Benz, Daimler und die Entwicklung der Mobilität im 19-Jahrhundert

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Bereits in den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts waren Carl Benz und Gottlieb Daimler selbständig Pioniere. Carl Benz gründete damals mit Unterstützung der Kreditgeber die Firma Benz & Cie. In Mannheim beginnt er mit der Produktion des von ihm entworfenen Zweitaktmotors. Dieser Motor bietet auch eine Vielzahl möglicher Anwendungen als stationäre Stromquelle. Gottlieb Daimler und Wilhelm Maybach entwickeln in Cannstatt gleichzeitig den Hochgeschwindigkeits-Viertaktmotor. So legen die Pioniere den Grundstein für die ersten Autos. Gewinne aus dem Verkauf seiner Zweitaktmotoren ermöglichen es Benz, das Auto mit Verbrennungsmotor zu entwickeln.

Benz präsentiert seinen Patentmotorwagen in 1886. Gleichzeitig ist Daimler berechtigt, ein motorisiertes Fahrzeug zu fahren, und baut im Vierradfahrzeug die einzylinderförmige Kraftquelle. Diese neue Form der Mobilität hört nicht dort auf. Daimler und Benz entwickeln verschiedene innovative Ideen rund um das Thema Verbrennungsmotor mit hoher Geschwindigkeit. Neue Anwendungen für den Motor einerseits und die Zuverlässigkeit der Maschine andererseits sind die Grundlage, um ihre Entwicklungen zukunftssicher zu gestalten.

Löschfahrzeug

Gottlieb Daimler erforscht intensiv den Einsatz des Verbrennungsmotors, den Wilhelm Maybach für neue Anwendungen entwickelt hat. Nach dem ersten Motorrad der Welt, dem "Driving Car" von 1885 und dem Auto von 1886, gibt es verschiedene innovative Konzepte in 1888. Angefangen hat alles mit einem motorisierten Feuerwehrauto: Im Pferde-Feuerwehrfahrzeug übernimmt der Daimler-Motor den Antrieb von der Feuerlöschpumpe. Das Konzept überzeugt. Denn der neue Motor ist - im Gegensatz zur Dampfmaschine - sofort einsatzbereit. Sie arbeitet auch wesentlich konsequenter als der damals übliche Antrieb mit sogenannten Gasspritzen, die mit Hilfe von Kohlendioxidgas für kurze Zeit den Löschwasserstrom erzeugen.

Patent und erste lange Fahrt

Am 29 Juli wird 1888 von Daimler zum Patent angemeldet. Am April 15 erhält er die 1889-Patentnummer 46779, Klasse 59. Daimler stimmt den 0,74-kW-Motor (1-PS) mit einem kleinen Hilfsgetriebe so ab, dass die Löschpumpe im effizientesten Drehzahlbereich von 180-Umdrehungen pro m / min arbeitet. Das Feuerwehrauto wird weiterentwickelt: Es wird eine Variante mit einem Zweizylindermotor mit 4-PS geben. Während Daimler in Cannstatt neue Anlagen für die Produktion seines Motors eröffnet, wird in Mannheim der erste Praxistest mit dem Patent-Motorwagen vorbereitet. Bertha Benz, die Ehefrau von Carl Benz, vervollständigt 1888 im August mit dem Benz-Patent-Motormodell der Baureihe 3, der ersten Langstreckenfahrt in der Geschichte des Automobils. Dies führt zu einer Fahrt von mehr als 106 Kilometern. Die Route führt von Mannheim nach Pforzheim.

Luftschiff und Straßenbahn

Bei Daimler gibt es mittlerweile eine Vielzahl völlig neuer Anwendungen. Im August 1888 findet der erste motorisierte Flug mit einem Luftschiff statt. Dies ist ein Durchbruch für die heutige Luftfahrt. Die Konstruktion überwindet die Schwerkraft. Der 1,8 kW (2,5 PS) von Daimler treibt einen Zylindermotor mit den beiden Schrauben (horizontal und vertikal) an. Die Entwicklungen gehen weiter. Der Gottlieb-Daimler-Motor treibt nicht nur das Luftschiff an. Die Stromquelle wird auch zum Fahren eines neuen Schienenfahrzeugs verwendet. Nachdem Daimler bereits beim Cannstatter Volksfest in 1887 eine Miniatur-Straßenbahn mit Benzinmotor vorgestellt hatte, folgt in 1888 eine vollwertige Straßenbahn. Die Stuttgarter Tageszeitung "Schwäbische Kronik" berichtet über 7 im Oktober 1888 über den Tag vor der Testfahrt des "Daimler Motorbus der neuen Straßenbahn". Angetrieben von einem 2,9-kW (4-PS) -Zylindermotor der Stuttgarter Pferdeeisenbahn Gesellschaft können bis zu 20-Personen befördert werden.

Entwicklungen, die in der heutigen Mobilität sichtbar sind

Die Entwicklungen am Ende des 19-Jahrhunderts zeigen einmal mehr, inwieweit sich Daimler und Benz auf verschiedene Transportanwendungen ausgewirkt haben. Es waren Entwicklungen, die einen wesentlichen Beitrag zur Mobilität von heute geleistet haben.

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