ZyLINDERHAUS BERNKATEL-KUES. ZURÜCK ZUR WIRTSCHAFTSWUNDERZEIT

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Voller Vorfreude parken Sie das Auto und blicken auf die Hügel, auf denen die Weinreben wachsen. Der erhöhte Parkplatz fügt eine zusätzliche Dimension hinzu und fängt den Schatten eines Gebäudes ein, das alt wirkt, aber noch recht neu ist. Und Sie wissen bereits, was Sie hinter den Mauern des großen Gebäudes erwartet. Willkommen im Zylinderhaus in Bernkastel-Kues, Deutschland. Willkommen in einem der schönsten Museen Europas.

Das im Oktober 2017 eröffnete Museum ist eine Fundgrube für alle, die sich für die deutsche Automobilgeschichte interessieren. Und hat ein Gespür für das Wirtschaftswunder. Gleich beim Betreten wird man von der Atmosphäre alter Schallplatten und wunderschöner historischer Dekoration gefangen genommen. Und Sie werden sofort ins Schwarze treffen, denn Sie werden sofort mit der Geschichte von Opel und Mercedes-Benz konfrontiert. Und man sieht Autos aus der Zeit, als es noch Opel und Mercedes-Benz gab. Flankiert werden die Museumswege von Geschäften aus vergangenen Zeiten. Als ein Fachgeschäft noch ein Fachgeschäft war. Sie reisen zurück in die Zeit, als es Hoffnung und Perspektive gab. Mit 150 Autos und 100 motorisierten Zweirädern als strahlendem Mittelpunkt.

Sie sehen ruhig aus und stellen sich vor, Sie wären in einer Zeitmaschine mit drei Etagen. Und das bringt Sie zu mehr Geschäften. In die Ära der Zwergautos, die eine wunderschöne Aral-Tankstelle kennzeichnen. Wenn Sie weitergehen, sehen Sie das Postamt und dort steht Volkswagens Fridolin. Mittlerweile wird einem klar, dass die Welt vor den Toren des Zylinderhauses Jahrzehnte weit in der Zukunft liegt. Der heutige Tag ist genauso weit weg. Denn Sie werden sich noch eine Zeit lang in den Fünfziger-, Sechziger- und Siebzigerjahren bewegen. Und in einigen Fällen auch in den Vorkriegsjahren. Sie wollen in der Geschichte bleiben.

Es gibt viele Gründe, immer noch Zeit in diesem Umfeld und diesem Zeitgeist zu verbringen. Denn im ersten Stock begegnet man allem, was einen Motor und zwei Räder hat. Alte Marken wie Ardie und…Miele Motorrad verraten uns, woraus Motorradfahrer früher wählen konnten. Vom Fahrrad mit Hilfsmotor bis zum klangvollen Motorrad von DKW und NSU: Bei uns finden Sie alles von damals.

Die oberste Etage hat einen starken Auto-Union-Charakter. Und auch hier ist alles übersichtlich angeordnet. Sie stehen einem Wanderer, einem DKW mit Fissore-Karosserie, einem F12-Cabriolet und vielem mehr gegenüber. Und wer genau hinschaut, erkennt, dass die Museumsstücke der Auto Union umso jünger werden, je weiter man geht. Wunderschön: Die Sammlung des Auto-Union-Museums des verstorbenen Henk Geerts ist von Bergen nach Bernkastel-Kues umgezogen und wird dort sorgfältig gepflegt. Und für die Ewigkeit bewahrt. Etwas, auf das man sehr stolz sein kann.

Auf derselben Etage sprechen nicht nur die Auto Union und ihre Mitgliedsorganisationen. Weiter sehen wir auch die stets sympathischen Models von NSU. Und was ist mit der reichen Bremer Autogeschichte? Dieser geht in vollem Ornat an uns vorbei. Borgward, Hansa, Lloyd, Goliath: Der norddeutsche Ruhm von damals erzählt, wie das Ende war. Und es ist kein Zufall, dass etliche BMWs die Bremer Autos flankieren. Wo BMW kam, verschwand Borgward. Diese Geschichte ist scharf. Sprechen Sie mit einem Borgward-Fan, erwähnen Sie den Namen Johannes Semler, und schon wissen Sie genug. Dies empfinden einige Borgward-Fanatiker immer noch tief. In Bernkastel-Kues stehen BMW und Bremen Seite an Seite.

Der Platz weiter hinten ist immer noch mit den Freizeitfahrzeugen vergangener Zeiten gefüllt. Das Auto als zentrales Element der Freizeitgestaltung. Und auch auf den vergangenen Glanz wird geachtet, der im Museum ewiges Leben hat. Denn auch ein echter Schrottplatz wurde nachgebaut. Nach einer Reihe von Volkswagen (darunter ein sehr früher Passat) ist es Zeit, wieder abzusteigen. Ein letzter Blick. Noch einmal, um sicherzustellen, dass wir nichts verpasst haben. Und diese Chance ist hoch. Denn in dem wunderschön eingerichteten und dekorierten Museum gibt es viel zu sehen und zu erleben. Die historisch korrekten Plakate, Werbung und Notizen verstärken die Atmosphäre der damaligen Zeit. Genauso wie das Zubehör, die Pflegemittel usw.

Das Zylinderhaus in Bernkastel-Kues ist ein Juwel. Und eine Hommage an die Zeiten des Wohlstands und Wachstums der deutschen Automobilindustrie. Von Puch bis Benz. Von Maico bis BMW. Mit einem Fokus auf die reiche Geschichte der Auto Union. Schön. Um die Eindrücke bei einem hervorragenden Essen zu entspannen, empfiehlt sich ein Besuch im angrenzenden Restaurant. Es verfügt über eine fantastische Speisekarte und ist mit einer Atmosphäre dekoriert, die perfekt zum Geschichtsraum passt. Ein Museum, das den Geist der Zeiten des Wandels, des Wachstums und des Wohlstands kaum eindrucksvoller einfangen könnte. Und wer sich auch nur in der Nähe von Bernkastel-Kues aufhält, sollte sich dieses fantastische Museum nicht entgehen lassen. Und dafür gibt es jede Gelegenheit. Denn diese historische Gärtnerei ist das ganze Jahr über an sechs Tagen in der Woche geöffnet.

Mehr Infos: www.zylinderhaus.com

Zylinderhaus Bernkastel-Kues. Traummuseum
Zylinderhaus Bernkastel-Kues. Traummuseum
Zylinderhaus Bernkastel-Kues. Traummuseum
Zylinderhaus Bernkastel-Kues. Traummuseum
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Zylinderhaus Bernkastel-Kues. Traummuseum
Zylinderhaus Bernkastel-Kues. Traummuseum
Zylinderhaus Bernkastel-Kues. zurück in die Wirtschaftswunderzeit
Zylinderhaus Bernkastel-Kues. Traummuseum
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Zylinderhaus Bernkastel-Kues. zurück in die Wirtschaftswunderzeit



Zylinderhaus Bernkastel-Kues. zurück in die Wirtschaftswunderzeit

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8 Kommentare

  1. Dieses Museum steht ganz oben auf meiner Liste der zu besuchenden Automuseen. Was für eine wunderbare Zeit muss das während des Wirtschaftswunders gewesen sein. Die deutsche (Auto-)Industrie war führend und alles, was in Westdeutschland hergestellt wurde, war einfach gut und genial zusammengesetzt, abgesehen von den Rostproblemen, aber darunter litt damals fast jedes Auto.

    Der Heimat geht es derzeit nicht gut, die Branche ist nicht mehr Marktführer und ein Anbieter nach dem anderen hat es schwer oder schlimmer. Es gibt sogar Befürchtungen um das eigenständige Überleben bestimmter Automarken, mit denen man nie gerechnet hätte.

    Seufzen; Früher war (schnell) alles besser

      • Da haben Sie Recht, aber Deutschland kann sich auch selbst die Schuld geben. Der technologische Vorsprung ist völlig verschwunden, das Mobilfunknetz ist lückenhaft und langsam, das Fax ist noch alltäglich und die Deutsche Bahn ist ein absolutes Drama. Von der einst so gepriesenen und gefürchteten Deutschen Gründlichkeit und Pünktlichkeit ist wenig übrig geblieben.

        • Das ist in Ordnung. Aufgrund des langsamen Internets hatten es auch viele solide (Familien-)Unternehmen im ländlichen Raum schwer. Obwohl es viel besser ist, dachte ich. Nun ja, dieser Ex-Kanzler aus dem Osten hatte zu viele soziale Motive….

  2. Das AutoUnion Museum von Henk Geerts. Ich bin jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit daran vorbeigekommen. Er hatte auch einen fantastischen Laden. Seit Henk nicht mehr da ist, ist es ruhig im Zentrum von Bergen.

  3. Meine Güte, da werde ich mal einen Blick darauf werfen, ich bin selbst dabei
    startete einen Ardie und dann einen NSU Quickli, außerdem einen Ariel 350 und einen Messersmith, einen Auto Union 1000 cc Zweitakter mit einem
    Automatikgetriebe mit Mischschmierung neben dem Vergaser, der Rest ein Black Bomber, ein Bonnie 650, ein Norton Comando 69 ein Trimph Trident, zweimal eine Suzuki GSX 850 und jetzt der letzte triumph
    Abenteurer 900 Dreizylinder, und danach??? In Anbetracht meines Alters
    Jetzt ab 75 😥😥😥🤔

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