen Konzepts auf charakteristische und überraschende Weise zeigt.

Die Bilder wurden von Bart Spijker und Erik van Putten gemacht

Simca 1006 SR. Fahren Sie einen angenehm überraschenden Klassiker
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7 Kommentare

  1. Autovisie hat oft sehr fragwürdige Testergebnisse veröffentlicht. Berüchtigt ist ein Redakteur (TR), der sich von einer bayerischen Automarke einwickeln und bestechen lässt. Mittlerweile ist es das Magazin einer Zeitung, die eigentlich nicht für objektiven Journalismus bekannt ist.

    Danach zu SIMCA oder tatsächlich zu einer Fabrik, die FIATs herstellte, um Einfuhrsteuern zu vermeiden.
    Die 1000er-Serie war ein technisch einfaches Familienauto, das auch geschmackvolle Typen in französischer Sprache hatte. Beispielsweise waren die Rallye-Versionen Vorläufer der Hot-Hatches und der GTI-Familienautos. Gazelle an der Flanke und Streifen am Gesäß, supersportlich.

    Die quadratischen Scheinwerfer waren einst in Mode, sogar der 2CV bekam quadratische Leuchten. Das habe ich immer als Enttäuschung empfunden. Es gab wirklich mehr Licht, aber es sah nicht nach viel aus.

  2. In der Autovisie vom 18. Juni desselben Jahres 1977 wird bereits der vorgesehene Nachfolger in Form des Chrysler 424, des späteren Talbot Samba, erwähnt. Im selben Artikel wird der FSO Polonez vorgestellt, hier noch Fiat Polski genannt.

    Dieser Simca wurde in den Preislisten für 9.595 fl. gelistet. Wer so viel Geld für einen komfortablen und sparsamen viertürigen Pkw ausgeben wollte, konnte neben diesem etwas altmodischen 1006 auch zwischen einem wählen Citroën 2CV oder Dyane aller Versionen, der Fiat 127 Viertürer, ein Lada 1200S, ein Renault 4L, ein Skoda 120LS, der Zastava 1100 Fünftürer. Also keine Japaner, sie konnten nur zweitürige Stadtautos unter 10.000 fl. anbieten.

    Spitzenreiter in Sachen Modell und Technik war ohne Zweifel der Zastava, der auf dem frontgetriebenen Fiat 128 basierte, aber über eine praktische fünfte Tür verfügte. Auch der Fiat 127 mit Frontantrieb war modern, kompakt, aber vom Innenraum her nicht kleiner als der Simca. Der Skoda 120LS war geräumiger und viel luxuriöser und das Modell war brandneu, aber die Technik darunter war genauso alt wie die des Simca. So war es auch mit dem Renault, ganz zu schweigen davon CitroënS. Der Lada 1200S basierte auf dem Auto des Jahres von zehn Jahren zuvor, dem Fiat 124, und bot nicht nur mehr Platz als der Simca, sondern war auch ein toller Zugwagen für jeden Wohnwagenbesitzer.

    Es wundert mich auch immer wieder, dass der Skoda 120L von derselben Autovisie im Juni 1977 wegen des Heckmotors in Kombination mit Pendelachsen als „gefährlich“ eingestuft wurde, dass diese Worte bei diesem Simca mit vergleichbarer Technologie jedoch noch nie verwendet wurden. Auf jeden Fall unterschieden sich die Fahreigenschaften nicht und es kam zu einem schönen Rechtsstreit für Autovisie mit dem Skoda-Importeur De Binckhorst.

    Simca 1006 SR. Fahren Sie einen angenehm überraschenden Klassiker

    • Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Ich habe die Preislisten gesehen. Im Text geht es nicht explizit um die viertürigen Konkurrenten, sondern um Autos, die damals knapp 10 Riesen kosteten. Innerhalb dieses Spektrums könnten Sie auch zu Mazda, Toyota und Datsun gehen. Sie waren tatsächlich Konkurrenten, die Migration zu den Japanern war schon seit einiger Zeit in vollem Gange. Die Geschichte des Skoda in Autovisie (4. Juni 1977) war bedauerlich, ich habe genau dieses Problem.

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