24 Karataufsatz. Der Mercedes Benz 300 SEL 6.3

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In den sechziger Jahren stand der damalige technische Chef von Mercedes-Benz - Erich Waxenberger - an der Basis eines tollen Autos. Er sah in Amerika, wie beeindruckende V-8-Motoren in mittelgroße Autos eingebaut wurden. Waxenberger sah eine Rolle für den großen M100-Motor des Mercedes Benz 600 im W109. Und diese Idee bildete die Grundlage für die Entwicklung des endgültigen Modells, das auf dem Genfer Salon völlig unangemeldet in 1968 vorgestellt wurde: Der Mercedes Benz 300 SEL 6.3.

Die Verantwortlichen für diese Limousine haben ernsthafte Anstrengungen unternommen, um sicherzustellen, dass die Antriebslinie genutzt wird, weil die Entwicklung einem Zweck dient. Der neue Mercedes Benz 300 SEL 6.3 musste beweisen, dass eine Luxuslimousine die Leistung von Spitzensportwagen mindestens erreicht. Das war ein großer Wunsch des pragmatischen Ingenieurs Waxenberger.

 

Die Stromquelle M 100 E63 verleiht der Top-Version des W109 ein großes Leistungspotenzial. Bild: Daimler AG
Die Stromquelle M 100 E63 verleiht der Top-Version des W109 ein großes Leistungspotenzial. Bild: Daimler AG

Leistung dank schönem Antriebsstrang
Bald nach seiner Einführung im Jahr 1968 stellte sich heraus, dass der Top-Benz tatsächlich beeindruckende Leistungen erbrachte. Möglich wurde dies durch den schönen Antriebsstrang des Mercedes 600. Er bestand aus einem raffinierten 6332 ccm V8-Motor mit mechanischer Bosch-Einspritzung, der mit einem ebenso guten Automatikgetriebe verbunden war, das ebenfalls aus dem MB 600 stammte. Diese robuste und technisch fortschrittliche Maschine wurde ebenfalls dringend benötigt. Aufgrund des starken Motordrehmoments von 510 Nm bei 2800 U / min und einer maximalen Leistung von 220 PS bei 4000 U / min war die Verwendung eines Schaltgetriebes keine Option. In diesem Fall hätte sich Das Haus für Getriebe der schwereren Transportfahrzeuge von Mercedes-Benz entscheiden sollen. Die Kombination dieser schönen Maschine und der fabelhaften Energiequelle führte zu dem viel gepriesenen fantastischen Antriebsstrang. Damit erreichte der Mercedes Benz 300 SEL 6.3 eine Höchstgeschwindigkeit von 220 Stundenkilometern und beschleunigte innerhalb eines unvorstellbaren Wertes von 6.5 Sekunden auf 100 Stundenkilometer.

Erkennbar, aber komplett neu entwickelt.
Nicht nur der Antriebsstrang stand auf der Rechnung. Der 300 SEL 6.3 war ebenfalls luftgefedert und an der Hinterachse befand sich ein Sperrdifferential. Das montierte Differential wurde benötigt, um die starke Leistung unter allen Umständen auf den Asphalt zu bringen. Darüber hinaus sorgte die Luftfederung für mehr Komfort. Obwohl der Luxus-Benz ein unverkennbarer Mercedes-Benz 109 SEL 300 von W6.3 war, hat sich an dem Auto vieles geändert. Der starke Motor zwang die Konstrukteure, die Karosserie und das Chassis zu verstärken. Der Mercedes Benz 300 SEL 6.3 erhielt auch eine modifizierte Vorderachse, die die Doppelquerlenker mit Federbalg kombiniert. Probleme wie die Abfuhr von erhöhter Wärme aus dem Antriebsstrang und den Bremsen wurden weiter verfeinert und angepasst, was unter anderem durch die Anordnung von rundum belüfteten Bremsscheiben deutlich wurde.

 

Einfach ein würdiges und stattliches Auto. Bild: Daimler AG
Einfach ein würdiges und stattliches Auto. Bild: Daimler AG

äußere Merkmale
Das Erscheinungsbild des Fahrzeugs beinhaltete stehende Halogen-Doppelscheinwerfer, die von großen runden Leuchten neben dem Kühlergrill begleitet wurden. Der Mercedes Benz 300 SEL 6.3 war auch an größeren Reifen (der ersten aus der "70-Serie"), viel Chrom und natürlich der längeren Karosserie mit den größeren hinteren Türen zu erkennen. 6.526-Teile wurden zwischen 1968 und 1972 dieses schönen Mercedes Benz 300 SEL 6.3 hergestellt. Ein Carat-Car von 24, der für Autos wie den Porsche 911 S, den Jaguar E-Type und den Maserati Mistral das Leben schwer machen könnte. Und aufgrund seines Gesamtkonzepts ist es eine der eindrucksvollsten Mercedesses der Geschichte. Mission erfüllt.

 

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3 Kommentare

  1. Der Grund für die Einführung des Mercedes Benz 300 SEL 6.3 war nicht nur für Sportwagen mit Limousine gleich, sondern übertraf vielleicht sogar den bereits in 1964 eingeführten Opel Diplomat V8.

    Denn in den 4-Jahren mussten Fans einer neuen deutschen Limousine mit V8 im mittleren Preissegment den Mercedes-Benz-Händler verlassen und beim Opel-Händler einkaufen.

    Und das geschah mit beachtlicher Regelmäßigkeit: Opel verkaufte für 1968 mehr vom Diplomat V8, als Mercedes Benz später insgesamt den 300 SEL 6.3 verkaufte.

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